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Comic-Besprechung - Batman 12: Bane City

Geschichten:

Batman 12: Bane City (Batman 75-85, Batman Annual 4)
Autor: Tom King, Zeichner: Tony S. Daniel, Jorge Fornes, Mitch Gerads, Mikel Janin, Clay Mann, Mike Norton, Hugo Petrus, John Romita Jr., Inker: Tony S. Daniel, Mitch Gerads, Sandu Florea, Mikel Janin, Clay Mann, Klaus Janson, Seth Mann, Norm Rapmund, Jorge Fornes, Hugo Petrus, Mike Norton, Colorist: Jordie Bellaire, Mitch Gerads, Tomeu Morey, Dave Stewart



Story:

Batman wurde von seinem Vater einer Alternativwelt besiegt und Bane hat die Herrschaft über Gotham City übernommen. Die Schurken treten nun als Polizei auf und sollte einer der Verbündeten Batmans in die Stadt kommen, soll der als Geisel festgehaltene Alfred getötet werden. Der verletzte Bruce wird währenddessen von Catwoman gefunden. Während sie ihn pflegt und er langsam wieder zu Kräften kommt, kommen sich die beiden nach der geplatzten Hochzeit wieder näher. Doch als Damian nach Gotham geht, eskaliert die Situation. Ist Batman stark genug, um die Herrschaft Banes zu brechen?



Meinung:

Auf dem Backcover des dicken Tradepaperbacks steht „Finalausgabe“. Aber natürlich wird es mit Batman weitergehen. Auch wenn nicht im redaktionellen Teil näher darauf eingegangen wird, warum es sich hier um einen Finalband handelt, so kann man doch davon ausgehen das mit dem  zwölften Tradepaperback unter dem Rebirth-Banner eine Zäsur stattfindet. Sprich: nach dem nächsten großen Event wird die Serie mit einer neuen Nummer Eins gestartet. Wie so oft.

Aber nicht nur durch die nächste Inkarnation des DC-Universums gibt es hier eine Zäsur, sondern auch der Autor Tom King geht und bringt noch einige Handlungsstränge vorher zu Ende. Und wer so langsam müde geworden ist, kann sich hier durchaus aus der Serie verabschieden. Und ganz ehrlich: was gerade mit Batman Death Metal und Future State so läuft, ist tatsächlich dazu angetan einige abzuschrecken.

Aber erstmal kann man sich in Bane City verlieren. Und wie gesagt: es gibt hier Zäsuren. Eine der größten ist der Tod von Alfred. Das ist nicht mal ein Spoiler, denn in anderen Veröffentlichungen war schon öfter die Sprache davon. Da ist es ein Manko dass sich Handlungsstränge durch viele verschiedene Serien ziehen und so etwa die Trauer um den treuen Butler schon vor Monaten in einem anderen Sonderband geschildert worden war. Insofern hält sich hier bei der Lektüre der Schock etwas in Grenzen. Es ist also keine Überraschung. Und manches hätte man hier auch gerne ausführlicher gesehen, etwa wenn die Schurken die Polizei-Arbeit übernehmen. Ab und an wird es auch etwas unlogisch was hier deutlich Abzüge in der Haltungsnote gibt. So ist das Ziel von Thomas Wayne, Vater von Bruce und zugleich Batman einer Alternativwelt, Bruce dazu zu bringen das Cape an den Nagel zu hängen, damit der ein erfülltes Leben leben kann und nicht den Schmerz und den Verlust als Batman erleiden muss. Nur dass er da mit brachialer Gewalt vorgeht, spricht dem väterlichen Ansinnen Hohn. Auch das Batman einen ausgeklügelten Plan hat, widerspricht einigen Szenen wo er sich krank und verletzt pflegen lässt, es aber später als Teil des Plans darstellt. Was gelinde gesagt lächerlich ist. Zeichnerisch spiegelt sich das ebenfalls in Flüchtigkeitsfehlern wider, etwa wenn sich ein Kopf entgegen der Schlagrichtung einer Faust dreht, was physikalisch unmöglich ist. Und so leicht wie letztlich Bane besiegt werden kann, fragt man sich, warum man nicht gleich so vorgegangen ist.

Das spricht alles gegen den Band, auch wenn es durchaus dynamisch, actionreich und spannend ist. Da ist der Tod von Alfred schon fast zu sehr nebenbei abgehandelt. Aber was die Lektüre äußerst lesenswert macht, ist die Fortsetzung der Liebesgeschichte zwischen Batman und Catwoman und gerade hier bekommen die Nachfolgeautoren so manche Anknüpfungspunkte und es herrscht die Hoffnung auf ein gutes Ende. In diesen wunderbaren Szenen wirkt die Action schon fast störend und es wird gleichzeitig eine kleine Reise in die Comichistorie übernommen, was durchaus zu dem wiederbelebten Multiversum passt. Insgesamt steht bei der Hälfte des Bandes die Psychologie im Vordergrund was gut ist, aber nicht über die vielen Fehler vor allem auch in der Struktur hinwegtäuschen kann. Auch das einer der mächtigsten Verbündeten Banes, nämlich der Psycho-Pirat, hier nur als Statist agiert ist unlogisch. So ist es in der Tat eine Zäsur, aber für das Finale eines Runs eines so guten Autors wie Tom King hätte man sich doch mehr erhofft. Es wirkt müde.



Fazit:

Durchwachsen. Manches ist sehr unlogisch und wird zu schnell abgehandelt. Das Äquivalent sind einige zeichnerische Fehler. Andererseits gibt es einige wunderbare Szenen wie die Liebesgeschichte zwischen Batwoman und Catwoman und interessante Aspekte. Aber insgesamt wirkt der Band etwas müde.



Batman 12: Bane City - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman 12: Bane City

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 33,00

ISBN 10:
3741627313

ISBN 13:
‎ 978-3741627316

332 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Liebesgeschichte zwischen Batman und Catwoman
  • interessante Aspekte
  • große inhaltliche Zäsur
Negativ aufgefallen
  • manches zu schnell abgehandelt
  • kleinere zeichnerische Fehler
  • viele unlogische Elemente und Unglaubwürdigkeiten
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 13.06.2022
Kategorie: Batman
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