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Comic-Besprechung - Spider-Woman 3: Auf Messers Schneide

Geschichten:

Spider-Woman 3: Auf Messers Schneide (Spider-Woman 11-16)
Autor: Karla Pacheco, Zeichner / Inker: Pere Pérez, Colorist: Frank D`Armata



Story:

Spider-Woman bekommt genug Möglichkeiten ihr neues Kostüm gegen neue Gegner auszuprobieren. Denn zwei schwertschwingende Brüder halten sie auf Trab. Während sich Jessica zunehmend wohler in ihrer Haut fühlt, geht ihr Privatleben den Bach runter und ihr neu gewonnener Bruder lässt sich zu einer Tat verleiten die zu einer Monstrosität auswächst. Bekommt im Zuge dessen Spider-Woman etwa einen weiblichen Sidekick?



Meinung:

Die ersten beiden Bände der neuen Solo-Serie um Spider-Woman konnten nur bedingt überzeugen.  Es gab einige spannende Aspekte, aber gerade das private ging da schnell unter und die Bände waren einfach zu voll gestopft und schlugen haarsträubende Volten. Da aber die Heldin sympathisch ist und einige ganz gute Ideen vorhanden waren, gab man der Serie noch eine Chance.

Und tat recht daran, denn nun ist mit dem dritten Tradepaperback der Charme wieder da. Das Private rückt wieder etwas mehr in den Fokus und es tut gut, dass diesmal kein Event mit reingezogen werden musste. Allerdings gibt es auf der zeichnerischen Ebene einige Schwächen. Bei einer der besten Szenen, wo Spider-Woman zwei Schwertkämpfer mit einem Scooter besiegt, fragt man sich die ganze Zeit wo sie den Scooter her hat. Später wird im Dialog behauptet, dass sie ihn einem Kind geklaut hätte. Aber zu sehen ist nichts davon. Auch wird später aufgrund eines dramatischen Effekts ein voller Teebecher fallen gelassen der dann ach so symbolisch zerbricht. Dumm nur das in den vorherigen Panels der Becher weder auf dem Tisch stand noch eine der Figuren ihn in der Hand hielt. Solche Schnitzer ergeben eindeutig Abzüge in der Haltungsnote. Dabei sind die Zeichnungen ansonsten gut gelungen. In bester Manier von Will Eisner wird auf der ersten Splashpage der jeweiligen Kapitel (also US-Hefte) zwar nicht das Logo wie bei The Spirit, sondern ein Soundwort eingebettet und in die Handlung integriert. Auch sind die Actionszenen sehr dynamisch ausgefallen und zeigen mit der Auflösung der Panelstrukturen auf Doppelseiten das Chaos der Kämpfe an. Und Jessica ist auch wieder äußerst sexy was ironisch kommentiert wird indem ein Biker ihr sagt das ihr Hintern in dem Kostüm toll aussieht. Woraufhin sie ihm das Bike klaut. Aber es ist kein männlich chauvinistischer Blick, sondern es war eine Zeichnerin zugange und man spürt das hier einfach eine starke Frau im Mittelpunkt steht die nun wieder mit sich im reinen ist, aber auch mit privaten Problemen zu tun hat.

So ist es schade, dass eine wichtige Figur der bisherigen Serie anscheinend hier verschwindet und künftig kaum noch eine Rolle spielen wird. Der Ersatz, ein Charakter der lange nicht mehr in der Serie aufgetaucht ist, kann die Funktion aber jetzt schon nicht ganz ausfüllen. Immerhin hat Jessica weiterhin ihren Sohn was zu einigen sehr witzigen Szenen führt. Überhaupt ist mehr Ironie zu finden, denn die One-Liner von Jessica werden immer wieder kommentiert. So ganz kann man sich aber von den neu eingeführten Figuren, hauptsächlich dem Bruder und der Nichte von Jessica, nicht lösen. Das gibt zwar Dramatik, aber manches Handeln erscheint da auch unlogisch und arg konstruiert. Auch hier gibt es einige Abzüge in der Haltungsnote. Und wenn der private dramatische Punkt noch mal thematisiert wird, die kleinen Schwächen abgestellt werden, kann aus der Serie was Großes werden wie bei den Vorgängern. Auf jeden Fall hat man mittlerweile auf jeden Fall die richtige Richtung eingeschlagen.



Fazit:

Sehr schön. Die Geduld hat sich gelohnt, denn nun ist wieder der Charme vorhanden. Leichtere zeichnerische Schnitzer und manche Ungereimtheiten bei der Handlung nimmt man in Kauf, da die Serie wieder auf einem guten Weg ist.



Spider-Woman 3: Auf Messers Schneide - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spider-Woman 3: Auf Messers Schneide

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 17,00

ISBN 10:
3741625809

ISBN 13:
978-3741625800

136 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Charme und Witz
  • Private spielt wieder eine Rolle
  • dynamische Action
Negativ aufgefallen
  • zeichnerische Fehler
  • Handlung nicht immer logisch
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 16.04.2022
Kategorie: Hefte
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