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Comic-Besprechung - Horrorschocker 61
Geschichten:Cover: Levin Kurio
Innencover: Klaus Scherwinski
Der Terror der Taklamakan
Text und Zeichnungen und Farben: Levin Kurio
Die Gerechtigkeit der großen Wälder
Text und Zeichnungen: Mario Öller
Farben: Levin Kurio
Schwergewicht
Text: Falko Kutz
Zeichnungen und Farben: Carsten Dörr
Meinung:
Ein neuer Horrorschocker mit drei Geschichten.
Den Anfang macht eine klassische Storyline, irgendwo angesiedelt zwischen Indiana Jones und „Geschichten aus der Gruft“. Herausgeber Levin Kurio führt uns in die Wüste zu einer längst untergegangenen Stadt. Ein Sandsturm hat ein paar Gebäude und Mauern freigelegt und schon ist ein Trupp Archäologen unterwegs, um die geheimnisse einer versunkenen Kultur aufzuspüren. Es wäre natürlich keine Geschichte für einen Horrorschocker, wenn in den verfallenen Gemäuer nicht noch ganz andere Dinge auf die Entdecker warten. In gekonnt professioneller – dabei aber nicht langweiliger – Art, führt uns Kurio durch die Geschichte.
Neu ist hingegen Mario Öller. Sein vierseitiger Beitrag „Die Gerechtigkeit der Wälder“ ist eine gute Story. Allerdings könnte – aus meiner Sicht – die Geschichte noch etwas fahrt bekommen. In den Wäldern Kanadas jagt ein Mountie ein paar Trapper, die eine junge Indianerin missbraucht und ermordet haben. Auf seinem verfolgungsritt tappt er blindlings in eine Falle. Aber: Er ist nicht alleine unterwegs und erhält Unterstützung aus ungeahnter Ecke. Der Plot der Story gefiel mir ausgesprochen gut. Vielleicht hätte man ihr ein paar mehr Seiten geben sollen, damit sie sich noch besser entwickeln kann. In jedem Fall ist Öllers Erstlingswerk bei Horrorschocker ein gelungener Einstieg und ich bin schon gespannt, was da noch so kommt.
Den Abschluss bildet „Schwergewicht“, von Horrorschocker-Urgestein Falko Kutz. Wir sind dabei, als ein Sensation lüsternes Fernsehteam die Bergung eines übergewichtiges Mannes aus seiner Wohnung begleitet. Wir erfahren, dass der Mann mit einem Fluch belegt wurde und nun immer fetter und fetter werden muss. Seine Fresssucht bekommt der schneidige Reporter dann sogar am eigenen Leib zu spüren. Für mich vielleicht die Beste des Geschichte des Heftes. Sie ist böse und verbindet Horror mit dem Spiegel, der uns vorgehalten wird. Kutz skizziert ganz hervorragend den Boulevardjournalismus heraus und den Urtyp des aufdringlichen, unsympathischen Reporters. Ich habe sehr viel Spaß an dieser Figur gehabt.
Fazit:
Horrorschocker 61 präsentiert alles, wofür ich die Hefte liebe: klassischer Grusel und atmosphärisch dichte Geschichten – alles mit einem Augenzwinkern auf die Gegenwart. Insgesamt neun von zehn Monster.
Horrorschocker 61
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Weissblech Comics
Preis:
€ 3,90
34 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Abwechslungsreich
- Gute Storys
- Artwork
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 07.12.2021 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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