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Comic-Besprechung - Aliens – Dead Orbit

Geschichten:
Text und Zeichnungen: James Stokoe

Story:
Cross Cult schlägt das nächste Kapitel in der Alien-Saga auf. Irgendwo in den Weiten des Alls befindet sich in einer Umlaufbahn um einen sogenannten Gasriesen eine Versorgungsstation des Weyland-Yutani-Konzern. Das eintönige Leben der sechsköpfigen Besatzung wird unterbrochen, als ein altes Raumschiff wie aus dem Nichts auftaucht. An Bord werden noch Lebensformen geortet. Die Crew des Schiffs befindet sich im Kälteschlaf. Bei ihrer Zurückholung kommt es zu einem tragischen Unfall. Schnell muss die Crew der Versorgungsstation erkennen, dass die Besatzung im Tiefschlaf nicht die einzigen Lebewesen an Bord waren. Das Gemetzel beginnt.  



Meinung:
Ich bin ein großer Fan von diesen Geschichten: eine Handvoll Menschen müssen sich gegen Aliens oder Monster zu wehr setzen und ihre Zahl dezimiert sich immer weiter mit dem Fortgang des Abenteuers. Das ist der Grundplot eines jeden Alien-Films. Und deshalb haben sie auch so eine magische Anziehungskraft auf mich.
Bei den Comicadaptionen bleibt dieses Grundthema bestehen. Der neue Band „Dead Orbit“, bei dem es sich um eine Miniserie handelt, die ursprünglich aus vier Heften besteht, bricht nur ein wenig mit der Tradition. Denn Stokoe verschiebt die chronologische Reihenfolge. Der Leser muss verteufelt aufpassen, um nicht durcheinander zu kommen. Durch diese Zeitsprünge verliert die Geschichte auch leicht an der bedrückenden und düsteren Stimmung, die die anderen Alien-Comicadaptionen auszeichnen.
Das James Stokoe ein begnadeter Zeichner ist, dürfte sich bei vielen Comicfans mittlerweile rumgesprochen haben. Seine atmosphärisch dichte Pinselführung, dazu seine Detailverliebtheit sind herausragend. Was bei seiner Darstellung der Raumschiffe, ihrer Architektur und ihres Innenlebens grandios passt. 
Wenn sich der Leser mit der Besatzung der Versorgungsstation auf den Weg zum anderen Raumschiff macht, dann sind die vielen Apparaturen, Schläuche, Schalter und Displays beängstigend. Denn wir können von alle dem nichts wirklich einordnen. Und auch das Innere der schiffe wirkt unübersichtlich. Aus jeder Ecke könnte eine Gefahr kommen – von der die Besatzung vor allem zu Beginn der Geschichte noch nichts ahnt.
Andererseits hat dieses hervorragende Artwork einen kleinen Nachteil. Denn in der Darstellung des Xenomorphs fehlt den Panels etwas das Geheimnisvolle. Stokoes Panels mit dem oder die Aliens sind großartig. Die Biester kommen richtig gut zur Geltung und verbreiten ihren Schrecken. Noch mehr schrecken wäre es aber, wenn der Comickünstler diese Bilder nicht so detailreich und mehr im ungewissen gelassen hätte. Der Betrachter will nicht alles sehen. Einige Dinge müssen einfach im Unklaren bleiben.



Fazit:
Die Miniserie „Dead Orbit“ präsentiert ein graphisch ausgefeiltes Werk, dem an der einen oder anderen Stelle ein bisschen mehr Düsterheit gut getan hätte. Unterm Strich bleibt aber eine imposante Story, die den Aliens-Fans das liefert, was sie mögen: eine Bestie aus dem Weltall, unübersichtliche Raumkreuzer und eine beständig sinkende menschliche Population.



Aliens – Dead Orbit - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Aliens – Dead Orbit

Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 15

ISBN 13:
978-3-95981-362-4

112 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Detaillierte Zeichnungen
  • Klassischer Plot
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 25.04.2020
Kategorie: Alben
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