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Comic-Besprechung - Aliens Defiance 2

Geschichten:
Text: Brian Wood
Zeichnungen: Stephen Thompson, Tony Brescini, Eduardo Francisco
Kolorierung: Dan Jackson


Story:
Im letzten Teil der zweiteiligen Alien-Saga von Brian Wood geht die Flucht durchs All von Zulu Hendricks, Dr. Hollis und dem synthetischen Menschen David weiter. Die Weyland-Yutani-Kompanie ist ihnen auf den Fersen, um an ein lebendes Exemplar des Xenomorph zu kommen. Da fasst Hollis einen gewagten Plan. Sie will sich das Alien selbst aus dem Körper schneiden und schockfrieren. Der Plan gelingt. Doch währenddessen plagt Hendricks der Wunsch auf eine Rückkehr zur Erde. Dabei wird sie von ihrer Psychotherapeutin, Dr. Yang, unterstützt. Allerdings weiß sie auch, dass der Konzern nur auf die Gelegenheit wartet, sie und vor allem das Alien so in die Hände zu bekommen. Währenddessen entdeckt David seine menschliche Seite.



Meinung:
Mit dem zweiten Band ist die Miniserie „Aliens Defiance“ bereits zuende. Und das ist wirklich schade! Denn das Szenario von Brian Wood kann auch bei den abschließenden Kapiteln überzeugen. Der Autor, der bereits für Marvel und DC mehrere Serien betreute, erschafft einen düsteren Plot. Damit ist Wood ganz nah dran an der ersten Filmversion von dem unheimlichen Wesen aus einer fremden Welt. Denn auch Ridley Scott erzeugte mit seinen Bildern eine bedrückende und beängstigende Szenerie. Scott drehte seinen Streifen fast ausschließlich bei schwacher Beleuchtung, sodass ich mir beim ersten Betrachten des Films die Frage stellte, ob der Weyland-Yutani-Konzern bei der Raumflotte möglicherweise an Beleuchtung gespart hat. Und genauso arbeitet Wood – genial umgesetzt von seinem Zeichnerteam.
Nachdem der erste Band von „Aliens Defiance“ beim Artwork vom überragenden Tristan Jones als Zeichner fast schon dominiert wurde, greifen beim zweiten Band neben Tony Brescini, der ebenfalls bereits im ersten Teil ein Kapitel zeichnete, zwei neue Zeichner zum Stift: Eduardo Francisco und Stephen Thompson. Francisco hat sich auch im deutschsprachigen Raum vor allem durch diverses DC-Material einen Namen gemacht, während der Name Stephen Thompson hierzulande im Wesentlichen mit der Serie „Star Wars“ in Verbindung gebracht wird. Vor allem durch die Perspektivwahl gelingt es den Zeichnern die Bedrohlichkeit der Story aufs Papier zu bringen. Das gelingt ihnen dadurch, dass häufig der Betrachtungswinkel unterhalb des Orts des Geschehens liegt. 
Außerdem bedienen sich die Herren am Zeichentisch eines Kniffs, der schon bei Scott in seinem Film Anwendung findet: Das Xenomorph wird in seiner ganzen Schrecklichkeit nicht ein einziges Mal gezeigt. Im Film von 1979 sehen wir immer nur Teile des Aliens und auch diese sind nur sehr undeutlich zu sehen, wegen der überall herrschenden Dunkelheit. Das verstärkt den Gruseleffekt. Beim Comic von Wood wird dieser Ansatz zwar nicht ganz stringent durchgezogen, aber es gibt nur ganz wenige Panels, wo das Biest in seiner kompletten schrecklichen Schönheit klar und deutlich zu sehen ist. 
Die Kolorierung des Bandes übernahm wieder Dan Jackson. Seine dunklen, satten Farben führen schließlich das aus, was die Zeichnergarde vorgearbeitet hat: Dunkelheit, Bedrohlichkeit und Ausweglosigkeit aufs Papier gebracht.



Fazit:
Mit dem zweiten Band findet eine bemerkenswerte Alien-Miniserie ihren Abschluss. Wie schon im ersten Band gelingt es, eine atmosphärisch dichte Story mit überzeugenden Charakteren abzuliefern. Möge das Xenomorph noch lange sein Unwesen treiben!



Aliens Defiance 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Aliens Defiance 2

Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 18

ISBN 13:
978-3-95981-796-7

152 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Düstere Atmosphäre
  • Überzeugende Charaktere
  • Grafische Umsetzung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 12.02.2019
Kategorie: Alben
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