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Comic-Besprechung - Jessica Jones: Das letzte Kapitel

Geschichten:
Jessica Jones: Das letzte Kapitel
Original:
Jessica Jones #1-18 USA 2017/18
Autor: Brian Michael Bends
Zeichner und Tusche: Michael Gaydos, Javier Pulido
Farben: Matt Hollingsworth, Michael Gaydos
Übersetzer: Bernd Kronsbein



Story:
Nach einer Affäre mit Luke Cage haben Jessica Jones und er nun eine gemeinsame Tochter und das macht es nicht gerade einfacher für die Privatdetektivin, denn ihre Beziehung zu Luke ist eher wechselhaft und sie hält ihn sich ihn bewusst auf Distanz. Sie will auch weiter unabhängig bleiben.

Glücklicherweise hat sie jemanden, der sich um das Kind kümmern kann, wenn Not am Mann ist, denn sie versucht auch weiterhin Geld zu verdienen. Das ist allerdings nicht gerade einfach, wenn sie so Kunden wie die ehemalige S.H.I.E.L.D.-Agentin Maria Hill hat, die sie als professionelle Lügnerin kennt – aber schon bald steht sie da zwischen den Fronten und nicht einmal Captain Marvel aka Carol Danvers, kann ihr wirklich helfen.

Eigentlich sollte sie ja – dem Rat vieler Bekannter und Freunde folgen - aber dann bleibt ihr doch nichts anderes übrig als die Initiative zu ergreifen, denn eine alte Nemesis taucht plötzlich wieder auf der Bildfläche auf und macht ihr das Leben schwer:  Killgrave!



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Die mittlerweile in zwei Staffeln erhältliche Netflix-Serie hat gerade in Deutschland dafür gesorgt, dass Jessica Jones nicht mehr länger eine unbedeutende Heldin unter vielen ist, die eher ein Schattendasein fristet, sondern eine Figur ist, die gerade durch ihre Ecken und Kanten vielen im Gedächtnis bleibt. So entschloss sich Brian Michael Bends mit dem Kreativteam von damals noch einmal eine „Jessica Jones“-Serie zu erschaffen, die Panini nun komplett in einem Megaband präsentiert.

Derselbe schließt nahtlos an die beiden „Alias“-Bände an, es gibt auch keinen Stilbruch. Die Atmosphäre wird gewahrt, die sich immer munter zwischen dunklem Krimi und Superheldengeschichte hin und her bewegt. Jessica erkennt man wieder – auch die Mutterschaft hat sie nicht all zu sehr verändert – sie ist immer noch ruppig, sagt was sie denkt und versucht sich abzugrenzen, was allerdings nicht immer so läuft, wie sie das gerne hätte.

Zwar gibt es einen kleinen Bruch, da die Geschichte, wie sie mit Luke enger zusammen kam und doch wieder genug von ihm hatte, an anderer Stelle ausführlich erzählt wurde, aber die notwendigen Informationen werden im Text gegeben, ebenso wie man auf diese Weise erfährt, wie Jessica eigentlich in Kontakt mit Captain Marvel und den anderen Leuten gekommen ist.

Natürlich fiebert man, gerade wenn man die Fernseh-Serie gesehen hat, auf das Aufeinandertreffen zwischen Jessica und Killgrave zu, mit dem sich die Künstler wieder einmal sehr viel Zeit lassen und erst einmal die anderen Handlungsstränge durchzieht.

Und man wird nicht enttäuscht … denn Killgrave hat sich wie Jessica weiter entwickelt und verändert – auf eine interessante Art und Weise. Zwar bewahrt er sich seine Art und auch weiterhin seine Umgebung, aber das ist nicht mehr ganz so eigensüchtig und konsequent wie in den alten Heften. Nicht zuletzt macht er Jessica sogar ein Angebot, dass sie eigentlich nicht abschlagen könnte, wenn sie es genau nimmt.

Für einen Comic ist die Serie extrem textlastig, aber gerade das macht auch die besondere Atmosphäre der Geschichte aus. Im Vordergrund steht nicht die Action, auch wenn reichlich davon vorhanden ist, sondern die inneren Entwicklungen der Heldin, ihre Monologe und die Zerrissenheit, die sie prägt.

Am Ende zeigt sich sogar, dass mehr miteinander zusammenhängt als gedacht und auch scheinbar unbedeutende Ereignisse wichtig waren. Die Geschichte lässt den Leser tief beeindruckt zurück und macht Lust auf mehr.
Gerade künstlerisch bewahrt man die Güte und Eigenständigkeit der „Alias“-Serie was vor allem Fans gefallen dürfte.



Fazit:
Jessica Jones: Das letzte Kapitel rundet die Geschichte um die Privatdetektivin mit den besonderen Kräften, die aber keine Superheldin sein möchte, mehr als ab. Wer bereits die beiden „Alias“-Bände kennt, sollte auf jeden Fall zuschlagen, denn es gibt neben vielen neuen Figuren auch ein Wiedersehen mit einem guten alten Bekannten, den niemand in diesem Zusammenhang wirklich missen möchte.



Jessica Jones: Das letzte Kapitel - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Jessica Jones: Das letzte Kapitel

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 38.00

ISBN 13:
978-3741608162

412 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Facettenreiche Figuren mit Biss
  • Die intensive Atmosphäre bleibt bestehen
  • Vielschichtig und immer wieder überraschende Handlung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 12.09.2018
Kategorie: Hefte
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