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Comic-Besprechung - Requiem of the Rose King 1

Geschichten:
Requiem of the Rose King 1
Autor und Zeichner:
Aya Kanno

Story:
Richard ist der dritte Sohn des Herzogs von York und hat deshalb nicht viel von der Zukunft zu erwarten. Außerdem hasst und fürchtet ihn seine Mutter, weil sein Körper von Geburt an gezeichnet ist und jeder, der ihn entblößt sieht, für ein Kind des Teufels hält. Das macht den so intelligenten wie auch feinfühligen Jungen zu einem Außenseiter, der um so mehr danach strebt, die Aufmerksamkeit seines Vaters zu erringen.

Derweil spinnen sich dunkle Intrigen um seine Familie. Zwar glaubt Richard, dass er seinen Lieben einmal Tod und Verderben bringen könnte, aber tatsächlich sind es auch die immer heftiger werdenden Machtkämpfe zwischen den Adelshäusern von Lancaster und York, die Bedrohungen bringen und mehr als einmal dafür sorgen, dass alle um ihr Leben fürchten müssen … auch der Junge.



Meinung:
Mit der geschichtlichen Wirklichkeit der Rosenkriege hat die Geschichte von Aya Kanno nicht viel zu tun, eher lässt sie sich von den beiden Dramen „Richard III.“ und „Heinrich IV.“ aus der Feder von William Shakespeare inspirieren, was vielleicht auch an den modernen Verfilmungen des britischen Fernsehens liegt, in der ein in Asien sehr beliebter Schauspieler in die Rolle des fluchbeladenen Richard geschlüpft ist.

So fällt es auch leicht, sich den jungen Richard als eigenwilligen Außenseiter vorzustellen, der von vielen gefürchtet wird, auch wenn eigentlich dafür kein Grund besteht. Auch ist er von zarter, eher schwächlicher Gestalt und wohl kaum in der Lage, ein großer Krieger zu werden.

Wie die anderen glaubt er selbst an den Fluch und macht sich selbst mehr und mehr zu einem Unheilsboten – auch wenn genau das Wissen ihm eine innere Stärke verleiht, die in kritischen Situationen erwacht. Und das ist es wohl auch, was das düstere Fantasy-Märchen auszeichnet, das mit all den Klischees spielt.

Leichte Boys-Love Anklänge gibt es auch, gerade wenn Richard im Wald auf einen jungen verträumten Mann trifft, der mehr als das ist, was er behauptet zu sein. Man wird sehen, welche Bedeutung er noch nach diesem Band erlangt, denn im ersten hier werden nur das Szenario mit wichtigen Figuren vorgestellt und erste Weichen für die Zukunft gestellt.



Fazit:
Alles in allen ist Requiem of the Rose King ein typisch japanisches Märchen, dass sich irgendwo zwischen Historie und Dark Fantasy bewegt und ähnlich dramatisch sein möchte wie das literarische Vorbild, dabei aber dennoch viel simpler gestrickt ist und dafür sorgt, dass man für den Schurken tiefe Sympathie entwickelt.



Requiem of the Rose King 1  - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Requiem of the Rose King 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 9.99

ISBN 13:
978-3551714237

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Interessante Adaption von Shakespeare-Dramen
  • Gefühlvoll und düsterromantisch erzählt
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 26.06.2018
Kategorie: Requiem of the Rose King
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