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Comic-Besprechung - Batman 2: Selbstmord-Trip

Geschichten:
Batman Paperback 2: Der Selbstmord-Trip (Batman 9-15)
Autor: Tom King, Zeichner: Mikel Janin, Mitch Gerards, Inker: Mikel Janin, Mitch Gerards, Hugo Petrus, Colorist: June Chung, Mitch Gerards


Story:
Nach dem Tod ihres Bruders ist Claire, alias Gotham Girl, emotional völlig außer Kontrolle. Aber sie ist zu mächtig, als das sie instabil bleiben kann. Also entschliesst sich Batman dazu, den Psychopiraten für Claire zu benutzen. Doch dieser befindet sich bei Bane der mittlerweile die Gefängnisinsel Santa Prisca beherrscht. Batman sucht  deswegen die Hilfe der Suicide Squad. Doch kann er den Mitgliedern seines Teams wirklich trauen?


Meinung:
Man konnte ja anhand des Neustarts des DC-Universums unter dem Banner des Rebirth seine Zweifel haben. Einige der ersten Veröffentlichungen ließen auch nicht unbedingt etwas Gutes erwarten. Aber angesichts der Qualität gerade der Abenteuer des Mitternachtsdetektivs sind alle Zweifel wie weggeblasen. Nicht nur die mittlerweile zu Ende gegangene All Star Batman Serie war qualitativ hochwertig, sondern auch die reguläre Batman-Serie hat nun schon ihren ersten Höhepunkt erreicht.

Der erste Band war amüsant, aber die Over the Top Elemente, wie etwa der Ritt auf einem abstürzenden Flugzeug oder der Bruch mit jahrzehntealten Elementen (Batman tritt nicht tagsüber auf) hinterließen einen etwas zwiespältigen Geschmack auf der Zunge. Da half es auch nichts, dass interessante neue Charaktere hinzu kamen und alte vertraute Gesichter nach langer Zeit wieder in das DC-Universum integriert worden waren. Man denke nur an Professor Strange.

Aber war die Reaktion bislang möglicherweise noch verhalten, so stellt sich schon im zweiten Paperback die Begeisterung ein. Denn dieser Selbstmordtrip ist äußerst gelungen. Nicht nur weist er eine hohe Spannung auf, sondern auch eine gute zwischenmenschliche Dynamik und Dramatik. Man erinnere sich kurz: am Ende des ersten Paperbacks suchte Batman die Chefin der Suicide Squad, Amanda Waller, auf, um einige Schurken zu rekrutieren, um den Psychopiraten aus den Händen von Bane zu stehlen, der mittlerweile wie ein König über die Gefängnisinsel Santa Prisca herrscht. Da Batman einige Schurken um sich schart, lauert überall Verrat und als Leser fragt man sich die ganze Zeit ob der Verrat wirklich ist oder zum Plan von Batman gehört und wer eigentlich welches Spiel spielt und ob alle am selben Strang ziehen. Daraus ergeben sich einige Wendungen welche immer wieder die Fragen aufwerfen wie sich die Figuren verhalten werden. Vor allem da einige von ihnen nicht allzu sehr bekannt sind und so noch einigen spielerischen und dramaturgischen Freiraum besitzen. So sind Punch, Puncheline, sorry: Jewlee, und Bronze Tiger nicht gerade oft auftretende Schwergewichte, aber allen schon die Gegenwart vom Bauchredner und Catwoman erhöhen die Dynamik. Leider werden nicht alle offenen Fragen geklärt und gerade wie Batman seinen Rücken behandelt wird unkommentiert gelassen und ob er sich selber hypnotisiert indem er wie ein Mantra immer wieder dieselben Sätze sagt. Das wird leider nicht näher erläutert, könnte aber ein Aspekt für künftige Entwicklungen sein.

Was diesen Band aber heraushebt und zu einem modernen Klassiker der Batman-Welt werden lässt, ist die Dynamik zwischen Batman und Catwoman. Das Kapitel welches alleine die Spannung zwischen den beiden beschreibt ist eines der besten in der ganzen langen Bathistorie in dem alles zwischen den beiden Charakteren kulminiert. Kein Wunder das hier sowohl auf die allererste Begegnung in den 1940ern angespielt wird, also die klassische Catwoman, sowie auf die Neuinterpretation von Frank Miller aus Das erste Jahr also die moderne Catwoman. Das vertieft nur die Beziehungen die schon in der Catwoman Serie unter den New 52 eine große Rolle gespielt hatte und nun in zwei Sätzen gipfelt die man in dieser Deutlichkeit kaum erwartet hätte und die Geschichten der nächsten Jahre, ja, sogar Jahrzehnte, verändern könnte. Für Fans ist dieser Band also unverzichtbar.


Fazit:
Auch wenn manches unbeantwortet bleibt und somit die Logik etwas leidet, ist der Band für Fans unverzichtbar, da hier eines der wichtigsten Kapitel der Bat-Historie vorliegt. Das könnte noch einiges an Batman ändern.


Batman 2: Selbstmord-Trip - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman 2: Selbstmord-Trip

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 15,99

ISBN 10:
3741607428

ISBN 13:
978-3741607424

160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Action und Spannung
  • interessante Dynamik
  • wegweisendes Kapitel mit Catwoman
Negativ aufgefallen
  • einige Fragen bleiben offen worunter Logik leidet
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 04.05.2018
Kategorie: Batman
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