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Comic-Besprechung - Flash 1

Geschichten:
Flash #1 (The Flash: Rebirth, The Flash (2016) #1-4)
Autor:
Joshua Williamson, Zeichner: Carmine Di Giandomenico, Neil Googe, Colorist: Ivan Plascenicia, Übersetzung: Jörg Fassbender

Story:

Barry Allen ist der Flash, der schnellste Mann der Welt. Und sein Leben verändert sich eines Tages von Grund auf, als ein mysteriöser Sturm über Central City aufzieht und jede Menge Blitze einschlagen. Wo sie treffen, gibt es auf ein Mal noch mehr Menschen mit Supergeschwindigkeit. Womit für Barry Allen eine komplett neue Zeit anbricht.



Meinung:

Es ist schon wieder zig Jahre her, seit dem Barry Allen wieder zum Flash wurde und Wally West für eine Weile aus der Welt der Comics verschwand. Seitdem hat der neue/alte Flash einiges miterlebt und war zum Beispiel laut den Comics der Auslöser für die Entstehung von New 52. Doch wie sieht es jetzt im Rebirth-Universum aus? Dieser Frage geht Joshua Williamson ("Birthright", "Batman/Superman") gemeinsam mit den Zeichnern Carmine Di Gaindomenico ("Robin Wars") und Neil Googe ("Welcome to Tranquility") auf den Grund.

Das Leben von Barry Allen könnte aktuell aufregender nicht sein. Zuerst erscheint ihm sein ehemaliger Sidekick Wally West wieder, dann arbeitet er mit Batman an einem Fall, in dem ein mysteriöser Smileyknopf involviert ist und dann erscheint über Central City ein Gewitter, dessen Blitze jede Menge neue Speedster erzeugt. Als Veteran macht sich Barry natürlich daran, die Neulinge in ein neues, superschnelles Leben einzuführen. Doch dann taucht ein neuer, mysteriöser Superschurke auf, der sich Godspeed nennt.

Nein, das Leben von Barry Allen ist aktuell alles andere als langweilig. Dabei beweist Joshua Williamson, dass er in der Lage ist, sich Geschichten einzufallen, die kreativ sind und so noch nie zuvor stattgefunden hatten. Auf den Gedanken, jede Menge neuer Speedster einzuführen, müsste man erstmal kommen.

Dabei greift der Autor auf das altbekannte Konzept der Speedforce zurück und erweitert es im Laufe dieser Geschichte. Bei ihm ist diese ominöse Macht, die Barry Allen und vielen anderen Speedstern ihre Schnelligkeit verleiht, schon fast semiintelligent. Ihre Aktionen lassen sich zwar nicht mit menschlichen Maßstäben vergleichen, aber allem Anschein nach steckt da doch ein Bewusstsein hinter, dass Barry Allen warnen will.

Die Idee mit den vielen neuen Speedstern geht dabei problemlos auf. Das liegt vor allem daran, weil Joshua Williamson sie logisch weiterentwickelt. Nicht alle der neuen, superschnellen Menschen, sind bereit ihre Kräfte für das Gute einzusetzen. Und nur ganz wenige Personen, wie der Detective Hart oder Meena Dhawan, mit der Barry im Laufe der Story kräftig flirtet, beherrschen ihre Fähigkeiten gleich so gut, dass sie dem Flash unter die Arme greifen können. Was mit ein Grund dafür ist, dass eben viele dieser Personen ausgebildet werden.

Gleichzeitig gibt es allerdings auch noch andere Castmitglieder, die einem Altleser bekannt vorkommen. Iris West und ihr Neffe Wally (Nicht der Wally, der in den 90er Jahren der Flash war, sondern ein anderer) haben essentielle Rollen. Iris wird als furchtlose Reporterin dargestellt, die sich selbst dann nicht ins Bockshorn jagen lässt, als sie von der kriminellen Organisation Black Hole entführt wird. Derweil Wally, der auch schon vor dem Blitz superschnell war, sie so gut es geht unterstützt.

Die Geschichte ist interessant und entwickelt sich unvorhersehbar. Allen voran der neue Schurke mit dem Namen Godspeed dürfte in Zukunft interessant werden. Bislang weiß man nichts von ihm, aber sein Aussehen und seine Verhaltensweise spricht schonmal gegen einen neuen Reverse Flash.

Was allerdings nicht gut geworden ist, ist die erste Story des Bandes. Das Problem an der "Flash Rebirth"-Ausgabe ist, dass sehr viel von dem eigentlichen Plot schon in der "DC Rebirth"-Ausgabe wiedergegeben wurde. Und so versucht Joshua Williamson die Eckpunkte des Plots mit detaillierter Charakterisierung wiederzugeben, was allerdings nicht klappt. Denn das Ergebnis ist eine Geschichte, die langweilig daherkommt.

Die Zeichnungen von Carmine Di Giandomenico sind auf dem ersten Blick gewöhnungsbedürftig. Man könnte fast meinen, dass seine männlichen Figuren Hungerhaken sind, so hohl wirken manchmal die Wangenknochen. Doch nach einer Weile gewöhnt man sich an diesen Eindruckt, was vor allem aber auch daran liegt, dass der Autor an diesen Eindruck arbeitet und die Darstellung verbessert wird. Die Zeichnungen von Neil Googe hingegen sind da schon eher traditionell anzusehen und können den Vergleich zum Hauptkünstler nicht ganz standhalten.

Deshalb wird dieser Band zum "Reinschauen" empfohlen.



Fazit:

Der erste "Flash"-Band der "Rebirth"-Ära macht überwiegend einen positiven Eindruck. Autor Joshua Williamson hat die geniale Idee, viele neue Speedster einzuführen, sowie einen neuen Superschurken. Das Konzept geht auf und sorgt für großes Interesse am Schicksal von Barry Allen und den Personen, die ihm nahestehe. Nur der erste Teil des Bandes, der den "Flash Rebirth"-Comic abdruckt, wirkt fragmentiert, weil eben viele Plots bereits im "DC Rebirth"-Comic eingeführt worden sind. Die Zeichnungen von Carmine Di Giandomenico sind zu Beginn gewöhnungsbedürftig, gefallen einem aber schon nach kurzer Zeit. Dagegen kommen die Illustrationen von Neil Googe nicht an.



Flash 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Flash 1

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 12,99

ISBN 13:
978-3741600777

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Frisches Konzept für den Flash
  • Gelungene Charakterisierungen
  • Zeichnungen von Carmine Di Giandomenico
Negativ aufgefallen
  • Zeichnungen von Neil Googe
  • Story von Flash-Rebirth
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 08.04.2018
Kategorie: Flash
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