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Comic-Besprechung - Injustice - Das fünfte Jahr 3

Geschichten:
Injustice - Götter unter uns: Das fünfte Jahr 3 (Injustice: Gods Among Us: Year Five 15-20,  Injustice: Gods Among Us: Year Five Annual 1)
Autor: Brian Buccellato, Zeichner: Xermanico, Marco Santucci, Tom Derenick, Mike S. Miller, Colorist: Rex Lokus, J. Nanjan


Story:
Der Widerstand unter der Führung von Batman gegen das despotische Regime von Superman ist auf einem Tiefpunkt angelangt. Es gibt kaum noch einen Weg, Superman zu Fall zu bringen. Auch wenn einige Mitglieder der Justice League angesichts der Ermordung von Alfred Pennyworth Zweifel bekommen, so stehen sie doch zu dem Stählernen. Batman versucht, dieses Mißtrauen zu schüren, um seinen ehemaligen Freund zur Besinnung zu bringen. Und dann gibt es ja noch Hawkman, der sich an Superman rächen will.


Meinung:
Schon zu dem zweiten Band des fünften Jahres zu Injustice wurde auf diesen Seiten bemerkt, dass die Serie langsam ausgeblutet ist. Was durchaus wörtlich zu verstehen ist, denn viele vertraute Charaktere des DC-Universums haben die seligen Gefilde betreten und sind teilweise auf schockierende Art und Weise umgekommen. Vor allem sind mächtige Gegner dabei gewesen und nun fragt man sich, wie man Superman und seinen Gefolgsleuten aus der Justice League überhaupt noch beikommen soll. Als Cliffhanger gab es einen Auftritt von Hawkman und der Leser hoffte, dass der unsympathische und despotische Superman diesmal ordentlich einen Rückschlag erleiden muss.

Wer da auf einen epochalen Kampf hofft, sieht sich hier enttäuscht, denn trotz der langen Vorbereitung ist der Kampf zwischen dem geborenen Krieger Hawkman und Superman erschreckend kurz. Aber das ist nicht das einzige, was hier den Leser und die Leserin ziemlich unbefriedigt zurücklassen wird. Schließlich gibt es hier keinen ordentlichen Abschluss. Zwar endet hier die, doch etwas zerstückelt erzählte, Saga in dem fünften Jahr der Herrschaft des Diktators Superman, doch die Comicserie geht weiter und erzählt Nebenschauplätze der Ereignisse, welche aber nicht sonderlich spannend zu werden versprechen. Denn ehrlich: Harley Quinn und ihre hier neu formierte Bande ist nun wirklich kein Gegner. Jedenfalls endet dieser Band dort, wo das erste Videospiel zu Injustice beginnt. Im Grunde ist also die ganze Comicserie ein einziges Prequel und lässt dementsprechend noch vieles offen. Waren aber die ersten Jahreszyklen noch in sich abgeschlossen und konnten als Elseworlds-Abenteuer goutiert werden, in dem sich Sachen zutrugen die man im regulären DC-Kosmos nicht machen kann, so zerfasert nunmehr alles. Jedenfalls entpuppt sich die Erde von Injustice als eine der Welten des Multiversums und gibt nun den Start frei für das Videospiel. Die Hauptserie endet also.

Auch wenn die zerstückelte Erzählweise etwas ärgerlich ist, so sind es erst recht manche Fehler in den Zeichnungen wo zugunsten des Effektes die Physik ignoriert wird. Am deutlichsten wird das in dem Kampf von Hawkman und Superman wo sich ein Kopf entgegen der Schlagrichtung dreht, was unmöglich ist, da die Fliehkraft umgekehrt sein muss. Auch sind die Mimiken nicht immer treffsicher und man fragt sich in einem Panel ob der Mundzug von Flash nun ein zaghaftes Lächeln oder ein verbitterter Zug sein soll. Da gibt es zu viel Unschärfe, um wirklich zu überzeugen. Auch als Batgirl verletzt wird, so kann es nicht sein, dass sie sich ein Panel später ein Körperteil hält, der gar nicht getroffen worden ist.

Trotz dieser Abstriche und einem peinlichen Gespräch zwischen Batman und Superman das hier angeblich das erste Mal geführt wird, aber schon in anderen Bänden vorkam und angesichts der verbohrten Ansichten von vornherein zum Scheitern verurteilt ist, herrscht doch wieder Spannung und Dramatik vor, weswegen man den Band gerne liest ohne allerdings sonderlich begeistert zu sein.


Fazit:
Die Serie entpuppt sich als ein einziges Prequel und ist damit etwas unbefriedigend. Die Dramatik und die damit verbundene Spannnung werden durch eine zerfaserte Erzählweise und durch Fehler in den Zeichnungen leider geschmälert.


Injustice - Das fünfte Jahr 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Injustice - Das fünfte Jahr 3

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 18,99

ISBN 10:
3741605425

ISBN 13:
978-3741605420

180 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannung und Dramatik
  • Action
Negativ aufgefallen
  • zerfasert erzählt
  • Fehler in den Zeichnungen
  • unbefriedigender Abschluss
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 03.02.2018
Kategorie: Hefte
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