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Comic-Besprechung - Seven to Eternity 1: Der Gott des Flüsterns
Geschichten:Seven to Eternity 1: Der Gott des Flüsterns
Original: Seven to Eternity Vol. 1: God of Whispers
Autor: Rick Remender
Zeichnungen: Jerome Opena
Farbe: Matt Hollingsworth
Übersetzung: Annika Klapper
Story:
Schon seit Generationen leben die Menschen in Angst und Schrecken vor einer Gestalt, über den sie nur hinter vorgehaltener Hand zu sprechen wagen, denn „Der Gott des Flüsterns“ hat seine Anhänger und Spione überall, und wer sich gegen ihn stellt, der hat mit einer gnadenlosen Bestrafung zu rechnen. Aus diesem Grund ist das Königreich auch seit der Machtübernahme des „Schlammkönigs“ ins Chaos gefallen und viele aus der ehemaligen Ritterschaft sind nur noch Verdammte.
Adam Osidis, Sproß eines gefallenen Kriegergeschlechts kann das nicht länger mit ansehen. Er beschließt sich dem Feind zu stellen und die Stirn zu bieten. Doch als er vor diesem steht schlagen andere zu und überwältigen ihm, kurz nachdem er Adam ein verlockendes Angebot angemacht hat. Darüber denkt der Ritter nach als er sich mit der Schar von Magiern aufmacht, den gefangenen Gott endlich seiner gerechten Strafe zuzuführen.
Meinung:
Fantasy ist heute zumeist ein Genremix, denn oft genug hat man das Gefühl, in einer eher postapokalyptischen als mittelalterlich-märchenhaften Welt zu stehen. Das ist auch in der neuen Reihe „Seven to Eternity“ der Fall, deren erster Band „Der Gott des Flüsterns“ nun gerade erschienen ist, denn die Helden setzen auch Waffen ein, die man so nicht erwartet.
Es ist zudem eine Geschichte voller Grautöne, deren Held zwar nachvollziehbare Gründe hat, sich doch nicht so zu verhalten, wie man es von ihm erwartet, beziehungsweise die Zweifel zu zeigen, die angebracht sind.
In ausführlichen Rückblenden wird verraten, warum Adam Osidis zu dem Mann geworden ist, der heute das Zünglein an der Waage darstellen könnte. Man versteht auch, warum er erst einmal bereit ist, den anderen Helden zu helfen, auch wenn sie von ihm nicht viel halten, obwohl das Angebot im Raum steht nd ihn beschäftigt.
Die Handlung wird dadurch gestreckt, ist aber nicht minder langweilig, denn gerade der Blick auf die Vergangenheit bringt den Leser auch nach und nach den anderen den Figuren näher und zeigt, warum diese so verbissen gegen ihren Feind vorgehen und ihn aus der Welt schaffen wollen.
Es bleibt abzuwarten, wie der „Schlammkönig“ es schaffen wird, seine Wärter in Schach zu halten und womöglich sogar zu entzweien. Dadurch wird die Handlung vielschichtiger als gedacht, fordert aber auch eine ganze Menge Aufmerksamkeit, wenn man die Verstrickungen genau mitbekommen möchte und nicht über die Rückblenden verwirrt sein will.
Die düstere und schmutzige Atmosphäre der grafischen Darstellung kommt all dem entgegen und zeichnet das spannende Bild einer Entwicklung die Spaß zu machen weiß.
Fazit:
Seven to Eternity 1: Der Gott des Flüsterns verkörpert mehr denn je das neue Bild der Fantasy, in der es keine klar abgegrenzten Seiten gibt und der Mensch das Zünglein an der Waage bleibt, mit all seinen Schwächen und Wünschen. Der erste Band ist jedenfalls schon einmal ein interessanter Auftakt mit vielen Möglichkeiten.
Seven to Eternity 1: Der Gott des Flüsterns
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 25.00
ISBN 13:
978-3959815574
128 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Spannende Fantasy in Grautönen
- Facettenreiche Figuren mit Hintergrund
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Rezension vom: | 27.01.2018 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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