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Comic-Besprechung - The Walking Dead 28: Der sichere Tod

Geschichten:
The Walking Dead 28: Der sichere Tod (The Walking Dead 163-168)
Autor: Robert Kirkman, Zeichner: Charlie Adlard, Inker: Stefano Gaudiano, Grautöne: Cliff Rathburn


Story:
Eine gigantische Herde von Zombies steuert direkt auf Alexandria zu. Verzweifelt versuchen einzelne Gruppen von den Bewohnern, die Herde von ihrem Weg abzubringen und in das Meer zu treiben. Doch einem Teil der Herde gelingt es, in die Siedlung einzudringen. Während Rick das Leben gerettet wird, ausgerechnet von Negan, wird eine wichtige Person der Siedlung schwer verletzt.


Meinung:
Wem letztens zu wenig Zombies in der Serie The Walking Dead vorkamen, bekommt sie hier en masse. Was wenig überraschend ist, schließlich gab es gegen Ende des Vorgängers einen großen Cliffhanger: eine enorme Herde von Untoten marschiert in Richtung der Siedlung welche Rick und seine Gruppe bewohnen. Nichts ahnend, dass sie mit keiner Unterstützung rechnen können, die Siedlung von Maggie etwa wurde von Zombies und den Flüsterern überrannt, versuchen die Bewohner, die Herde weg zu locken. Allein durch diese erste Hälfte des achtundzwanzigsten Bandes werden demnach Action und Spannung pur geboten.

Allerdings liegt hier auch eine hoch dramatische Ausgabe vor. Leser der Serie wissen, dass es oft zu Verlusten kommt, wenn wieder die Zombies eine vermeintlich sichere Zuflucht attackieren. Schon oft musste man da Charaktere beweinen. Dabei sind es nicht nur Nebenfiguren oder reines Kanonenfutter, welche den Weg alles Irdischen gehen, sondern auch zentrale und wichtige Figuren. So ist es auch hier, da einer der ältesten und beliebtesten Charaktere der ganzen Serie stirbt. Warum Autor Robert Kirkman die Person hier sterben lässt, wofür er sich in einem kurzen Nachwort sogar entschuldigt, ist noch nicht klar. Die inhaltlichen Konsequenzen und damit die dramaturgische Notwendigkeit des Todes müssen sich etwa noch herausstellen. Aber es geht hier jedenfalls sehr dramatisch und tragisch zu und im Zusammenhang mit dem langsamen Sterben der Figur gibt es einige sehr bewegende Szenen die zu Tränen rühren.  Immerhin räumt Kirkman diesem Geschehen fast die ganze zweite Hälfte des Buches ein. So wichtig ist die Figur in der Serie und dementsprechenden Raum bekommen auch die Reaktionen auf den Tod. Besonders schön ist ein großes Panel in dem die Überlebenden einem Trauernden die Hände auflegen und sich eine Art Kreis bildet. Der Trauernde sitzt im Zentrum und gleich Speichen bei einem Rad reihen sich die Gefährten auf und indem jeder dem Vordermann eine Hand auf die Schulter legt und dieses im Zentrum zusammengeführt wird, gibt es quasi eine Weitergabe von Kraft. Nicht von ungefähr erinnert die Figurenanordnung etwas an das symbolische Sonnenrad. Sie verbinden  sich alle in der Trauer miteinander und geben einander Kraft.

Spätestens hier kann man kaum noch die Tränen zurückhalten und ohne dass es kitschig wird, ist es zutiefst bewegend. Aber diese Zusammenkunft ist auch wieder ein weiterer Verweis darauf, wie eine Zivilisation, oder zumindest eine zivilisierte Gesellschaft, gebildet wird. Im Finale des Bandes wird das auch deutlich, indem Rick darauf verzichtet, andere Gemeinschaften dazu zu zwingen sich anderen gegenüber solidarisch zu verhalten.

Doch auch Rick wird überrascht, denn ausgerechnet ein alter Feind wird offenbar zu einem neuen Verbündeten. Negan rettet Rick das Leben und unterstützt ihn tatkräftig, was nicht nur Rick, sondern auch die Leser überrascht. Kann man Negan aber wirklich trauen? Nicht nur dieser Aspekt wird in den kommenden Ausgaben noch für Spannung sorgen, sondern in kleinen Nebensträngen werden wieder neue Konfliktmöglichkeiten eingebaut welche die  Neugier des Lesers nie versiegen lassen. So wird etwa das Funkgerät von Eugene entdeckt, aber die Konsequenzen daraus noch verschoben. Der aktuelle Band ist also nicht nur so stark wie bisher jeder der Serie, sondern ein Meilenstein. Obwohl einige Fans hier durchaus schlucken dürften.


Fazit:
Ein Meilenstein in der Serie. Eine wichtige Figur stirbt und wie damit umgegangen ist äußerst bewegend ohne kitschig zu sein. Für Fans  ist der Band ein weiterer Pflichtkauf.


The Walking Dead 28: Der sichere Tod - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

The Walking Dead 28: Der sichere Tod

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 18

ISBN 10:
3959812299

ISBN 13:
978-3959812290

144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • bewegend ohne Kitsch
  • Spannung und Dramatik
  • überraschende Wendungen
  • neue Konflikte angedeutet
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 09.01.2018
Kategorie: The Walking Dead
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