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Comic-Besprechung - iZombie 4: Besessen

Geschichten:
iZombie 4: Besessen (iZombie 21-28)
Autor: Chris Roberson, Zeichner: Michael Allred, Jason Bone, Jim Rugg, Colorist: Laura Allred


Story:
In dem kleinen Örtchen Eugene überschlagen sich die Ereignisse. Nachdem die erste Welle der Untoten zurückgeschlagen worden ist, kommen sich nun alle Fraktionen in die Quere. Während die Agenten der Toten Präsidenten versuchen sich mit den anderen Monsterjägern zu arrangieren, verbündet sich die unsterbliche Wissenschaftlerin mit den Vampiren und Gwen mit der Mumie. Denn es droht eine kosmische Gefahr, die alles Leben vernichten könnte.


Meinung:
Mit dem vierten Paperback liegt dann auch das Finale der schönen Reihe iZombie vor. In den USA war der Serie leider kein großer Erfolg beschieden und so wurde sie denn eingestellt. Wer sich mit diesem Wissen im Hinterkopf an die ersten Kapitel setzte, wunderte sich schon sehr, da iZombie mit Charme, Witz, Skurrilität und Spannung punkten konnte. Doch leider ließ die Handlung umso mehr nach, je stringenter und übergeordneter eine Erzählung begonnen worden ist. Was schon ein Paradox ist, denn meist ist es das episodenhafte welches die Qualität einer Serie schmälert, wobei es hier ausgerechnet umgekehrt ist. Denn die Figuren und deren Charakter sind leider in einem übergeordneten Handlungsablauf wenig zu gebrauchen. Und so ist der Finalband insofern konsequent der schwächste, da er auch der Höhepunkt der von Band zu Band abnehmenden Qualität ist.

Im Grunde war es klar, dass die übernatürliche Soap Opera nicht ewig laufen kann und auch eine Art Handlung benötigt. Man kann nicht immer nur die Heldin Gwen als zivilisierten Zombie ein Gehirn essen lassen und dann die unerfüllte Aufgabe des Verstorbenen mit Hilfe der absurden Freunde lösen lassen. Das ist an sich nichts mehr Neues und erinnert zu sehr an Serien wie Ghostwhisperer und Medium und hätte sich schnell in der Wiederholung des ewig gleichen erschöpft. Also brauchte man ein Ziel für die Handlungsabfolgen. Aber warum muss es hier gleich eine Apokalypse sein? Geht es nicht auch kleiner? Warum muss man gleich übertreiben und ein Monster aus anderen Dimensionen nehmen welches die Seelen frisst und Gwen vor eine schwierige Entscheidung stellt. Das ist ähnlich wie Buffy bei der man auch gegen Ende immer mehr übertreiben musste. Hier und da macht der Charme einiges wett, aber es spricht auch für eine Ideenlosigkeit denn bei dem Gemengelage erwartet man nicht nur die Fantastischen Vier die mal wieder gegen Galactus antreten der hier anders heißt. Hellboy erhofft man auch noch um die Ecke kommen zu sehen, denn Tentakelbewehrte Monster sind ja nun mal sein Ding. Das Monster und die Bedrohung aus anderen Dimensionen hat natürlich auch was von Lovecraft. Und Buffy wurde ja auch erwähnt. Zudem sind die Monsterjäger und die Monster welche Monster jagen auch ein bewährtes Mittel und nicht zuletzt durch B.U.A.P. berühmt geworden. Oder Blade. Man kann hier reihenweise ein Name-Dropping bewerkstelligen. Auch optisch gibt es einige Zitate, etwa wenn eine Schurkin aussieht wie die Darstellerin Elsa Lanchester in Frankensteins Braut. Auch an Monstern kommt alles vor, was man sich denken kann und diese Ansammlung von Pulp hat durchaus seinen Reiz.

Aber dem wilden Ritt fehlen der Witz und der Charme den noch der Beginn auszeichnete. Manches geschieht hier einfach sehr überhastet. Die Schöpfer wussten anscheinend von dem drohenden Aus der Serie und lieferten ein Ende mit der Brechstange, um möglichst schnell noch alle Handlungsfäden abzuschließen. Warum dann noch schnell andere interessante Figuren eingeführt worden sind, bleibt denn auch schleierhaft. Zwar gibt es einen richtigen Abschluss und die Zeichnungen von Allred sind über alle Kritik erhaben, aber das Finale passt nicht zu dem Tenor der Serie und wirkt unnötig aufgeblasen. So stimmt der Abschied noch wehmütiger, da man einen ruhigeren Tonfall für angemessener gehalten hätte.


Fazit:
Ausgerechnet das Finale ist der schwächste Band der Reihe. Hier herrscht in mehrfacher Hinsicht ein Overkill vor, der sehr aufgeblasen wirkt und bei dem vieles auf der Strecke bleibt was die Serie so ungewöhnlich machte.


iZombie 4: Besessen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

iZombie 4: Besessen

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 19,99

ISBN 10:
3741601160

ISBN 13:
978-3741601163

184 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeichnungen
  • wilder Ritt durch die Geschichte des Pulp
Negativ aufgefallen
  • Handlung mit Brechstange geschmiedet
  • Charme geht verloren
  • zu aufgeblasen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 30.06.2017
Kategorie: Hefte
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