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Comic-Besprechung - Batman: Killing Joke - Ein tödlicher Witz

Geschichten:
Batman: Killing Joke-  ein tödlicher Witz (Batman: The Killing Joke)
Autor: Alan Moore, Zeichner: Brian Bolland, Übersetzung: Steve Kups

Story:

Es ist keine Nacht wie jede andere für Batman. Denn der Joker ist freigekommen. Und hat sich dieses Mal die Familie von Comissioner Gordon als Ziel gesetzt.



Meinung:

Für viele Comicfans gelten die 80er Jahre, vor allem die zweite Hälfte, als eines der besten Jahrzehnte für Comics. Denn während dieses Zeitraums sind viele Geschichten erschienen, die heute Kult sind. Noch heute zehren viele aktuelle Comics von den Ereignissen, die damals geschahen. Es waren eben Serien wie "Crisis on Infinite Earth", "Batman: Year One" oder "Watchmen", die die Comickultur prägten. Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben muss auch "The Killing Joke", jene legendäre Erzählung, die 1988 von DC Comics herausgebracht wurde. Das damalige Kreativteam waren niemand anderes als Alan Moore und Brian Bolland, zwei heute legendäre Comicschaffendezwei heute legendäre Comicschaffende.

Der Comic galt und gilt als eine der ultimativsten Geschichten, was die Beziehung zwischen Batman und dem Joker angeht. Es ist eine Nacht, in der Batman nach Arkham Asylum kommt und erkennt, dass sein Erzfeind geflohen ist. Während er versucht herauszufinden, was der Clown Prince of Crime vorhat, setzt dieser seinen Plan um.

Er entführt Comissioner Gordon und verkrüppelt dessen Nichte Barbara. Sein Ziel ist nichts anderes als den Vertreter von Recht und Ordnung verrückt werden zu lassen. Doch gleichzeitig erinnert sich der Joker an eine Vergangenheit, in der er noch normal war.

"The Killing Joke" war eines der einschneidendsten Ereignisse im Batman-Universum. Es war für Barbara Gordon das endgültige Ende als Batgirl und sollte später die Grundlage für eine Karriere als Oracle bilden, ehe sie im Rahmen von New 52 wieder zurück in das Fledermauskostüm schlüpfte.

Auch für den Joker war dies eine wichtige Geschichte, da sie wieder einmal unterstrich, wie gefährlich und unberechenbar er sein konnte. Wobei allerdings Meisterautor Alan Moore das Kunststück schaffte, dass man für den Batman-Schurken Sympathie empfand. Und sich gleichzeitig selber die Frage stellte, inwieweit der Dunkle Ritter nicht insgeheim selbst am Ursprung seines Erzfeindes war.

Der Comic ist und bleibt ein Meisterwerk, nicht nur wegen der genialen Story von Alan Moore, sondern auch wegen den super Illustrationen von Brian Bolland. Mit einer Liebe zum Detail setzte er das Skript von dem Comicautoren um und erschafft dabei Panels, über die noch heute die Comicwissenschaft spricht. Das betrifft auch die Kolorierung.

Denn im Rahmen der Neuauflage im Jahr 2008 hat Brian Bolland die alte Kolorierung von John Higgins entfernen lassen und seine eigenen Zeichnungen neu koloriert. Das Ergebnis kann sehr überzeugen. Die Farben wirken kräftiger und unterstützen die Story besser, als es noch bei der ersten Version der Fall war. Die Figuren springen einem förmlich entgegen, so brilliant ist die Farbgebung geworden.

Diese Ausgabe steht allerdings nicht nur im Zeichen von "The Killing Joke". Vielmehr widmet sie sich allgemein dem Werk von Brian Bolland. So ist eine Kurzbiographie des Jokers abgedruckt, ebenso wie eine Story, die er damals für die Serie "Batman: Black and White" erschuf. Jede wird allerdings nicht in Schwarz und Weiß abgedruckt, sondern wurde ebenfalls nachträglich koloriert, was der Geschichte sehr gut tut.

Des Weiteren sind zahlreiche Cover abgedruckt, die der Künstler fürs Batman-Universum erschaffen hat.

Dies ist dann auch leider der Schwachpunkt dieser Ausgabe. "The Killing Joke" alleine ist überragend. Alle anderen Stories sind im Vergleich dazu zwar auch gut, reichen aber nicht mal ansatzweise daran. Und die Covergallerie wirkt beliebig zusammengestellt, vor allem, weil sie überwiegend nur aus den Titelbildern der Serie "Batman: Gotham Knights" besteht. Seine anderen Cover, die er für DC gemacht hat, wie zum Beispiel für "Wonder Woman" werden ignoriert.

Und deshalb ist dieser Band zum "Reinschauen" zu empfehlen.



Fazit:

Wer "Batman: Killing Joke - Ein tödlicher Witz" kauft, kriegt zunächst einmal ein Meisterwerk der Comicgeschichte, das außerdem von Brian Bolland super neu koloriert wurde. Des Weiteren gibt es auch noch nette Extras, wie zwei Bonusgeschichte und eine Covergallerie. Doch die Erzählungen erreichen nicht das Niveau von "The Killing Joke" und die ausgewählten Titelbilder ignorieren die andere Arbeit des Künstlers, außerhalb des Batman-Universums.



Batman: Killing Joke - Ein tödlicher Witz - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman: Killing Joke - Ein tödlicher Witz

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 12,99

ISBN 13:
978-3741602337

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ein Klassiker der Comicliteratur
  • Super Neukolorierung
Negativ aufgefallen
  • Andere Geschichten reichen nicht ganz an Killing Joke heran
  • Covergallerie ignoriert Brian Bollands andere Arbeiten als Coverartist für DC
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 10.06.2017
Kategorie: Batman
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