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Comic-Besprechung - Leonid - Abenteuer eines Katers 01: Die zwei Albinos

Geschichten:
Leonid - Abenteuer eines Katers 1: Die zwei Albinos (Léonid, volume 1, Les deux Albinos)
Autor: Frédéric Brrémaud, Zeichnungen, Colorist: Stefano Turconi, Übersetzung: Tanja Krämling

Story:

Leonid ist kein Kätzchen mehr, aber auch noch kein richtiger Kater. Er ist neugierig und liebt das Zusammensein mit seinen Freunden. Doch dann geschieht ein Mordfall und er gerät mitten in die Schutzmaßnahmen der Betroffenen hinein.



Meinung:

Katzen als Helden von Krimis oder Thrillern ist jetzt nichts Außergewöhnliches. Es gibt viele verschiedene Romane und auch Comics zu diesem Thema. Von daher versucht das Kreativteam von Frédéric Brrémaud und dem Zeichner Stefano Turconi auch nicht, das Rad neu zu erfinden. Im Gegenteil: Sie erzählen mit "Leonid 1: Abenteuer eines Katers" eine solide Story, wenn auch ohne größere Überraschungen.

Leonid steht altersmäßig an der Schwelle zum Kater. Doch noch ist es nicht soweit und er und seine vielen Freunde genießen ihr Leben. Doch dann werden Schafe ermordet und der Schäfer stellt zwei Hunde ein, damit sie auf seine Tiere aufpassen. Und dies ist der Auftakt zu einem Abenteuer, das Leonid und seine Freunde stark verändern wird.

Bereits die Charakterprofile, die man sieht, wenn man das Album das erste Mal aufklappt, lassen erahnen, womit man es zu tun hat. Mit einem Comic, der sich optisch stark an Zeichentrickfilmen orientiert. Man kann die Persönlichkeit der jeweiligen Figur bereits vom Aussehen her erahnen und weiß ebenso, welche gut oder böse sein könnte.

Dabei lässt sich das Kreativteam eben nicht viel Zeit, ehe die eigentliche Handlung losgeht. Bereits zur Hälfte des Albums weiß man schon, wer oder was hinter den Morden an den Schafen angeht. Und ebenso, wieso sie das getan haben.

Aber wenn man das weiß, woher bezieht das Album dann seine Spannung? Aus der Interaktion der verschiedenen Figuren, die alle extrem unterschiedlich sind. Schon allein die Präsenz einer Maus, die gegen Katzenhaare allergisch ist, sorgt für viele enorm gute Szenen, in denen es sich allein darum dreht, wie die verschiedenen Protagonisten damit umgehen.

Doch natürlich muss auch der Hauptcharakter zur Geltung kommen. Leonid selbst wird als abenteuerlustig beschrieben, aber nur so lange Tag herrscht. Sobald die Sonne untergeht, liebt er nichts lieber, als wieder zurück im Haus seiner Menschen zu sein, dort seine Milch zu trinken und sich dann schlafen zu legen. Was sich dann natürlich mit dem Mord an den Schafen ändert.

Und im Prinzip haben es die Protagonisten, und damit auch Leonid, mit zwei verschiedenen Antagonisten zu tun. Sie geraten von zwei Seiten gleichzeitig unter Druck, wobei die Motive und die Charakterisierung der jeweiligen Gegenspieler sich stark unterscheiden. Die einen plaudern, ganz im klassischen Superschurkenklischee, ihre Pläne aus. Die anderen schweigen und geben kein einziges Mal einen Laut von sich. Was in dieser Welt, wo alle Tiere miteinander reden können, dann doch sehr ungewöhnlich ist.

Allerdings muss man bemängeln, dass das Ende des Albums es nicht schafft, zu begeistern. Im Gegenteil: Man wird irritiert zurückgelassen, weil auf einmal bestimmte Figuren anders agieren, als man es von ihnen gewohnt ist. Und diese Wandlung wird nicht logisch herbeigeführt.

Doch angesichts der grandiosen Zeichnungen von Stefano Turconi ist dies zu verschmerzen. Und so wird dieses Album zum "Zugreifen" empfohlen.



Fazit:

"Leonid 1: Abenteuer eines Katers" ist eine gute Geschichte, die vor allem durch das Charakterdesign gefällt. Gleichzeitig überzeugt aber auch die Darstellung der Figuren, da wirklich jede von ihnen ihre eigene Persönlichkeit hat. Es ist dabei vor allem die Interaktion zwischen den verschiedenen Figuren, die für Spannung sorgt. Leider kann das Ende des Albums nicht vollständig überzeugen.



Leonid - Abenteuer eines Katers 01: Die zwei Albinos - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Leonid - Abenteuer eines Katers 01: Die zwei Albinos

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 12,00

ISBN 13:
978-3-8420-2511-0

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Sehr schöne Charakterisierungen
  • Gelungene Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Ende kann nicht überzeugen
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Rezension vom: 25.03.2017
Kategorie: Alben
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