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Comic-Besprechung - Marvel Klassiker: Avengers 2

Geschichten:
Marvel Klassiker: Avengers 2 (Avengers (1963) 6-7, 28. 78-79, 82, 87, 185-187)
Autor: Stan Lee, Roy Thomas, Steven Grant, Mark Gruenwald, David Micheline
Zeichner: Jack Kirby, Don Heck, John Buscema, Sal Buscema, Frank Giocoia, John Byrne
Inker: Sal Buscema, Dan Green, Tom Palmer, Frankie Ray, Chick Stone
Colorist: George Roussos, Roger Slifer
Übersetzung: Michael Strittmaier

Story:

Die Avengers sind die mächtigsten Helden der Erde. Wann immer der Ruf "Avengers Assemble" ertönt, stürzt sich ein Team an Helden in den Kampf. Zeit, sich ihrer reichhaltigen Vergangenheit zu widmen.



Meinung:

Seit dem ersten "Avengers"-Film hat Marvel dieses Team an Helden stark in den Vordergrund gepusht. Es gibt unzählige Serien und verschiedenste Gruppen, die den Namen in der einen oder anderen Variante mit sich führen. Doch lange Zeit war es so, dass es nur eine Comicserie gab. An der allerdings umso mehr viele inzwischen legendäre Autoren und Künstler gearbeitet haben. Der zweite Band der "Marvel Klassiker: Avengers"-Reihe hat jetzt einige kurze Geschichten aus der enormen Historie der Gruppe herausgesucht und präsentiert sie jetzt neugierigen Lesern.

Allerdings wirkt die Auswahl der Geschichten recht willkürlich. Es wurden "einfach" Erzählungen aus den 60er und 70er Jahren ausgewählt. Ohne einen bestimmten Kontext untereinander. Schade, denn wenn Panini sich eventuell die Mühe gemacht hätte, eine chronologische Abfolge abzudrucken, das wäre dann super gewesen. Denn so etwas fehlt, seitdem US-Marvel vor Jahren die "Essentials"-Reihe, in denen eben diese Chronologie eingehalten wurde, eingestellt hatte.

Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Denn abgesehen davon, hat man es mit vielen hervorragenden Erzählungen zu tun, die diverse interessante Momente aus der Historie der Rächer, wie das Team auch einst hier in Deutschland hieß, bietet. Und gleichzeitig auch ein Who's Who der vieler berühmter Comicschaffender. Und so tauchen hier unter anderem Stan Lee, Don Heck, Mark Gruenwald und John Byrne auf. Namen, die einen Klang wie Donnerhall haben, wenn man sich ein wenig mit der Geschichte der "Avengers" befasst hat.

Jede abgedruckte Storyline wird durch einen Seite eingeleitet, in der vermutlich Christan Endres einem interessierten Leser eine kurze historische Einbindung bietet. Dabei blickt er nicht nur zurück, sondern offeriert auch einen Blick auf die Bedeutung der Story für das Film-Universum. Das sind viele wichtige und interessante Infos, die vor allem den Lesern helfen, die sich mit der Historie der Rächer nicht so gut auskennen. Und das muss man einfach lobend erwähnen, da die Mythologie der Serie inzwischen umfangreich und komplex ausgefallen ist.

Was erwartet denn den neugierigen Lesern? Natürlich Erzählungen aus der Vergangenheit der Avengers. Wobei es gleich mit einem gewissen Schmankerl losgeht, nämlich mit dem Erstauftritt der "Masters of Evil", jener Schurkentruppe, die im Laufe der Jahre viele verschiedene Mitglieder hatten. Das erste Team bestand damals aus dem Melter, Baron Zemo, dem Radioactive Man und dem Black Knight. Und das waren damals durchaus ernstzunehmende Gegenspieler.

Das Kreativteam bestand aus Stan Lee und Jack Kirby. Und man muss wohl nichts darüber sagen, wie gut die Kombination zwischen beiden war. Kirby war für dynamische Zeichnungen zuständig, derweil Stan Lee wortreich die Geschichte vorantrieb.

Doch auch die letzte Story hat es in sich. Denn das Kreativteam von Mark Gruenwald und Steven Grant als Plotter, David Micheline als Dialogautor und John Byrne als Zeichner widmete sich dem Ursprung von Quicksilver und Scarlet Witch. Dabei handelt es sich natürlich um einen Aspekt des Marvel Universums, der stetigen Veränderungen unterworfen ist. Schon allein der Fakt, wer denn jetzt genau der Vater der beiden ist, ändert sich gefühlt von Autor zu Autor.

In diesem Fall birgt die Geschichte einige interessante Enthüllungen. Dabei spielt die High Evolutionary eine große Rolle. Wer das ist und was dessen Verbindung mit den Helden ist? Das erfährt man, wenn man den Comic liest.

Und den sollte man als Comicfan unbedingt haben. Deshalb "Zugreifen".



Fazit:

Es ist eine bunte Mischung an historisch bedeutsamen Geschichten, die "Marvel Klassiker: Avengers 2" bietet. Leider wurden die Erzählungen ohne einen erkennbaren Kontext ausgewählt, was aber der Qualität der einzelnen Stories keinen Abbruch tut. Eingeführt durch informative Texte von Christian Endres erfährt man wichtige Infos, die die Storylines in die Geschichte der Serie einsortiert. Wodurch man auch als Nichtkundiger der Vergangenheit über ihre Bedeutung Bescheid weiß. Die verschiedenen Kreativteams sind namenhaft und die Stories bekannt.



Marvel Klassiker: Avengers 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Marvel Klassiker: Avengers 2

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 19,99

ISBN 13:
978-3957988683

220 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Jede Menge Klassiker
  • Redaktionale Extras von Christian Endres
  • Who's Who der Comicgeschichte
Negativ aufgefallen
  • Scheinbar willkürliche Auswahl der abgedruckten Hefte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 23.02.2017
Kategorie: Avengers
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