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Comic-Besprechung - Iron Fist: Endspiel

Geschichten:
Iron Fist: Endspiel (Civil War: Choosing Sides 1, The Immortal Iron Fist 1-6)
Autor: Ed Brubaker, Matt Fraction, Zeichner: David Aja, Sal Buscema, Travel Foreman, Russ Heath Jr., John Severin, Inker: David Aja, Derek Fridolfs, Russ Heath Jr., Tom Palmer, John Powers Severin, Colorist: Matt Hollingworth, Laura Martin, Dean V. White, Übersetzung: Robert Syska

Story:

Daniel Rand ist Iron Fist. Als Jugendlicher wurde in der mystischen Stadt K'un-Lun ausgebildet und erhielt von dem unsterblichen Drachen Shou-Lao besondere Kräfte. Doch er ist nicht der erste mit diesem Namen. Und einer seiner Vorgänger ist noch am Leben und zieht ihn in einen Kampf gegen einen alten Feind hinein.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Angesichts der kommenden Netflix-Serie "Iron Fist" ist es nicht verwunderlich, dass Panini auf den Zug aufspringt und passendes Material für die Neugierigen herausbringt. Dabei greifen sie nicht auf die erste Serie zurück, die in den 70er Jahren herausgebracht wurde, sondern nehmen sich eine Comicreihe vor, die noch gar nicht so alt ist. Denn in "Iron Fist: Endspiel" steckt nichts anderes als die vor zehn Jahren publizierte Serie "Immortal Iron Fist". Der Comic war damals von Lesern und von der Kritik hochgelobt worden, was vor allem am Kreativteam lag. Denn Ed Brubaker ("Captain America") und Matt Fraction ("Invincible Iron Man") waren zu jenem Zeitpunkt zwei der besten Comicautoren, die für Marvel arbeiteten. Hinzu kamen auch noch die Zeichnungen von David Aja ("Hawkeye"), der von namenhaften Künstlern wie Russ Heath oder John Severin unterstützt wurde.

Der erste Band spielt kurz nach dem ersten "Civil War"-Crossover. Daniel Rand hat eine Zeitlang die Rolle von Daredevil übernommen, hat sich jedoch wieder das gelb-grün-schwarze Kostüm als Iron Fist übergestreift. Als er herausfinden will, ob hinter einer feindlichen Übernahme in Wahrheit Hydra steckt, stößt er schon bald auf etwas anderes. Nämlich auf seinen Großvater Orson Randal, der ebenfalls Iron Fist war bzw. ist. Hinter ihm ist ein bekannter Feind Dannys her. Nämlich die Steel Serpent! Und die hat mächtige Unterstützung erhalten.

Man merkt dem Comic an, dass alle Beteiligten ihren Spaß hatten. Das Kreativteam nimmt sich der Figur Iron Fists an, baut auf einigen Elementen seiner Vergangenheit auf und präsentiert eine bunte Geschichte, bei der es einige überraschende Enthüllungen gibt. Die erste ist die Existenz von Orson Randall, die Zweite, dass es bereits vor Daniel Rand diverse Iron Fists gab.

Und so werden im Laufe des Comics immer wieder Seiten eingestreut, in denen man mehr über die Vergangenheit von Orson Randall erfährt. Oder aber sieht, zu welchen Zeiten Iron Fists lebten und Taten vollbrachten. So verteidigt ein Iron Fist arme Bauer gegen angreifende Mongolen. Oder eine andere kämpft gegen Piraten an. All dies dient dem Zweck, die Mythologie der Figur auszubauen und den Charakter von Daniels Großvater auszubauen.

Orson Randall ist einer vom Krieg gezeichneter. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg und hat die Gräueltaten, die er damals sah, nie vergessen. Und ihn holt die Vergangenheit immer wieder ein, wie im Laufe der Geschichte wiederholt deutlich gemacht wird. Sie lässt ihn nie los.

Daniel Rand ist quasi das Gegenteil: Jemand, der auch die einfachen Aspekte des Lebens genießt, wie zum Beispiel, billiges chinesisches Futter mit seinem besten Freund Luke Cage zu essen, auch wenn die Umstände, die dazu führten, alles andere als gut waren. Daniel ist stolz auf sein Kung-Fu. Und doch immer wieder überrascht, als er Neues über seine Vergangenheit und die Geschichte der Iron Fists erfährt.

Die Gegenseite wird durch Hydra und die Steel Serpent dargestellt. Man weiß nicht viel über ihn, nur so viel, dass er wohl Daniel Rand für einen Betrüger hält. Die Hydratruppen sind nur bloßes Fußvolk für ihn und für die Geschichte, die regelrecht verheizt werden. Interessant wird dieser Charakter erst durch die die Frauen, die die Figur Crane Mother ihm schickt. Identisch aussehende, asiatische Frauen, die wohl für ihn und seine Stärke wichtig sind.

Es ist eine dichte und spannend erzählte Geschichte. Eine, die von Anfang an überzeugt. Und deren Faszination auch von den Zeichnungen her kommen.

Es ist eine gelungene Mischung, die die Story von Ed Brubaker und Matt Fraction umsetzt. David Aja macht eine verdammt gute Arbeit. Er erzählt die Story wie ein Spielfilm. Er setzt sehr viel auf gleichbleibende Sequenzen, die er dann gezielt aufbricht. Ein Kampf besteht bei ihm aus vielen kleinen Panels, in denen er Einzelheiten darstellt, wie zum Beispiel die unterschiedlichen Kampfstile der beiden Iron Fists. Daniel mit seinem Kung Fu und Orson mit seinen Schusswaffen.

Und dann sind da eben auch die Klassiker, die Künstler, die durch ihre Arbeit einen Ruf wie Donnerhall haben. Sal Buscema, John Severin, Russ Heath Jr. und Travel Forman haben ihren eigenen, distinktiven Stil, der sehr gut in die Story reingebracht wird. Man erkennt sofort, welcher Künstler hier gearbeitet hat und erfreut sich der Illustrationen.

Dieser Comic ist ein "Klassiker" und ein "Splashhit".



Fazit:

Was Matt Fraction, Ed Brubaker und David Aja mit "Iron Fist: Endspiel" aus dem Hut zaubern ist ein kongenialer Comic. Die Story kann von Anfang bis Ende überzeugen. Die Charakterisierung ist Stimmung der Ausbau der Mythologie von Iron Fist gefällt. Die Illustrationen von David Aja sind erstklassig und die Zeichnungen der berühmten Künstler stehen dem in nichts nach.



Iron Fist: Endspiel - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Iron Fist: Endspiel

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
978-3741600364

164 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ein sehr guter Comic
  • Sehr gute Zeichnungen
  • Mythologie von Iron Fist wird ausgebaut
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 21.02.2017
Kategorie: Iron Fist
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