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Comic-Besprechung - Assassin's Creed 1: Feuerprobe

Geschichten:
Assassin's Creed 1: Feuerprobe (Assassin's Creed, Trial by Fire)
Autor: Anthony del Col, Conor McCreery, Zeichner: Neal Edwards, Colorist: Ivan Nunes, Übersetzung: Bernd Kronsbein

Story:

Das Leben von Charlotte De La Cruz steckt in einer Sackgasse. Sie kommt nicht beruflich nicht weiter und fühlt sich einfach beschissen. Doch dann wird sie in den Konflikt zwischen Assassinen und Templer reingezogen. Und ihr Leben ändert sich von Grund auf.



Meinung:

Seit dem das erste "Asssassin's Creed" 2007 erschienen ist, ist daraus ein enorm erfolgreiches Franchise geworden. Neben den Videogames gibt es auch noch Bücher, Comics und ein Kinofilm, der demnächst in die Filmspielhäuser kommt. Dabei ist das Besondere, das fast all diese Werke einen Aspekt erzählen, der sich auf die Welt auswirkt, in der die "Assassin's Creed"-Mythologie stattfindet. Seit einiger Zeit hat der US-Verlag Titan Books die Lizenz für die Comics inne und bringt seitdem eine fortlaufende Serie heraus. Die ersten Storyline wird jetzt vom Splitter-Verlag unter dem Titel "Assassin's Creed: Feuerprobe" herausgebracht.

Charlotte De La Cruz ist unglücklich. Sie kommt in ihrem Leben nicht weiter. Überall sieht sie Ungerechtigkeit und kann nur wenig dagegen tun. Doch dann verändert sich alles. Die Bruderschaft nimmt zu ihr Kontakt auf. Denn sie brauchen sie. Einer ihrer Vorfahren hat Informationen, die in dem Konflikt gegen die Templer helfen können.

Es ist ein gutes Zeugnis dafür, wie interessant die Mythologie von "Assassin's Creed" ist, wenn die gleichnamige Comicserie es schafft, das Interesse des Lesers zu wecken. Dabei erfindet das Kreativteam von Anthony Del Col und Conor Mccreery als Autoren und Neil Edwards als Zeichner das Rad nicht neu. Viele Elemente kennt man aus den Videospielen.

Der Konflikt zwischen Assassinen und Templern sowie die Tatsache, dass wichtige Infos nur über den Animus eingeholt werden können, sind bekannt. Doch darüber hinaus hat das Kreativteam mehr als genug Freiheiten, sein eigenes Ding zu machen. Was sie auch mit Bravour machen.

Haupt- Dreh- und Angelpunkt ist natürlich Charlotte De La Cruz. Ihr allein gehören die ersten Seiten. Und das reicht aus, damit man ein Gefühl für diese Figur kriegt. Sie ist eine Frau, die die Welt verändert möchte. Und es doch nicht kann. Sie ist in einem Hamsterrad gefangen. Und genießt es umso mehr, als sie endlich von der Bruderschaft angesprochen wird.

Doch aus der Euphorie wird schnell Ernüchterung. Das Kreativteam lässt die Protagonistin einiges durchmachen. Zwar ist ihre Hauptfunktion nur, dass sie im Animus hockt und das Leben ihres Vorfahrens Thomas Stoddard nacherlebt. Doch selbst das nimmt sie mehr als genug mit, als sich nämlich herausstellt, dass dieser ein ausgewiesenes Arschloch ist.

Die Vergangenheitsebene spielt in Salem, zur Zeit der berühmten Hexenprozesse. Und ihr Vorfahre zeigt nur wenig Neigung, etwas für die unschuldigen Frauen zu tun. Er konzentriert sich allein auf seine Mission. Alles andere ist ihm egal.

Das ändert sich natürlich im Laufe des Albums. Doch diese Entwicklung wird nicht übers Knie gebrochen, sondern wird behutsam und logisch aufgebaut. Am Ende hat man es mit einem Thomas Stoddard zu tun, der einiges erlebt hat und dementsprechend nicht mehr bereit ist, wie früher einfach so weiterzumachen.

Natürlich fließt die Story auch in die allgemeine Mythologie von "Assassin's Creed" ein. So wird mit einem bestimmten Charakter ein neues Konzept eingeführt, was sich trotzdem sehr gut in die übergreifende Geschichte einfügt. Allerdings wurde es noch nicht in die Welt der Videospiele aufgenommen noch in einem anderen Werk erwähnt. Mal sehen, was damit noch geschehen wird.

Neil Edwards Zeichnungen sind sehr gut geworden. Um eine bestimmte Situation oder Entwicklung zu verdeutlichen, treibt er die Körpersprache der Figuren auf die Spitze, ohne dass es ins karikaturenhafte abrutscht. Ebenso sind seine Kampfszenen wundervoll choreographiert, weshalb man diese Passagen immer und immer wieder sich gerne anschaut.

Sehr lesenswert sind auch die Erklärungen, was es mit den Salemer Hexenprozessen auf sich hat. Es ist eine gute Abhandlung, die auch sehr lesenswert ist und vieles, was man im Comic nur am Rande mitgekriegt hat, nochmal deutlich erhellt.

Dieses Album ist ein "Klassiker" und ein "Splashhit".



Fazit:

Wer "Assassin's Creed: Feuerprobe" kauft, auf den wird ein erstklassiges Album warten. Eine Geschichte, bei der sowohl die Vergangenheits- als auch die Gegenwartsebenen überzeugen können. Charaktere, die einem ans Herzen gehen und sehr gute Zeichnungen. Ebenso gefallen auch die Zusatzinfos über die Hexenprozesse.



Assassin's Creed 1: Feuerprobe - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Assassin's Creed 1: Feuerprobe

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 19,80

ISBN 13:
978-3-95839-416-2

144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zusatzinfos nach der Story
  • Packende Vergangenheits- und Gegenwartsebene
  • Zeichnungen von Neal Edwards
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 25.01.2017
Kategorie: Assassin´s Creed
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