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Comic-Besprechung - Doctor Strange: Der Eid

Geschichten:
Doctor Strange: Der Eid (Dr. Strange: The Oath)
Autor: Brian K. Vaughan, Zeichner: Marcos Martin, Tusche: Alvaro Lopez, Marcos Martin, Colorist: Javier Rodriguez, Übersetzung: Marc-Oliver Frisch

Story:

Wong leidet an einem tödlichen Gehirntumor. Sein Meister, Dr. Strange, konnte aus einer magischen Dimension ein Heilmittel herbeiholen. Doch leider gibt es Leute, die gegen die Existenz von diesem etwas haben.



Meinung:

Anlässlich des "Dr. Strange"-Kinofilms bringt Panini jetzt jede Menge Geschichten mit dem bekanntesten Doktor des Marvel-Universums heraus. Darunter auch die Miniserie "Dr. Strange: Der Eid", die von Brian K. Vaughan ("Y: The Last Man", "Saga") geschrieben wurde und von Marcos Martin ("Spider-Man", "Private Eye") gezeichnet wurde.

Wenn ein Superheld verletzt wird, sucht er meistens die Night Nurse auf. Doch die hätte sich nie im Leben träumen lassen, welcher Held eines Tages durch ihre Tür kommt. Es handelt sich um Doctor Strange, der durch eine Kugel schwer verletzt wurde. Denn er wollte ein besonderes Heilmittel für seinen Diener Wong besorgen, der einen tödlichen Gehirntumor hat. Nur leider gibt es Menschen, die etwas dagegen haben.

"Dr. Strange: Der Eid" erschien zu einer Zeit, als der gute alte Doktor ohne eigene Comicreihe war. Er war auf Gastauftritte und ein paar Miniserien reduziert worden. Dabei wurde diese Reihe mit einem Kreativteam ausgestattet, nach dem man sich alle zehn Finger lecken würde. Denn Brian K. Vaughan hatte bereits damals einen erstklassigen Ruf, auch wenn der später, als er anfing "Saga" zu schreiben noch mehr diesen steigern konnte. Auch Marcos Martin hatte zu jenem Zeitpunkt schon einen gewissen Namen, der erstklassig war.

Die Kombination dieser beiden Ausnahmekönner zeigte sich auch in der Geschichte, die vor brillianten und ungewöhnlichen Ideen nur so wimmelte. Schon der Anfang ist eine Antwort auf eine Frage, die man sich immer gestellt hat: Ist Dr. Strange eigentlich kugelsicher? Ist er nicht, wie der Beginn der Story eindrücklich zeigt.

Dabei lebt die Geschichte von der Chemie zwischen den drei Figuren. Dr. Strange kommt arrogant und überheblich rüber, nur um sich im nächsten Moment aufrichtige Sorgen um die Personen zu machen, die ihm nahestehen. Wong ist derjenige, der seinem Meister widerspruchslos gehorcht, auch wenn es für ihn im Prinzip nicht empfehlenswert wäre. Und Night Nurse ist die nötige Dosis Realität, die viele Fragen stellt und auch vieles in Frage stellt. Die Figuren kabbeln sich, geben Sprüche ab und stehen trotzdem füreinander ein.

Doch auch der Gegenspieler ist interessant, bzw. der Hintergrund hinter diesem Charakter. Ohne allzu viel zu verraten, kann man fast Mitleid mit dem Schurken haben, weil die Mächte, die hinter ihm stehen, unmenschlich denken, obwohl sie eindeutig Menschen sind. Auch das ist eine großartige Leistung von Brian K. Vaughan.

Der titelgebende Eid wird wiederholt, in unterschiedlicher Form, aufgegriffen. Vordergründig dreht es sich um den Hippokratischen Eid, den einst auch Dr. Strange geschworen hat. Aber es geht auch um einen Eid, wie ihn Wong geschworen hat, nämlich seinen Meister bedingungslos zu dienen, egal was auch passiert. Welcher dieser vielen Eide ist wichtiger? Diese Frage wird im Laufe der Geschichte beantwortet.

Marcos Martin Illustrationen haben einen gewissen klassischen "Touch". Er setzt nicht auf Spektakel, sondern auf solide Arbeit. Sein Dr. Strange ist ein Mensch, der aber auch immer wieder beweist, dass er bereit ist, inhumane Entscheidungen zu treffen. Und immer wieder spielt er mit den Panels und weicht von der rigiden Paneleinteilung ab.

Wer eine gute Dr. Strange-Geschichte lesen möchte, der kommt um diese Ausgabe nicht Drumherum. Sie ist ein "Klassiker" und ein "Splashhit".



Fazit:

Was Brian K. Vaughan und Marcos Martin mit "Dr. Strange: Der Eid" präsentieren ist erstklassige Comicunterhaltung. Die Story gefällt durch die super Chemie zwischen den drei Protagonisten, sowie der innovativen Darstellung des Gegenspielers. Das titelgebende Thema des Eides wird in mehrfacher Art und Weise aufgegriffen und die Illustrationen von Marcos Martin sind grandios.



Doctor Strange: Der Eid - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Doctor Strange: Der Eid

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 14,99

ISBN 13:
978-3957988638

132 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Super Chemie zwischen allen drei Protagonisten
  • Darstellung des Gegenspielers
  • Erstklassige Comicunterhaltung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 19.01.2017
Kategorie: One Shots
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