Comic-Besprechung - Does Yuki go to Hell? 3

Geschichten:
Does Yuki go to Hell? 3
Autor und Zeichner: Hiro Fujiwara

Story:
Yuki und ihre Freunde, die einzigen Kinder eines abgelegenen Dorfes sind enge Freunde, auch wenn die Älteren irgendwann nach Kyoto zur Ausbildung gegangen sind. Aber sie kehren ausgerechnet in dem Moment zurück, in dem das Mädchen von Schattenwesen angegriffen wird.

Nun erfährt auch das Mädchen, dass ihr und ihren Freunden eine besondere Rolle zukommt, auf die sie alle seit ihrer Geburt vorbereitet wurden – oder auch nicht. Nach ihrem sechzehnten Geburtstag muss sie jederzeit mit ihrem „Erwachen“ rechnen, der sie in das verfluchte Kind einer düsteren Prophezeiung verwandelt.

Aus dem liebenswerten Kind, das kein Wässerchen trüben kann, wird eine freche Rotzgöre, wenn sie sich verwandelt. Trotzdem behandelt sie Takaya, den sie abgöttisch liebt, wie eine Dienerin, was Aki ziemlich fuchst. Und diese drei – die sich irgendwie immer streiten, sollen nun ausgerechnet eine Abtrünnigen jagen und stellen, der sich zu sehr der Dunkelheit versprochen hat?



Meinung:
Does Yuki go to Hell? bleibt auch im dritten Band eine interessante Mischung aus Fantasy und Mystery, die gleichzeitig im Schulumfeld spielt und ebenfalls Teenagerthemen behandelt. Allerdings treten letztere etwas zurück, als die Titelheldin erkennt, dass sie nur eine Wahl hat, um sich ihr Leben zu erleichtern.

Sie steigt in die Unterwelt hinab und wird damit auch dem Titel der Reihe gerecht. Auch wenn die Beweggründe mit der ersten Liebe zu tun haben mögen, sie muss sich nun aber auch ihrem eigenen kleinen Abenteuer und Schicksal stellen, um ihre erwachte Seite besser zu verstehen.

Etwas chaotisch geht es dann in der Hölle zu, die aber erschreckend schnell abgehandelt wird, um dann wieder zu der Dreiecksbeziehung zurück zu kehren. In der Hinsicht merkt man dann doch wieder, aus welchen Bereich die Künstlerin kommt und was ihr mehr liegt.

Alles in allem mag die Geschichte diesmal einen Hauch mehr an phantastischen Elementen haben, aber durch das hektische Chaos der Szenen kommt auch der mythologische Hintergrund nicht so zur Geltung, wie er sollte. Die Romantik funkt immer wieder dazwischen und verschiebt so die Bedeutung von Yukis Rolle leider in die Nebensächlichkeit.



Fazit:
Does Yuki go to Hell? kann noch immer nicht so recht überzeugen, denn Die Geschichte schafft es einfach nicht, sich für eine Richtung zu entscheiden, ist weder eine wirklich glaubwürdige Romanze noch eine interessante Mystery-Story mit Fantasy-Einfluss.

Does Yuki go to Hell? 3

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 6.95

ISBN 13:
978-3551745668

192 Seiten