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Comic-Besprechung - Der Ritter und das Einhorn

Geschichten:
Der Ritter und das Einhorn (Le Chevalier á la Unicorne)
Autor: Stéphanie Piatzsek, Zeichner: Guillermo G. Escalada

Story:

Bei der Schlacht von Crecy im Jahr 1346 verhilft der Ordensritter Juan Fernandez de Heredia seinem König Philip VI zur Flucht. Er selbst kämpft verzweifelt gegen den übermächtigen englischen Feind und wird durchbohrt. Doch dann hat er eine Vision: Er wähnt sich von einem Einhorn durchbohrt. Und macht sich von da an auf die Suche nach diesem Fabeltier.



Meinung:

Einhörner sind seit jeher faszinierende und mystische Kreaturen. Viele Legenden und Mythen ranken sich um sie. Und so verspricht "Der Ritter und das Einhorn" eine gute Geschichte zu werden. Geschrieben wurde die Geschichte von Stéphanie Piatzsek, derweil die Illustrationen von Guillermo G. Escalada stammen.

Es ist das Jahr 1346. Bei Crécy kämpfen das französische und das englische Heer gegeneinander. Die Franzosen stehen kurz vor einer Niederlage. Da rettet der Ordensritter Juan Fernandez de Heredia seinem König Philip VI das Leben. Er gibt ihm sein Pferd und bleibt zurück, umrundet von Feinden. Dann wird er durchbohrt und erlebt in einer Vision, das ein Einhorn der Schuldige ist. Als er wieder zu sich kommt, hat er überlebt, trotz seiner schweren Verwundung. Und seitdem treibt ihn nur noch ein Gedanke umher: Er will das Einhorn finden.

Die Storyzusammenfassung klingt nach großem Drama und Symbolik. Wofür steht das Einhorn? Was will uns das Kreativteam damit sagen? Die Antwort auf diese Fragen ist erstaunlich ernüchternd. Denn das Ergebnis ist eine Geschichte, die nur von einem minimalen Ansatz eines Plots zusammengehalten wird.

Im Prinzip hat man es mit einer Aneinanderreihung von Szenen zu tun, in denen der Hauptcharakter nur eins tut: Besessen vom Einhorn zu sein und gleichzeitig durchzudrehen. Das ist nicht gerade viel.

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass man nach einer Weile sich fragt, ob das wirklich alles ist? Ob das den Einkaufspreis gerechtfertigt? Und leider gibt sich das Kreativteam alle Mühen, diese Erwartungen zu enttäuschen.

Das Problem ist ja auch, dass die Hauptfigur kaum charakterisiert wird. Man weiß, er ist ein Ritter und dass sein Name Juan Fernandez de Heredia ist. Darüber hinaus? Nichts. Seine einzige Charaktereigenschaft scheint das Angetriebensein, die Suche, die Sucht nach dem Einhorn zu sein. Und das ist eindeutig zu wenig.

Das scheint dem Kreativteam auch irgendwann aufgegangen zu sein, weil sie auf den letzten Seiten auf einmal versuchen, eine Art Plot einzubauen. Doch das ist erstens zu spät und zweitens nicht überzeugend. Auch, weil es nicht gelingt, eine glaubwürdige Verbindung zwischen dem Thema Pest und dem Haupthema, der Suche nach dem Einhorn zu erschaffen.

Es ist schade, dass die Geschichte so grottig ist. Denn die Zeichnungen von Guillermo G. Escalada sind hervorragend. Er macht das Beste aus der Erzählung und lässt den Leser in großartigen, detaillierten Bildern schwelgen.

Doch das ist auch das einzig Gute an diesem Band, der einfach nur "Gähn" ist.



Fazit:

Stéphanie Piatzseks und Guillermo G. Escaladas "Der Ritter und das Einhorn" hat grandiose Illustrationen. Doch die Story ist nicht existent. Die Hauptfigur der Geschichte kann nicht überzeugen und wird auch nicht wirklich charakterisiert. Enttäuschend.



Der Ritter und das Einhorn - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Der Ritter und das Einhorn

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14,80

ISBN 13:
978-3-95839-306-6

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Super Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Story?
  • Story ist nicht vorhanden
  • Story ist eine Aneinanderreihung von Szenen, mit einem dünnen Plot
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 11.12.2016
Kategorie: One Shots
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