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Comic-Besprechung - Hack / Slash 14: Finale

Geschichten:
Hack / Slash 14: Finale
Autor: Tim Seeley, Zeichner: Elena Casagrande, Colorist: Nate Lovett


Story:
Die schwarze Laterne unter der Führung von Samhain will die Apokalypse einläuten und die Menschen in Slasher verwandeln. Um Cassie und Vlad abzulenken, befiehlt Samhain deren Freunde zu töten. Dabei haben Cassie und Vlad untereinander einen heftigen Streit. Zudem erfährt Cassie etwas, was ihr Selbst- und Weltbild zu zerstören droht. Können sich die beiden Freunde noch rechtzeitig aufrichten, um nicht nur ihre Freunde sondern die ganze Welt zu retten?


Meinung:
Selten genug kommt es vor, dass sich ein Autor traut eine Serie zu beenden. Schließlich schlachtet man selten seinen Goldesel der bequem dem Autor und / oder Zeichner den Lebensunterhalt bestreitet. Und so wird die Serie immer weiter geführt auf die Gefahr hin, dass sie schon längst ihren Status der Besonderheit verloren hat. Zu sehr vertraut man dann auf einen Selbstläufer der aber auch nach hinten losgehen kann.

Tim Seeley ist nun aber jemand der sich etwas traut. Nicht nur waren die ersten Bände seiner Reihe Hack / Slash sowohl eine Hommage als auch eine Parodie die nicht mit Erotik und Blut sparte, sondern er ist auch konsequent und beendet seine Serie was ihm sicherlich nicht leicht gefallen ist, da die Reihe nun mal sein Baby ist welches ihn bekannt machte und ihm die Türen auch für renommierte Verlagshäuser öffnete.

Im Hinblick auf die Story ist das aber logisch und auch konsequent. Die ersten Teile waren schlicht hervorragend und die Serie lies deutlich nach als eine kohärente Geschichte entworfen wurde. Letzteres war der Fall, um die Serie zu rechtfertigen die ansonsten nicht über One-Shots herausgekommen wäre und so der Gefahr hätte anheimfallen können im immer selben Muster zu ersticken. Trotz der auftretenden Schwäche gab es immer wieder zwischendurch wahre Glanzpunkte. Und zwar wenn man sich auf in sich abgeschlossene Geschichten und den satirischen Charakter konzentrierte. Das waren Feuerwerke an Satire, Action, Erotik, Blut und Zitatfreude.

Nun gibt es also das Finale und alles wird zusammengeführt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn Cassie und Vlad müssen alle beschützen die sie schon mal gerettet hatten und nun zu ihren Freunden und / oder Verbündeten gehören. Dieser Schutz funktioniert nicht immer. Aber alle anderen Überlebenden werden versammelt, um sich gemeinsam der Schwarzen Laterne und Samhain entgegen zu stellen. Das verläuft zunächst etwas schleppend, wird aber durch die permanenten Kommentare von dem Höllenhund Pooch aufgepeppt, der hier zum Glück mehr Raum bekommen hat als in anderen Ausgaben. Wenn es dann zum Finale kommt, so gibt es einen erheblichen Schock und eine sehr bewegende Szene. So wird hier eine emotionale Achterbahnfahrt geboten die schon mit einem heftigen Streit zwischen Vlad und Cassie beginnt und ihre Partnerschaft auf eine Probe stellt. Zudem muss Cassie etwas über sich erfahren, was ihre Überzeugungen in das tiefste Innere erschüttert. Es mag etwas unglücklich erscheinen, dass solche Konflikte erst im Finale auftreten, da sie Stoff für längere Handlungsstränge gegeben hätten. So sind die Konsequenzen nicht nur schnell zu sehen, sondern verpuffen sogar etwas, da ja die Serie nicht weiter laufen wird. Jedenfalls gibt es hier viel Blut und Action und Drama, aber auch einige inhaltliche Sprünge vor allem im Endkampf. Da fehlen wohl einige Panels. Wie sonst ist es zu erklären, dass in einem Bild Samhain eine Heldin bedroht und Cassie nur im Hintergrund auftaucht, aber im nächsten Bild der Schurke schon in einen Wald rennt; auf der Flucht vor Cassie. Alles dazwischen fehlt.

Für Fans ist dieser Band eh ein Pflichtkauf weil sich so gut wie alle Handlungsstränge vereinen und viele Elemente und Figuren wieder aufgegriffen werden. Für Neueinsteiger ist er deswegen wenig geeignet, aber wer zäumt schon das Pferd von hinten auf? Leider gibt es hier keine satirischen Einschläge und man konzentriert sich ganz darauf möglichst alle Handlungsfäden zusammenzuführen um sie hier würdig abschließen zu können. Was gelungen ist. Allerdings mit leichten Abzügen in der Haltungsnote.



Fazit:
Ein Finale was wehmütig stimmt. Zwar sind die satirischen Einschläge Mangelware und manches in der Story wird holprig erzählt, aber an Spannung und Dramatik lässt Seeley hier nichts vermissen. Viele Handlungsfäden werden zusammengeführt und es gibt ein Wiedersehen mit vielen Figuren der Serie. Ein würdiger Abschluss.


Hack / Slash 14: Finale - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hack / Slash 14: Finale

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 19,80

ISBN 10:
3864253543

ISBN 13:
978-3864253546

160 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Wiedersehen mit einigen Charakteren
  • Spannung, Action, Dramatik
  • Handlungsfäden werden zusammengeführt
Negativ aufgefallen
  • satirische Einschläge Mangelware
  • Sprünge in der Handlung und in den Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 04.12.2016
Kategorie: HACK/slash
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