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Comic-Besprechung - High Rise Invasion 2

Geschichten:
High Rise Invasion 2
Autor: Tsuina Miura, Zeichner: Takahiro Oba


Story:
Yuri versucht ein Hochhaus zu erreichen, auf dem ein Helikopter zu sehen ist. Doch der Weg dahin ist von einigen Maskenmännern und Maskenfrauen versperrt. Um zu überleben, muss Yuri also den Kampf aufnehmen. Doch zu ihrer großen Überraschung trifft sie noch ein anderes Mädchen welche zu entfliehen versucht. Hat sie nun eine Kampfgefährtin gefunden oder eine neue Feindin?

Meinung:
Es gibt Serien welche es mit einem nicht gut meinen. Sie sind unterhaltsam und machen Spaß, aber wenn man sie erstmal zur Seite gelegt hat, mischt sich unter die Zufriedenheit ein großes Fragezeichen. Etwa warum sie einem eigentlich gefallen hat. Denn der Gehalt geht gegen Null. Zwangsläufig erinnert man sich an einen Hamburger. Auf den hatte man auch Lust und ihn während des Essens genossen, aber danach ist keine Substanz da und man ist nicht gesättigt.

So ergeht es einem mit dem zweiten Band der noch jungen Mangaserie High Rise Invasion. Der Auftakt war fulminant und bot, wie es sich für einen Beginn gehört, genug Rätsel und Action und ein spannungsgeladenes Setting, um den vorliegenden Folgeband sehnsüchtig zu erwarten. Doch es ist schon eine Überraschung, dass hier keine Antworten gegeben werden und im Grunde die Handlung stagniert.

Was ein großes Paradox ist. Denn schließlich ist es hier eine reine Actionstory und so darf man auch keinen sonderlichen Tiefgang erwarten da es nur heißt: rennen und kämpfen. Was zugegeben spannend ist. Man fühlt sein Adrenalin steigen, während man der Heldin bei ihrem Überlebenskampf zusieht. Aber trotz all des Tempos und der Hektik, rührt sich die Story nicht vom Zweck. Alle Aktion ist im Grunde Selbstzweck.

Natürlich gibt es einige kleinere neue Elemente, da man sich ansonsten jetzt schon wiederholen würde. So trifft man hier auf einen neuen Charakter bei dem man nicht weiß ob man ihm trauen kann. Das erhöht durchaus die Spannung, denn wenngleich die Heldin gerade glaubt nun endlich einen Verbündeten zu haben, ist man sich da als Leser nicht so sicher, da man schließlich den inneren Monolog der neuen Figur lesen kann und nicht weiß wie sich verhalten wird. So droht die Gefahr, dass man der Heldin in den Rücken fällt. Sicher ist sie also keineswegs und das ist schon ein geschickter Schachzug und erhöht die Dynamik und eröffnet neue Möglichkeiten für die Handlung.

Allerdings bleiben die Figuren immer noch recht oberflächlich. Was angesichts einer reinen Actionstory zu verschmerzen wäre. Gäbe es da nicht die aufgesetzten moralischen Dilemmata. Im Überlebenskampf ist die Heldin auf einmal bereit Menschen zu töten. Hier macht es sich schmerzlich bemerkbar, dass die Figuren nur Schablonen und nicht ausgereifte Charaktere sind, da dieses angerissene Thema nicht ausgespielt wird. Man beschränkt sich auf kurze innere Monologe und das war es dann auch.  
Wer nun auch noch Antworten auf die bereits gestellten Rätsel erwartet, wird auch enttäuscht werden.

Aber immerhin werden drei Hinweise gegeben, anhand derer man selber gut rätseln kann. Eine weitere Stärke der Serie sind die guten Zeichnungen die ohne die typischen Albernheiten weggelassen werden. Wobei man auf einige Klischees etwa mit den Pantyshots nicht verzichten wollte und ab und an bei den Kämpfen auch die Kleidung leidet und der männliche Leser nette Einblicke bekommt. Ansonsten sind sie sehr gut gelungen.


Fazit:
Man bekommt was man erwartet: eine kurzweilige, actionreiche und sexy Lektüre die aber jetzt schon leicht stagniert, ihr Potential nicht komplett ausnutzt und dementsprechend nicht richtig sättigt.


High Rise Invasion 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

High Rise Invasion 2

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 7,00

ISBN 10:
3770491726

ISBN 13:
978-3770491728

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zeichnungen ohne Albernheiten
  • Spannung und Action durchgehend
  • Andeutungen auf die Rätsel
  • Atmosphäre
Negativ aufgefallen
  • charakterliche Tiefe fehlt
  • moralische Diskussion sehr aufgesetzt
  • manche Klischees
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 02.12.2016
Kategorie: Mangas
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