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Comic-Besprechung - Iron Man/Thor 12

Geschichten:
Iron Man/Thor 12
Armor Wars 4: Falls ihr das lest, ist es zu spät!: Autor: James Robinson, Zeichnungen: Marcio Takara, Colorist: Esther Sanz, Übersetzung: Alexander Rösch
Thors 4: Lautes Getöse Autor: Jason Aaron, Zeichner: Chris Sprouse Tusche: Karl Story Colorist: Marte Gracia, Übersetzung: Alexander Rösch

Story:

In Technopolis bricht ein Krieg aus. Auf der einen Seite Wilson Fisk, auf der anderen der Thor der Stadt, Jim Rhodes. Und bei den Thors wird die Wahrheit enthüllt. Nur wer kann damit umgehen?



Meinung:

Mit "Iron Man/Thor" #12 steht die Serie vor einer drastischen Veränderung. Denn während der "Iron Man"-Part mit der nächsten Ausgabe weitergehen wird, endet der "Thor"-Anteil in diesem Magazin. Und wie soll dann jener Part in der #13 gefüllt werden? Mit den Geschichten aus dem "Secret Wars Journal", die noch nicht in der Hauptserie herausgekommen sind. Und außerdem wird mit der #13 die Serie beendet und Iron Man und Thor erhalten ihre eigenen Serien, bzw. Bände. Was besonders bei Iron Man Sinn macht, da die neue Serie von niemand Geringerem als Brian Michael Bendis geschrieben wird.

Ich Technopolis bricht ein Bürgerkrieg aus. Auf der einen Seite der Verbrecherkönig Wilson Fisk. Und auf der anderen Jim Rhodes. Doch schnell stellt sich heraus, dass der schwergewichtige Mann nicht der Mörder von Spyder-Man ist. Sondern jemand anderes. Und der wahre Täter macht sich daran, die Wahrheit zu vertuschen.

Der Krieg gegen den Kingpin geht schneller vorbei, als man es ursprünglich vermutet hätte. Angesichts der Aufbauarbeit müsste man da wohl enttäuscht, sein oder? Eher nicht, da James Robinson diese Auseinandersetzung dazu nutzt, um den wahren Konflikt auszulösen. Und hier erweist er sich als ein wahrer Taschenspieler, der den Leser geschickt abgelenkt hat, derweil er den wahren Trick vorbereitet hat. Und das ist ihm gelungen.

Die Enthüllung, wer Spyder-Man umgebracht hat, wird einen von den Socken hauen. Denn man hätte mit allem gerechnet. Nur nicht mit dieser Enthüllung und allen Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Auf einmal ist man gemüßigt, alle vorherigen Teile der Serie nochmal durchzulesen, nur um selbst den kleinsten Hinweis zu finden.

Hier zeigt sich, was für ein Könner James Robinson ist. Wie er es schafft, innerhalb weniger Seiten den Leser zu verblüffen. Und wie diese Enthüllung angesichts der bisherigen Charakterisierungen durchaus stimmig und richtig ist. Es passt einfach zu den Persönlichkeiten der beteiligten Personen.

Spannend ist die Story also allemal. Nur leider schwächeln die Zeichnungen etwas. Marcio Takara zeichnet einige Panels, die etwas merkwürdig wirken. Wo zum Beispiel die Perspektiven nicht stimmen. Wo man sieht, wie James Rhodes sich scheinbar kniend zwischen einem geschlagenen Wilson Fisk hinlegt, um ihn zu befragen. Und das irritiert.

Der Unwürdige Thor hat den Ultimaten Thor befreit. Und gemeinsam machen sie sich auf nach Doomgard, um den Mörder der Jane Fosters festzunehmen. Es handelt sich dabei um den Runen-Thor, der die Wahrheit vertuschen möchte. Doch die lässt sich nicht verbergen. Und so kommt es zu einer großen Auseinandersetzung, die alles verändern wird.

Genau wie James Robinson zieht auch Jason Aaron alle Register seines nicht unbeträchtlichen Könnens. Und das Ergebnis ist eine actiongeladene Ausgabe, mit einem überraschenden Ende.

Gleichzeitig muss man aber auch anmerken, dass die Geschichte nur dann Sinn macht, wenn man auch die Hauptserie liest. Denn dann weiß man auch, was den Konflikt zwischen den Thors auslöst. Wobei es auch tröstlich zu wissen ist, dass man an der entsprechenden Stelle ebenfalls Wissen aus dieser Serie hier braucht, um sie zu verstehen.

Dass am Ende "Iron Man/Thor" in die Hauptserie mündet, kann man kritisch betrachten. Es ist einerseits Schade, dass Thors nicht die Chance gegeben wird, seine Story ohne die Hauptserie zu Ende zu erzählen. Aber andererseits muss man auch bedenken, dass eben "Thors" noch mehr als alle anderen Tie-Ins mit der Hauptserie verknüpft war.

Und ebenso muss man auch erwähnen, das Jason Aaron einem den Abschied so einfach wie möglich gestaltet, in dem er eine runde Story erzählt, in der die Hauptcharaktere glänzen können. Natürlich kommt es zu der finalen Auseinandersetzung zwischen dem Ultimativen Thor und dem Runen-Thor. Die Argumente fliegen hier genauso hin und her, wie die Hammer und die Blitze.

Und dieser Kampf wird von Chris Sprouse wie üblich genial in Szene gesetzt. Zum Abschluss präsentiert er jede Menge gekonnte Panels. Und vor allem das Finale ist ihm gut gelungen. Er trifft den richtigen Ton und unterstützt so die Story des Autoren.

Es sind ausgerechnet zwei Fehler, die am Ende dazu führen, dass dieses Heft ein "Reinschauen" ist.



Fazit:

In "Iron Man/Thor" #12 wird man sich von den Thors verabschieden, die in dieser Ausgabe ihren letzten Auftritt haben. Dabei präsentieren beide Serien erstklassige Stories. Bei "Armor Wars" wird man durch eine Entwicklung überrascht, mit der man so nicht gerechnet hat. Hier zeigt James Robinson, was er kann. Schade nur, dass die Illustrationen von Marcio Takara stellenweise nicht überzeugen können. Bei den "Thors" geht es hingegen ins Endgame. Und auch Jason Aaron zieht hier alle Register seines umfangreichen Könnens. Schade nur, dass man die Story nur dann richtig verstehen kann, wenn man auch "Secret Wars" selbst liest. Dafür sind die Zeichnungen von Chris Sprouse umso überzeugender.



Iron Man/Thor 12 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Iron Man/Thor 12

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 4,99

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Bei Armor Wars kommt es zu überraschenden Enthüllung
  • Bei Thors kommt es zu einem epischen Endkampf
Negativ aufgefallen
  • Marcio Takaras Zeichnungen sind nicht immer ganz stimmig
  • Zum Verständnis von Thors ist die Hauptserie nötig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 07.09.2016
Kategorie: Iron Man/Thor
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