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Comic-Besprechung - Gloria Victis 1: Apollos Sohn

Geschichten:

Gloria Victis 1: Apollos Sohn

Text: Juanra Fernández, Zeichnungen: Mateo Guerrero, Farben: Javi Montes



Story:
Aelio Hermeros ist der Sohn eines berühmten Wagenlenkers, welcher selbst der Schüler des unschlagbaren Diocles war, doch eines schicksalhaften Tages erhält seine Begeisterung für den Sport seines Vaters einen gewaltigen Dämpfer. Bei einem Rennen in der römischen Provinz verunglückt der Vater tödlich und lässt seinen jungen zurück, woraufhin dieser in die Sklaverei gerät. Zwölf Jahre sind seitdem vergangen und obwohl Aelio nach wie vor ein ungeheures Talent im Umgang mit Pferden vorweisen kann fristet er immer noch sein Dasein als öffentlicher Sklave. Zumindest bis ein unvorhergesehenes Ereignis sein Leben für immer verändern soll.



Meinung:
In Gloria Victis begleiten wir anscheinend wieder einmal einen Protagonisten mit einem besonderen Talent, welches jedoch, aufgrund seines perspektivenlosen Lebens, kaum eine Chance hat entdeckt zu werden, dessen Leben sich dann aber schlagartig ändert, woraufhin er sich in den Spielchen der mächtigen wiederfindet, bis er seinerseits einen gewissen Status erworben hat. Neu ist dabei die Tatsache, dass sich dieses Mal als Setting die römischen Wagenrennen ausgesucht wurden.
Zugegeben klingt das jetzt ziemlich negativ, aber obwohl Gloria Victis an sich eigentlich nicht uninteressant zu lesen ist fehlt ihm einfach das gewisse Etwas um ihn von anderen, ähnlichen Geschichten abzuheben und dazu reicht das halbwegs neue Setting allein leider einfach nicht aus. Den Großteil der Story hat man hier leider ohnehin das Gefühl ein halbherzig produziertes Comic Remake des Filmklassikers Gladiator vorgesetzt zu bekommen.
Auch wenn laut Aussage des Autors die Idee zu diesem Comic entstanden ist, als er die Namen einiger berühmter Wagenlenker auf antiken Grabsteinen sah und er sich dachte, dass er diesen Namen eine Geschichte geben wollte, so merkt man beim Lesen doch schnell, dass dies zwar den Ausschlag gegeben haben mag, aber letztendlich doch andere Einflüsse für das Endergebnis doch wesentlich prägender waren.
Ein durchaus nettes, kleines Gimmick ist hingegen die kleine Nachhilfe in römischer Geschichte am Ende des Comics. Hier wurden zwei Seiten dafür bereitgestellt um den Leser ein wenig tiefer in die Gegebenheiten des Alltags im antiken Rom einzuführen, besonders aber natürlich die damals recht populären Wagenrennen. Die hier aufbereiteten Informationen sind dabei interessant und lehrreich aber gleichzeitig nicht so in die Länge gezogen, dass sie einen langweilen würden.
Der Zeichenstil dieses Comics ist zwar hübsch anzusehen, lässt aber, wie auch schon die Geschichte, besondere Highlights vermissen. Die Proportionen der Figuren sind die meiste zeit sehr anatomisch korrekt gehalten und auch sonst ist der Zeichenstil sehr realistisch, was die Formen und Größenverhältnisse angeht. Bei der Kolorierung wird fast vollständig auf den Einsatz knalliger Farben verzichtet, was dem ganzen einen matten aber gleichzeitig sehr natürlichen Touch gibt.



Fazit:
Gloria Victis verspricht ein mittelmäßiges Heldenepos, angesiedelt im antiken Rom, zu werden, der bisher jedoch keine besonders hervorstechenden Merkmale vorzuweisen hat. Ein klassischer Fall von „Kann man lesen, muss man aber nicht“.



Gloria Victis 1: Apollos Sohn - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Gloria Victis 1: Apollos Sohn

Autor der Besprechung:
Michael Schreiber

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14.80

ISBN 13:
9783958391239

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Nette Zeichnungen
  • Interessante Story
Negativ aufgefallen
  • Es fehlt der gewisse Funke
  • Geschichte wirkt nicht wirklich neu
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 24.07.2016
Kategorie: Gloria Victis
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