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Comic-Besprechung - Deadly Class - Tödliches Klassenzimmer 2: 1988 - Kinder des schwarzen Lochs

Geschichten:
Deadly Class 02:
Deadly Class #7-11: Autor: Rick Remender, Illustrator: Wes Craig, Colorist: Lee Loughridge, Übersetzung: Marc-Oliver Frisch

Story:

Marcus hat sich an der Kings-Dominion-Schule der tödlichen Künste eingelebt. Er hat seinen eigenen Freundeskreis und eine Freundin. Doch sein Leben gleicht einem Kartenhaus, das jeden Augenblick zusammenbrechen kann.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Der erste Band von Deadly Class endete mit dem Tod eines Mitschülers. Dadurch war klar, dass jedes Leben in dieser Reihe nur wenig wert ist. Und jetzt liegt der zweite Band dieser Serie vor. Das Kreativteam ist erneut Rick Remender als Autor und Wes Craig als Künstler.

Für Marcus könnte es nicht besser laufen. Er hat einen Platz an der Schule, arbeitet in einem Comicladen, ist Teil einer coole Clique und hat mit Maria eine scharfe Freundin. Doch sein Leben kann jeden Augenblick zusammenbrechen. Denn gleichzeitig hat er auch Augen für Saya. Und dann ist da noch seine Vergangenheit, die ihn wieder einholt.

Deadly Class ist zurück. Und erneut wird es blutig und dreckig. Warum? Weil Rick Remender getreu der alten Schreiberweisheit agiert, dass eine Story nur dann gelungen ist, wenn die Protagonisten leiden. Und das ist in dieser Ausgabe deutlich der Fall.

Gleich von Beginn an führt Rick Remender den Antagonisten der Story ein. Es handelt sich um Chester, den Tierficker aus der letzten Ausgabe, der Marcus gut kennt. Er hat jetzt eine Art eigene Manson-Familie aufgebaut und verübt damit Serienmorde. Wie bizarr und durchgeknallt diese Gruppe ist, macht die Story wiederholt deutlich.

Da Chester immer noch die Leiche von Chico hat, dem Mitschüler von Marcus muss etwas gemacht werden. Und so läuft es auf eine Konfrontation zwischen der Clique von Marcus und der Chesterfamilie hinaus, die ungefähr das letzte Drittel dieses Bandes in Anspruch nimmt.

Zuvor nutzt das Kreativteam diese Gelegenheit, um das Leben von Marcus durch die Mangel zu drehen. Es ist vor allem die Dreiecksbeziehung zwischen ihm, Maria und Saya, die den Plot bestimmt. Er betrügt Maria mit Saya, obwohl er weiß, dass dies nicht in Ordnung ist. Es ist ein Zwiespalt, zwischen seinen Gedanken und seinen Taten vorhanden. Und im Prinzip ist klar, dass er damit nicht nur sich, sondern ebenfalls den beiden Mädchen schaden wird.

Bei Maria sind es vor allem die Emotionen, die sie nicht mehr unter Kontrolle hat. Ihre Taten und Aktionen werden immer unkontrollierbarer und sie ist im Prinzip fertig mit der Welt. Und dann ist da auch noch Chicos fehlender Körper, was ihr Ziehvater niemals erfahren darf.

Es gibt exakt zwei Rückblenden in dieser Story. In der einen erfährt man etwas über Marias Geschichte und erlebt mit, wie ein mexikanischer Gangsterboss mit seinen Leuten, die in Kirchenmanier gekleidet sind, ihre wahre Familie umbringt. Das ist schon harter Tobak.

Die andere Rückblende erklärt, was genau der Grund für Chesters Abneigung gegen Marcus ist. Und es zeigt sich, dass der Hauptcharakter von Deadly Class bereits von Kindheitsbeinen an eine mörderische und kreative Ader hatte. Was aber auch an den Umständen seiner Erziehung liegt.

Man erfährt einiges über die Gedanken dieser drei Figuren, da Rick Remender fleißig zwischen ihnen hin- und herspringt. Dadurch werden sie intensiv charakterisiert und dargestellt. Was natürlich allerdings zur Folge hat, dass die anderen Cliquenmitglieder nur am Rande auftauchen. Doch man kann sich sicher sein, dass sie in einer zukünftigen Ausgaben näher in den Mittelpunkt der Story gestellt werden.

Gleichzeitig gibt es da auch einen interessanten Subplot, in dem eines von Marcus Tagebücher in die Hände des Schuldirektors gerät. Hier darf man gespannt sein, was da noch geschehen wird. Es kann im Prinzip nichts Gutes werden.

Die Illustrationen von Wes Craig sind natürlich wieder hervorragend geworden. Sein dynamischer Stil und sein Auge für die passenden Blickwinkel sorgen so dafür, dass sowohl harmlose aber auch actionreiche Szenen klasse in Szene gesetzt werden. Kombiniert man das mit der zurückhaltenden Kolorierung von Lee Loughride, ist das ein weiterer Grund, sich diesen Band zu holen.

Und deshalb ist dies ein "Splashhit" und ein "Klassiker".



Fazit:

"Deadly Class 02: 1988 - Kinder des Schwarzen Loches" führt die Reihe sehr gut weiter. Das Leben von Marcus wird dabei durch die Mangel gedreht, da er eine Dreiecksbeziehung zwischen ihm, Maria und Saya eingeht. Anhand zweier Rückblenden erfährt man mehr über Maria und über den Grund des Hasses zwischen Marcus und Chester. Die Charakterisierung ist erstklassig und anhand eines bestimmten Subplots ist das Interesse am nächsten Band definitiv vorhanden. Auch die Illustrationen von Wes Craig kombiniert mit der Farbgebung von Lee Loughride sind erstklassig.



Deadly Class - Tödliches Klassenzimmer 2: 1988 - Kinder des schwarzen Lochs  - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Deadly Class - Tödliches Klassenzimmer 2: 1988 - Kinder des schwarzen Lochs

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
978-3957985729

180 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannend
  • Marcus ist zwischen Maya und Saya hin- und hergerissen
  • Zwei intensive Rückblenden
  • Wes Craigs Illustrationen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 15.06.2016
Kategorie: Deadly Class
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