Comic-Besprechung - Does Yuki go to Hell 1

Geschichten:
Does Yuki go to Hell 1
Autor und Zeichner: Hiro Fujiwara

Story:
Sechs Kinder wachsen in einem kleinen Dorf auf, kennen sich seit dem Sandkasten und besuchen auch die Schule miteinander, so lange sie denken können. Unterschiede hat es nie gegeben, auch wenn Yuki und Takaya ein Jahr jünger als die anderen sind.

Eines Tages werden die vier älteren überraschend aus der Schule genommen und nach Kyoto geschickt, allerdings erfahren die beiden Verbleibenden nicht, warum das passiert ist, so sehr sie auch danach fragen. Dann als sie sich bereits in ihr Schicksal gefügt haben, wird Yuki eines Tages von Schatten angegriffen.

Akira, einer der verschollenen Freunde, taucht aus heiterem Himmel wieder auf und rettet sie. Damit kann nicht länger verborgen werden, dass sie alle Kinder des Schicksals sind, die letzten Auserwählten bestimmter Familien, die nun lernen müssen, um eine schwere Aufgabe zu erfüllen.



Meinung:
Hiro Fujiwara dürfte den meisten Lesern eher durch ihre romantische Serie „Maid-Sama“ bekannt sein, nun wechselt sie ein wenig das Fach und präsentiert mit Does Yuki go to Hell eine Saga, in der sich Magie und Mystery mit den vertrauten Themen aus dem Schulumfeld vermischen.

Denn eines können die Auserwählten nicht verleugnen, sie sind und bleiben auch ganz normale Jugendliche mit den üblichen Macken und Träumen, Hoffnungen und Gefühlen. Es mag sein, dass sie ab einem bestimmten Geburtstag lernen müssen, mit ihren erwachenden Kräften und ihrem Erbe umzugehen, aber das hindert sie sicherlich nicht daran, sich so wie andere zu benehmen.

Die Künstlerin präsentiert daher eine recht wilde Mischung aus Mythen, Fantasy und Schulcomedy zeichnet mit leichter Feder, wie vor allem Yuki mit ihrer neuen Aufgabe zurecht kommt und erlaubt sich dabei auch immer wieder augenzwinkernde Momente, die man natürlich nicht all zu ernst nehmen sollte.

Heraus kommt eine freche, manchmal recht chaotische Geschichte, die von einem Extrem zum anderen schwankt und dabei vor allem auf den Spaß setzt, weniger auf den Hintergrund, der durchaus interessante Ansätze hat. Aber das kann sich vielleicht auch noch ändern, zumal die Künstlerin ordentlich recherchiert und sich einiges an Gedanken gemacht zu haben scheint.



Fazit:
Does Yuki go to Hell mag vielleicht nicht die reinen Mystery-Fans ansprechen,dürfte aber wieder den Leserinnen gefallen, die neben Humor, Romantik und quirligen Schulgeschichten auch einem gehörigen Schuss an Fantasy-Abenteuer nicht abgeneigt sind.

Does Yuki go to Hell 1

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 6.95

ISBN 13:
978-3551745644

194 Seiten