Comic-Besprechung - Kyokai no RINNE 20

Geschichten:
Kyokai no RINNE 20
Autor und Zeichner: Rumiko Takahashi

Story:
Rinne hält sich tapfer als Shinigami, auch wenn es ihm seine Umgebung nicht immer einfach macht. Vor allem sein Vater, der es scheinbar als eine günstige Gelegenheit ansieht, die „Das Große Rad von Samsara“-Putzaktion schamlos für sich auszunutzen und dabei auch seinen lieben Sohn in den Ärger hinein zu reiten.

Und kurz darauf findet schon ein Schultreffen statt, bei dem sich Matsugo, ein ehemaliger Schulfreund wie eine Klette an Rinne klebt und ihn nicht mehr in Ruhe lässt, weil er total auf ihn fixiert ist. Deshalb weiß der Shinigami nur einen Rat – er gibt kurzerhand Sakura als seine Freundin aus, damit Matsugo ihn endlich in Ruhe lässt.

Zwar zeigt diese Finte Wirkung,aber sie hat leider auch Folgen. Denn Rinne hat bei der ganzen Sache übersehen, dass auch echte Gefühle mitspielen könnten und Sakura ganz offensichtlich weitaus mehr für ihn empfindet als einfache Freundschaft. So ist guter Rat teuer, als durch die Aktion ein Herz gebrochen wird – leider jedoch das Falsche.



Meinung:
Auch im zwanzigsten Band lässt es sich Rumiko Takahashi nicht nehmen, magische Momente mit ganz einfachen und schlichten Alltagsszenen zu verbinden und alles mit einem gehörigen Augenzwinkern zu garnieren. Wie immer lässt sie sich Geschichten einfallen, die mit den Eigenarten der Figuren spielen.

Episch und dramatisch ist das ganze nicht, dafür eher humorvoll, denn wie immer sollte man die Ereignisse um die Shinigami nicht gerade ernst nehmen. Nur diesmal kommt etwas Pep in das Zusammenleben der Figuren, denn es passiert etwas, auf das Leser sicherlich schon lange gewartet haben.

Sakura und Rinne haben bisher einander immer als Freunde und Gefährten unterstützt, aber empfinden sie mittlerweile nicht mehr füreinander? Zumindest wird dem jungen Shinigami nun bewusst, dass zumindest von der Seite des jungen Mädchens aus Liebe besteht – doch kann er damit wirklich umgehen? Will er sich damit beschäftigen?

Diese Frage bringt ein wenig Spannung in die Geschichte, die sich ansonsten doch nur wieder in ausgetretenen Bahnen bewegt, weil viele der Nebenfiguren sich genau so benehmen, wie man es von ihnen erwartet und dabei nicht unbedingt Überraschungen erwarten lassen.



Fazit:
Kyokai no RINNE bietet auch diesmal einen soliden Mix aus Abenteuer, Magie und Humor, der zwar unterhaltsam zu lesen ist, sich aber schon auf ausgetretenen Pfaden bewegt. Ein wenig spannender wird es aber doch, weil erstmals nach Langem endlich, die Liebe zum Zug kommen darf – und natürlich prompt für Probleme sorgt.

Kyokai no RINNE 20

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 7.50

ISBN 13:
978-3770487530

192 Seiten