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Comic-Besprechung - Offenbarungen

Geschichten:
Offenbarungen
Autor:
Paul Jenkins
Zeichner: Humberto Ramos
Übersetzung: Elizabeth Schmalen

Story:
Der brutale Mord an seinen Eltern durch einen irren Serienkiller hat den einstmals sehr gläubigen Charlie Northern zu einem bekennenden Atheisten gemacht. So wenig wie er seit dreißig Jahren gewillt ist, das Rauchen aufzugeben, ist er noch bereit, Gott eine weitere Chance zu geben.

Da bittet ihn ein alter Schulfreund namens Marcel, der mittlerweile im Vatikan Karriere gemacht hat und zu einem Kardinal geworden ist um Mithilfe bei der Aufklärung eines rätselhaften Todes – ein ihnen aus alten Tagen gut bekannter Kardinal, der schon als Nachfolger des Papstes gehandelt wurde, hat Selbstmord begangen.

Der Ermittler von Scotland Yard lässt sich nicht lange bitten und taucht in Rom auf. Im Vatikan muss er sehr schnell feststellen, dass er in eine wahre Schlangengrube geraten zu sein scheint, denn er trifft nicht nur auf Misstrauen und Verachtung, sondern auch auf Hass, Verrat und Intrigen. Nicht zuletzt wird sein Glaube ein weiteres Mal auf die Probe gestellt.



Meinung:
Dass der Vatikan und seine Bewohner nicht so heilig sind, wie sie immer tun wissen die Leser solcher Geschichten schon lange, ebenso, das düstere Geheimnisse hinter den Mauern des Kirchenstaates lauern, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Das leugnet auch Offenbarungen nicht.

Die Geschichte verläuft durchaus nach einem bekannten Schema. Der Ermittler schreckt auf seine gewohnt zynische Art die Kardinäle und ihre Spießgesellen auf, gräbt an Stellen, die ihn eigentlich nichts angehen und erfährt Dinge, die er besser nicht wissen sollte. In dieser Hinsicht wird jedes bekannte Klischee der kirchlichen Verschwörungsthriller bedient.

Allerdings setzt die Handlung auf einen anderen Schwerpunkt als man zunächst vermutet. Denn nach und nach wird der Ermittler immer mehr in die Geschichte hineingezogen, erweist sich all das, was er erfährt nicht als Verbrechen sondern als ganz persönliche Glaubensprüfung für ihn selbst, wie das Ende beweist.

Bis auf diesen Punkt weiß die Geschichte in den Bann zu schlagen, sorgen doch immer wieder neue Wendungen dafür, dass man nicht weiß, was einen wirklich erwartet. Die Zeichnungen sind nicht realistisch, sie spiegeln viel mehr das innere Wesen der Figuren wieder, was vermutlich auch gewollt ist, ebenso wie die Farbgebung die passende Atmosphäre erzeugen soll.



Fazit:
Das alles macht Offenbarungen zu einem interessanten Thriller, der erst sehr konventionell und klischeehaft beginnt, sich dann aber von dem, was man erwartet löst und ein eine ganz andere Richtung geht. Nur das Ende kommt etwas zu abrupt, was den ein oder anderen Leser enttäuschen könnte. Alles in allem ist das Experiment aber durchaus gelungen.

Offenbarungen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Offenbarungen

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 16.00

ISBN 13:
978-3842019805

166 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Eine Story mit vielen Wendungen
  • Interessante Figuren in einer überraschend komplexen Handlung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 02.03.2016
Kategorie: One Shots
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