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Comic-Besprechung - Stonehenge 1: Erin

Geschichten:
Stonehenge 1: Erin
Original:
Stonehenge: Erin
Text: Corbeyran
Historischer Berater: Thierry Jigourel
Zeichnungen und Farbe: Ugo Pinson
Übersetzung: Marcel Le Comte

Story:
Die Mönche in einem kleinen Kloster in Südengland führen ein beschauliches kontemplatives Leben zwischen Gebeten, alten Schriften und Arbeit, bis der päpstliche Abgesandte Germain von Auxerre plötzlich vor den Toren auftaucht. Er hat den Auftrag zu überprüfen, ob die christlichen Regeln und Dogmen auch artig eingehalten werden.

Dabei entdecken die Gesandten in der Zelle des jungen Mönchs Ninian schließlich alte heidnische Schriften und ihre Übersetzung, die nicht so ganz in das Bild passen. Er wird beschuldigt, gegen die Klosterregeln gehandelt zu haben und soll abgeurteilt werden, doch dann verhilft ihm überraschend sein Freund, der Novize Kadog zur Flucht … wenn auch nicht ganz uneigennützig wie sich heraus stellt.

Tatsächlich tragen die Schriften, die Ninian gefunden und übersetzt hat, zur Lösung eines großen Rätsels bei, nach dem nicht nur die letzten Bewahrer der keltischen Kultur und Glaubens suchen, sondern nun auch der Bischof und Hengist, einer der mächtigen Herrscher der Insel. Es gilt, den Stein von Fal zu finden, der mystische Tor in eine andere Welt, das den Weg zum Schwert Nuada führt, einer Klinge, die Macht verheißt.



Meinung:
Stonehenge war schon oft Ausgangspunkt von Geschichten, denn kein anderer Ort scheint diejenigen mehr zu faszinieren, der auch für die keltische Vergangenheit der britischen Inseln Bedeutung hatte, Ebenso wie die Insel Erin. Den Künstlern steht diesmal sogar ein historischer Berater zur Seite, wie sich zeigt, wenn man genauer auf die erste Seite blickt.

Ganz offensichtlich geht es darum, die klassische Geschichte in einen möglichst akkuraten Kontext zu packen, was bei den Zeichnungen von Gebäuden, Gegenständen, Kleidung und Frisuren anfängt und bei den historischen Begebenheiten des 5. Jahrhunderts aufhört, denn das ist eine Zeit des Umbruchs.

Die heidnischen Kulturen sind auf dem Rückzug, daran arbeiten nicht nur die Sachsen unter Hengist mit ihren Eroberungszügen, sondern auch die christlichen Mönche und Gesandten, die immer mehr Schriften an sich reißen. Aber von der Macht kosten, wollen sie alle – selbst auf den ersten Blick naiv scheinende junge Mönche.

Die Geschichte entfaltet sich langsam und beinhaltet weitaus mehr als man auf den ersten Blick annimmt – denn jede der Figuren folgt einer eigenen Agenda, was die sorgsam mit der Haupthandlung verwobenen Neben-Szenen andeuten. Das macht die Handlung zwar gelegentlich etwas verworren, aber durchaus spannend, vor allem weil sie dann auch noch mit einem Cliffhanger endet.

Die Zeichnungen sind erdig und verwaschen – sorgen aber für die richtige Atmosphäre, die das Setting um so glaubwürdiger machen.



Fazit:
Erin, der Auftakt von Stonehenge, mag sich an einer altbekannten Geschichte und einen durchaus vertrauten Setting bedienen, geht aber dank wissenschaftlicher Unterstützung bald einen eigenen Weg, den es lohnt zu verfolgen, wenn man historische Abenteuer mag, die nah an der Wirklichkeit zu bleiben versuchen.

Stonehenge 1: Erin - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Stonehenge 1: Erin

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14.80

ISBN 13:
978-3958391925

56 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Historische Nähe hilft dabei, Klischees zu variieren
  • Atmosphärisch gestaltetes Setting
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 17.02.2016
Kategorie: Alben
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