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Comic-Besprechung - Day Men Bd. 1: Lux In Tenebris

Geschichten:

Day Men No. 1-4

Autor: Matt Gagnon, Michael Alan Nelson, Zeichner: Brian Stelfreeze, Farben: Darrin Moore



Story:
David Reid ist ein Day Men, ein „Sonnenköter“, wie die Menschen genannt werden, die die Vampire im gleichnamigen Band beschützen. Er dient seiner Familie, den Virgos, aufopferungsvoll, obwohl er erst neu in der Branche ist. Verbundenheit und Treue zum Clan sind ihm wichtig, auch wenn er sich erst noch das Vertrauen bei einigen erarbeiten muss.
Das alles wäre für David kein Problem, immerhin ist er ein aufgeweckter, engagierter und vor allem effizienter Day Men. Allerdings schlittert er bei der Ausführung eines Routineauftrags mitten in eine Intrige hinein, die zu einem Krieg unter den Vampirfamilien führen könnte.  Hat ein Mitglied aus dem eigenen Clan die Virgos hintergangen? Oder spielt vielleicht noch ein unbekannter Dritter den Virgos übel mit? David tut gut daran dies schnell herauszufinden, denn sein Leben steht auf dem Spiel.


Meinung:
Cross Cult bringt mit dem ersten Band der Reihe „Day Men“ eine Vampirserie auf den Markt. Noch eine, möchte man sagen, immerhin ist der Markt seit Jahren voll an Vampircomics, Filmen, Spielen, Romanen. Ist da eine weitere Serie nötig?
Nun, wenn sie so geschrieben ist wie „Day Men“, dann lautet die Antwort ganz klar: ja!
Der Leser lernt David zu Beginn des Bandes als Neuling kennen, der aber mit Tatkraft und Engagement seinem Tageswerk nachgeht. Er erledigt sämtliche Aufträge, die ihm seine Herren, die Vampirfamilie Virgo, aufgeben. Und genau hier liegt auch schon die Stärke der Serie.
Ja, es kommen Vampire vor, und ja sie leben auch nur bei Nacht, saugen Blut und können durch Sonnenlicht zerstört werden. Aber Kern- und Angelpunkt der Reihe ist David Reid, ein durchtrainierter, junger Mann. Ein Mensch. Und genau dieses Element ist der Fixpunkt der Reihe. Autor Gagnon und sein Co-Autor Nelson machen eben nicht den Fehler, wieder die Vampire zum x-ten Mal als Hauptcharaktere auftreten zu lassen. Nein, sie zeigen uns einen Menschen, der in einer Welt, beherrscht durch übernatürliche, stärkere Wesen als er es selbst ist, überleben muss und will.
Im Nachwort des Bandes wird von Autor Gagnon kurz das Element der Mafia aufgegriffen.
Und in der Tat fühlt es sich eher wie ein Noir-Comic mit fantastischen Elementen an. Die Mafia-Familien werden durch Vampirfamilien ersetzt, wodurch dem Vampir- und dem Crime/Noir-Genre, man verzeihe mir den Wortwitz, frisches Blut einverleibt wird.
Natürlich ist eine Hauptfigur nur so stark, wie auch der Supportingcast. Aber auch hier liefern Gagnon und Nelson gute Arbeit ab. Die Vampire sind nicht einfach nur machtgeile Blutsauger. Viel mehr kommen sie einem eben vor wie Mafiamitglieder, die alle ihre spezielle Rolle im Clan haben, nur dass sie eben noch Vampire sind.
Der interessanteste Nebencharakter ist aber „die Fackel“. Ein Day Men wie David, nur älter, erfahrener und skrupelloser. Beide treffen in diesem Band bereits zwei Mal aufeinander und es sind diese Begegnungen, bei denen man die Funken in der Luft zu spüren meint. Da ist es nur verständlich, dass diesen beiden, bei aller übernatürlichen Action, die um sie herum passiert, der letzte Moment des Bandes und damit der Cliffhanger gehört.

Auch grafisch kommt der Band sehr gut daher. Das ganze Geschehen wird toll und unglaublich energiegeladen dargebracht von Brian Stelfreeze.
Leider gibt es auch eine Kritik. Der Band ist bereits nach 4 US-Heften vorbei, zumindest was die Story betrifft. Und als Leser lechzt man förmlich gleich nach der Fortsetzung.
Dennoch, ist der Band damit noch nicht zu Ende. Wie von Cross Cult gewohnt, bietet sich dem Käufer auch wieder eine reichliche Auswahl an Bonusmaterial, zu dem bereits ein Vorwort von Mike Carey gehört, aber auch, wie oben bereits erwähnt, ein Nachwort des Hauptautors Matt Gagnon. Abgerundet wird der Band noch durch die Abbildung diverser Cover und Auszügen aus dem Skizzenbuch von Brian Stelfreeze.

Fazit:

Cross Cult hat mal wieder ein richtig gutes Näschen mit dieser Serie bewiesen. Natürlich sind alle Kernelemente dem interessierten Leser der Genres Crime/Noir und Vampire/Horror bekannt, wohl aber nicht in dieser gelungenen Form. Es macht Spaß, den Rookie David Reid auf seinem Weg als Day Men zu begleiten. Die Charaktere sind alle sehr lebhaft dargestellt und fern davon beliebig oder austauschbar zu wirken. Dazu macht es einfach Spaß den energiegeladenen Bildern von Brian Stelfreeze zu folgen.
Und bei allem, das dem Leser bereits in Band eins an Informationen mitgegeben wird, schaffen es Gagnon und Nelson gerade nur so viel zu verraten, um den Leser unbedingt bei der Stange zu halten. Was sie bei dem Verfasser dieser Rezension definitiv geschafft haben.




Day Men Bd. 1: Lux In Tenebris - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Day Men Bd. 1: Lux In Tenebris

Autor der Besprechung:
Martin Ebert

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 18,00

ISBN 13:
9783864256776

144 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • glaubwürdige Charaktere
  • sehr stimmige Mischung aus Crime/Noir und Horror
  • explosive Action
  • tolle Ausstattung
Negativ aufgefallen
  • leider ist der Inhalt mit 4 US-Heften etwas gering ausgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 04.01.2016
Kategorie: Rezensionen
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