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Comic-Besprechung - Justice League Dark 5: Blight - Die Waffenschmiede

Geschichten:
Justice League Dark 5: Blight - Die Waffenschmiede
Autor: J. M. DeMatteis, Ray Fawkes, Zeichner: ACO, Fernando Blanco, Vicente Cifuentes, Mikel Janin, Dan Jurgens, Beni Lobel, Diego Olmos, Francis Portela, Inker: ACO, Fernando Blanco, Vicente Cifuentes, Tom Derenick, Beni Lobel, Diego Olmos,Guillermo Ortego, Francis Portela, Colorist: Brad Anderson, Jeromy Cox, Hi-Fi


Story:
Der Kampf gegen Blight hat anscheinend Opfer gekostet. Pandora und der Phantom Stranger sind offensichtlich gefallen und Constantine, die Nightmare Nurse und der Engel Zauriel nehmen verzweifelte Maßnahmen in Kauf. Letztlich gelingt es den Sieg davonzutragen und die Gruppe wieder zu vereinen. Doch der Krieg ist nicht vorbei, denn nun müssen alle gefangengehaltenen Menschen und Wesen mit mystischen Kräften aus den Fängen des Crime Syndicates befreit werden.


Meinung:
Was für ein Einstieg: gleich auf der ersten Seite gibt es eine beeindruckende Splashpage und wenn man umblättert ist gleich alles wieder negiert, da die Aktion ein ganz kleiner Teil ist, ein winziger Bildausschnitt einer weitaus größeren Szenerie. Auf eine einfache, aber extrem wirkungsvolle Art und Weise wird das epochale des Kampfes herausgestellt, wie stark der Gegner wirklich ist und wie hoffnungslos für die Helden alles aussieht.

Das ist sogar symptomatisch für den ganzen Band. Schließlich ist die eigentliche Justice League Dark verschwunden, wie auch alle anderen Magier und mystischen Wesen, und John Constantine musste sich Ersatz holen, wobei das gegenseitige Misstrauen nicht gerade hilfreich ist und jeder noch seine eigene Agenda verfolgt. Auch wenn Blight dann doch besiegt werden kann, ist die Storyline noch lange nicht vorbei, denn das Crime Syndicate herrscht hier noch auf der Erde und alle Mystiker werden als lebende Bestandteil einer Waffe genutzt. Auch wenn der Gegner für den diese Maschine präventiv gebaut worden ist, wohl wirklich auch für die Helden gefährlich ist, so geht es natürlich nicht an, dass man einfach so die Leute entführt. Jedenfalls setzen Constantine und die anderen alles daran, ihre Gefährten zu befreien und Necro sowie Faust auszuschalten, wofür sie sich sogar mit Dämonen verbünden werden. Aber hier ist nie etwas so wie es scheint.

Letzteres macht den großen und besonderen Reiz aus und endlich findet man den lange vermissten Tonfall der Serie. In der Magie ist vieles Blendwerk, damit die Tricks verschleiert werden und so ist auch hier alles doppelbödig und hat seine Konsequenzen. Nicht nur in der persönlichen Dramatik wird das deutlich, sondern man weiß auch nie wie der eigentliche Plan aussieht und welche Trümpfe gerade wer noch in dem Ärmel hat. Dadurch kommt ein hohes Tempo zustande und der dicke Band ist durch die Action geprägt. Wie alle vorgehenden auch und es fehlt immer noch etwas das detektivische, das Überlegen nach einer Strategie. Doch hier wird es immerhin immer wieder geschafft die Figuren in den Mittelpunkt zu rücken, was natürlich auch daran liegt, das sich dieses Crossover an vier verschiedenen Serien bedient und somit die Erzählperspektive immer wieder verrückt wird und andere Meinungen gelten lässt. Demzufolge werden auch Weichen für die jeweilige Zukunft gestellt. Sowohl der Phantom Stranger mit erwachenden Gefühlen, einer geheimnisvollen Seherin die mächtiger ist als sie denkt, als auch vermeintliche Enthüllungen über das Wesen von Pandora dürften noch so manchen Konfliktstoff bieten. Aber vor allem Constantine macht eine Erfahrung, die ihn bis in das Innerste erschüttert und am Ende sieht es so aus, dass er sein ersehntes Happy End nicht bekommen wird. Viele Handlungsfänden werden hier abgeschlossen und wie nebenher neue geknüpft, welche schon jetzt neugierig auf den nächsten Band machen.

Optisch ist das alles sehr eindrucksvoll, wobei natürlich der Einstieg lange nachhallt. Vor allem die Kolorierung hilft hier sehr, den Überblick nicht zu verlieren, denn die detailreichen Zeichnungen sind bisweilen sogar etwas überladen. Dennoch ist es bedauerlich, das Constantine aus seiner eigenen Comichistorie gelöst worden ist, denn er ist bei weitem nicht mehr so komplex wie früher. Dafür bekommen andere Charaktere deutlich mehr Tiefe als man zu Beginn noch vermuten konnte, wozu vor allem der Phantom Stranger und Pandora gehören.

Fazit:
Ein actionreicher Band voller Überraschungen, Wendungen und persönlichen Entwicklungen. In einem hohen Tempo voller Dynamik jagt man durch das Geschehen und doch werden nie die Charaktere vergessen. Wohl einer der besten Bände der noch recht jungen Serie.

Justice League Dark 5: Blight - Die Waffenschmiede - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Justice League Dark 5: Blight - Die Waffenschmiede

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 19,99

ISBN 10:
3957981565

ISBN 13:
978-3957981561

200 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • detailreiche Zeichnungen
  • trotz aller Action Raum für die Charaktere
  • viele Überraschungen
  • geschickter Seitenaufbau
Negativ aufgefallen
  • Constantine ist zu glatt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 04.03.2015
Kategorie: Hefte
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