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Comic-Besprechung - Batman - Legenden des dunklen Ritters: Beute

Geschichten:
Batman – Legenden des dunklen Ritters: Beute
Original: Baman – Legends of the Dark Knight # 11-14
Autor: Doug Moench
Zeichner: Paul Gulacy
Tuscher: Terry Austin
Farben: Steve Oliff
Cover: Paul Gulacy, Terry Austin
Übersetzung: Alexander Rösch

Story:
Wer ist Batman – nur ein weiterer Krimineller oder jemand, der mehr gegen das Verbrechen unternehmen kann als die Polizei, der oftmals durch das Gesetz oder die Mächtigen der Stadt die Hände gebunden sind. Die Obrigkeit, die Medien, ja sogar die Menschen sind sich da noch nicht so ganz sicher, was sie denken und wie sie sich verhalten sollen.  Deshalb gehen sie lieber auf Nummer sicher. Nur ein Mann, Captain Gordon,  vertraut ihm weiterhin, doch was kann er in der Polizei als einzelner ausrichten

Männer wie der anerkannte Psychologe Hugo Strange schütten mit ihren Theorien nur noch mehr Wasser auf das Feuer und vernebeln die Wahrnehmung. Seine in einer Diskussionsrunde im Fernsehen geäußerten Thesen schüren auch in dem Mann mit der Maske die Zweifel über sich und sein Tun. Bruce Wayne macht zwar immer noch so weiter wie bisher und kämpft für die Gerechtigkeit, aber ihn treffen die Worte ins Mark und sorgen dafür, dass er seine Unerschütterlichkeit verliert.

Das nutzt ein Unbekannter, um Batman im negativen Sinne Konkurrenz zu machen. Night Scourge bekämpft zwar auch das Verbrechen, aber seine Methoden sind auch nicht besser als die der Kriminellen, denn Leichen pflastern seinen Weg. Und jemand versucht die Reputation des Dunklen Ritters mit eigenen Auftritten gänzlich zu zerstören. Die  katzenhafte Einbrecherin Catwoman ist es allerdings nicht …



Meinung:
Beute erschien erstmals in den Jahren 1990 und 91. Doug Moench und sein Team spinnen die Geschichte von Batman nach den Ereignissen von Year One weiter und setzen damit Maßstäbe, die die Serie über Jahre geprägt haben: Der ausgeprägte Realismus, der nicht nur die Hauptfigur auszeichnet, sondern auch die Reaktionen auf sein Handeln. Mehr denn je ist Batman nur ein Mensch mit allen Schwächen und Zweifeln und lässt sich zumindest zeitweise ordentlich aus der Bahn werfen.

Nicht nur, dass er noch einiges lernen muss, wenn es darum geht, die bösen Buben auszuschalten, auch die Öffentlichkeit ist ihm gegenüber misstrauisch eingestellt. Man merkt deutlich, wie sehr ihn das niederdrückt, und wie sehr ihm dabei die Treue Alfreds und das Vertrauen Captain Gordons dabei helfen, weiter zu machen und nicht aufzugeben. Und da ist auch noch Catwoman, die ihn durch ihr widersprüchliches Verhalten ordentlich verwirrt.

Sein Feind ist ebenfalls sehr interessant gestaltet. Hugo Strange ist ebenfalls kein Übermensch, sondern kann sich auch nur auf seinen Verstand und seine Tricks verlassen – oder Menschen, die er gezielt manipuliert. So ist die Atmosphäre der Geschichte auch gehörig von Paranoia durchzogen, vor allem von Seiten der Polizei, in der Gordon wie ein Fels in der Brandung erscheint.

Die Geschichte bleibt nahe an der Wirklichkeit und erlaubt sich nur gelegentlich Ausflüge ins Superheldenmetier. Alle Figuren haben interessante Charakterzüge, durch die sie im Gedächtnis bleiben – auch die Gegenspieler entwickeln sich mit dem Helden weiter. Die Geschichte bleibt deshalb von Anfang bis Ende spannend, besitzt kleine aber feine Details und wirkt auch nach dem Ende der Lektüre noch nach. Da macht es gar nichts, dass Zeichentechnik und Colorierung statischer sind als heute – beides passt sogar zum Inhalt und lenkt nicht vom wesentlichen ab.



Fazit:
Batman – Legenden des Dunklen Ritters: Beute ist deshalb ein weiterer Klassiker in der Geschichte des düsteren Superhelden, die sich kein Fan entgehen lassen sollte. Die Graphic Novel zeigt, dass man auch in diesem Genre Geschichten erzählen kann, die unter die Haut gehen und zu Recht als vielschichtiger Thriller gelten können.

Batman - Legenden des dunklen Ritters: Beute - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Batman - Legenden des dunklen Ritters: Beute

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
978-3957980892

140 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Helden und Schurken sind vielschichtig gestaltet ohne übertrieben zu wirken
  • Spannung entsteht durch die komplex aufgebaute Handlung, in der nicht nur Action eine Rolle spielt
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 28.02.2015
Kategorie: Batman
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