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Comic-Besprechung - Aquaman 5: Gigantenbrut

Geschichten:
Aquaman 5: Gigantenbrut

Original:
Aquaman # 26-30
Autor: Jeff Parker
Zeichner: Paul Pelletier, Netho Diaz
Tusche: Sean Parsons, Ruy Jose
Farben: Will Quintana, Andrew Dalhouse
Übersetzung: Carolin Hidalgo

Original: Aquaman Annual # 2
Autor: Jeff Parker
Zeichner: Yvel Guichet
Tusche: Jason Gorder, Wayne Faucher
Farben: Nathan Eyring
Übersetzung: Carolin Hidalgo

Story:
Auch wenn er sich durch die letzten Ereignisse auf dem Thron von Atlantis konsolidiert hat, merkt Arthur Curry, dass sich seine Untertanen immer noch schwer mit vielen seiner Entscheidungen tun, vor allem der königliche Rat. Sie alle können nicht verstehen, warum er seinem menschlichen Erbe nicht endlich entsagt und nur ihre Interessen vertritt und wollen auch seine Gefährtin Mera nicht wirklich akzeptieren, deren Angehörige Atlantis bereits mehrfach übel zusetzten.

Doch so schwer es auch ist, Arthur lässt sich nicht beirren oder umstimmen. Einerseits kümmert er sich um den Schutz und die momentan sehr brüchige Energieversorgung seiner Heimat, andererseits beschützt er auch die Menschen weiterhin vor Kreaturen aus dem Meer, die auf sie losgelassen wurden.

Und auch unter ihnen lässt er sich wieder sehen, denn ein Klassentreffen steht an. Eigentlich hat er nicht hingehen wollen, aber Mera überredet ihn, es doch zu tun immerhin sind die alten Schulkameraden auch Teil seiner Geschichte und haben ihn genau so geprägt wie der Vater …

Kurz danach bekommt er es aber wirklich mit harter Arbeit zu tun, denn ausgerechnet ein befreundeter Archäologe hat seinen Dreizack gestohlen und öffnet damit nun eine Gruft, die ein früherer Herrscher von Atlantis aus gutem Grund verschlossen hat. Schon bald braucht er die Unterstützung von jemandem, der sich noch besser mit den Kreaturen auskennt als er: Wonder Woman.



Meinung:
Gigantenbrut schließt nicht direkt an die vorhergehende Graphic Novel von Aquaman an, dazwischen liegt leider ein Crossover mit der Justice League. Das wirkt sich glücklicherweise nicht negativ auf die Serie aus, geht sie doch in erster Linie auf das „danach“ ein: Arthur mag gezeigt haben, dass er sich als König bewähren kann, aber sicherer sitzt er dadurch nicht auf dem Thron.

Er steht immer noch zwischen den Stühlen, denn er ist immer noch Mensch und Atlanter, immer noch Kind zweier Völker, der an diesem Status nichts ändern will, auch wenn es sein Volk unter den Wellen erwartet und die Landbewohner fest damit rechnen. Diese Zerrissenheit macht auch den Reiz des Charakters aus. Er will sich einfach nicht in eine Schublade schieben lassen, aber auch nicht hochjubeln. Er will das bleiben, was er ist – der Beschützer zweiter Welten.

Und wäre es noch nicht genug, kommt nun ein weiterer Schatten der Vergangenheit ins Spiel. Diesmal sind es nicht Überraschungen aus der Tiefsee, sondern Ausgeburten der griechischen Mythologie, was Wonder Woman auf den Plan ruft und Aquaman zusammen mit der Amazonenprinzessin agieren lässt. Auch hier sollte man ein gewisses Vorwissen haben, um bestimmte Äußerungen zu verstehen, die mit ihr zu Tun haben.

Die Serie läuft immer dann zur Höchstform auf, wenn sich Arthur Curry wieder einmal mit den zwei Seiten seines Ichs herumschlagen muss, wenn er als Mensch die Landbewohner gegenüber den Atlantern verteidigen und sie zur Mithilfe zwingen muss, wenn er als Atlanter die Interessen seines Volkes vertritt, auch wenn die es ihm natürlich auch nicht leicht machen. Ein Teil des Problems mag Mera sein, aber sie ist auch die wichtigste Person in seinem Leben.

Wenngleich die Saga nicht so sehr in die Tiefe geht, weiß die Geschichte doch gerade dadurch zu gefallen, dass Aquaman kein perfekter Held ist, der von allen bewundert und geschätzt wird, sondern jemand, der erst noch um Anerkennung und Achtung kämpfen muss, auch wenn man es ihm nicht dankt. Der Hintergrund entwickelt sich durch das Gemauschel der Atlanter im Hintergrund weiter und gewinnt so an Tiefe. Auch wenn die Serie natürlich immer noch gerne auf Action setzt, bietet sie eine Menge mehr und macht so Lust auf die Fortsetzung.



Fazit:
Nach dem schwachen Zweiteiler um den König von Atlantis läuft Gigantenbrut nun wieder zur Höchstform auf, so dass die fünfte Graphic Novel von Aquaman wieder Unterhaltung vom Feinsten bietet – nicht nur solide Actionkost, sondern auch einen spannenden Blick hinter die Kulissen und in die Seele eines Mannes, der zwischen zwei Welten steht und es beiden recht machen will.

Aquaman 5: Gigantenbrut - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Aquaman 5: Gigantenbrut

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
978-3957982018

172 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Solide Action wird angenehm in Szene gesetzt
  • Die Zerrissenheit des Helden sorgt für zusätzliche Spannung
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 24.02.2015
Kategorie: Aquaman
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