Comic-Besprechung - Black Butler 18

Geschichten:
Black Butler 18
Autor und Zeichner: Yana Toboso

Story:
Ciel hat es geschafft und ist in die illustre Runde eingeladen worden, die das Weston College kontrolliert. Vielleicht kann er so auch endlich heraus finden, was mit Derek, dem Verwandten von Königin Victoria passiert ist, der sich schon lange nicht mehr gemeldet hat und in den letzten Ferien auch nicht nach Hause kam.

Doch der Moment der Wahrheit bietet auch einige Gefahren, denn in die Mitte hat sich auch jemand anderes eingeschlichen – der Undertaker – mit dem sich der junge Earl of Phantomhive und Sebastian nicht das erste Mal herumschlagen müssen. Doch er entzieht sich ihnen erst einmal und überlässt ihnen, das Rätsel endgültig zu lösen und endlich wieder frei zu sein.

Ciel ist darüber erleichtert, nach Hause zurückkehren und sich seinen alltäglichen Arbeiten zuwenden zu können, denn auch der Besitz will verwaltet werde. Ein Ausflug nach London soll Abwechslung bringen, aber ist nur der Auftakt zu neuen Aufregungen, die auf ein Geheimnis in der Familie hindeuten.

Und schließlich hat die Königin einen neuen Auftrag für Ciel. Sie hat von seltsamen Umtrieben in Deutschland erfahren. Da die dortigen Obrigkeiten nichts unternehmen können und wollen, sie sich aber Sorgen um ihre Verwandten macht, soll der junge Earl sich in und um Nürnberg umsehen und herausfinden, ob dort wirklich ein Werwolf sein Unwesen treibt.



Meinung:
Der achtzehnte Band von Black Butler schließt das College-Abenteuer endlich ab, dass sich ja nun doch über so einige Episoden gezogen hat und schafft es, auch die Auflösung noch einmal mit einem netten Twist zu versehen. Danach bietet die Künstlerin erst einmal zwei kürzere Geschichte, um dann mit dem nächsten Thema weiter zu machen.

Spannend bleibt das allemal, denn auch der Alltag des jungen Earl of Phantomhive ist mit düsteren Andeutungen gespickt, die sicherlich in der Zukunft wieder aufgegriffen werden. Denn gerade der Undertaker scheint früher sein Unwesen getrieben zu haben, als er dachte.

Die Handlung wirkt damit auch weiterhin sehr gut durchdacht und geplant. Auch die neue Episode hat einen interessanten Auftakt und lädt gerade deutsche Leser zum Schmunzeln ein, spielt diese Geschichte doch nun in Deutschland und bereitet dabei so manch ein Klischee auf, das man gerne mit dem 19. Jahrhundert in Verbindung bringt.

Die Mischung aus Humor und Abenteuer funktioniert noch immer – auch wenn es gelegentlich einmal hektisch zugeht und die Gags in Richtung Kalauer gehen, macht die Handlung diese kleinen Ausrutscher doch schnell wieder wett, ebenso wie das ganz eigene aber konsequent durchgezogene viktorianische Ambiente.



Fazit:
Black Butler sorgt mit seiner abwechslungsreichen Mischung aus Humor, Abenteuer und Geheimnissen auch im achtzehnten Band für kurzweiliges Lesevergnügen, zumal die Handlung noch immer konsequent durchdacht ist und neben in sich geschlossenen Episoden bewusst an Geheimnissen des Hintergrunds arbeitet.

Black Butler 18

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 6,95

ISBN 13:
978-3551753540

178 Seiten