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Comic-Besprechung - Die grüne Hölle von Troy
Geschichten:Die grüne Hölle von Troy
Original: Legends de Troy: Ploneis L'Incertain, Frankreich 2014
Autor: Christophe Arleston & Jean-Luc Sala
Zeichner: Eric Hübsch
Farbe: Cyril Vincent
Story:
Die Welt von Troy ist groß. Auch wenn Eckmül, das unumstrittene Zentrum der Macht ist, so ist die Stadt der Weisen mit all ihren Regeln und Gesetzen doch in den Weiten des Dschungels unwichtig, wie sich auch an den Ufern des Purpurflusses zeigt.
Man kann mit den Einheimischen gute Geschäfte machen, wenn man den Mut dazu hat, muss aber höllisch aufpassen, da sie durchaus auch Menschenfleisch essen, genau so wie die Bewohner der schlammigen Fluten. Daher ist die Überlebensrate nicht hoch, wenn man ins Wasser oder auf die falsche Seite des Flusses gerät.
Mahalon und Ploneis haben sich auf das Abenteuer eingelassen und ihre Spaß. Das Geld, was sie durch ihre Aktionen verdienen, geben sie aber auch genau so schnell wieder aus. Das Leben genießen und Spaß haben, dass ist ihre Devise – denn nichts ist am Purpurfluss sicherer als der Tod. Doch nicht immer können sie allen Fallen entgehen.
Als sie betäubt werden und in die Hände einer skrupellosen Frau geraten, scheint es um sie geschehen zu sein. Ploneis wird in eine Frau verwandelt, ehe er „Piep“ sagen kann. Während Mahalon in letzter Sekunde die Flucht gelingt, muss der verwandelte Mann in einem Bordell tun und findet dort heraus, dass er nicht der erste ist, der dieses Schicksal erlitten hat.
Meinung:
Die grüne Hölle von Troy gehört zu den Einzelbänden und Miniserien, die als Legenden von Troy zusammengefasst werden und Geschichten erzählen, die zwar auf der Welt spielen, aber nichts mit den Hauptserien zu tun haben. Daher ist es für Autoren und Künstler möglich sich weitestgehend auszutoben und neue Aspekte einzubringen.
Der Band fügt allerdings keine neuen Facetten zu Troy hinzu, sondern setzt eher auf frechen Humor und einen Schuss verspielter Erotik, die allerdings ziemlich jugendfrei bleibt. Schon das erste Auftreten der Helden verrät, dass man sie nicht besonders ernst nehmen sollte und auch der Rest der Geschichte stellt so einige Geschlechterklischees auf den Kopf.
So warten die Szenen mit so mancher Überraschung auf, nicht nur, was die Frau angeht, die das Geschlecht anderer Wesen verändern kann, und das auch gründlich ausnutzt, um sich an den Männern zu rächen – sie zeigt auch, dass nicht jede Gesellschaft so ist, wie sie nach außen wirkt.
Natürlich wird den Klischees am Ende doch wieder ihr Recht zugebilligt und das Meiste kommt ins Lot, doch glücklicherweise nicht alles. Viel mehr als eine unterhaltsame Geschichte sollte man jedoch nicht erwarten – die Action bleibt eher mau, ebenso gibt es keinen ausgefeilten Hintergrund, dafür kommt man wenigstens nicht aus dem Schmunzeln.
Fazit:
Die grüne Hölle von Troy ist wieder einmal eine der Geschichten, die munter sämtliche Geschlechter und Fantasy-Klischees auf den Kopf stellen, aber außer viel Humor nichts weiteres bieten. Deshalb sollte man auch nicht mehr als eine lustige und geradlinige Handlung ohne Hintergedanken erwarten.
Die grüne Hölle von Troy
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter
Preis:
€ 14,80
ISBN 13:
978-3958390119
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Die Geschichte stellt Geschlechterklischees auf den Kopf
- Die Handlung wird mit leichtfüßigem und verspielten Humor erzählt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 19.12.2014 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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