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Comic-Besprechung - Animal Man 5: Evolution oder Tod!

Geschichten:
Animal Man 5: Evolution oder Tod!
Animal Man 24-29
Autor: Jeff Lemire
Zeichner / Inker: Rafael Albuquerque, Cully Hamner, Travel Foreman, Jeff Lemire
Colorist: Dave McCaig, John Kalisz, Lovern Kindzierski, Jose Villarrubia


Story:
Buddy Baker steht vor großen Ereignissen. Seine Tochter Maxine ist ohne sein Wissen in das Rot gegangen. Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, in der dieses Reich angegriffen wird und kurz vor dem Untergang steht. Ohne seine Verbindung zum Rot und nach dem Bruch mit den Totems sieht sich Animal Man ohne Hoffnung, seine Familie retten zu können.


Meinung:
Mit dem fünften Band endet die Reihe um Animal Man. Das mag jetzt für manche überraschend sein, oder sogar ein Schock. Nicht nur waren die bisherigen Abenteuer nach dem Relaunch sehr überzeugend, sondern es gab so manche große Umwälzungen in dem Umfeld des Helden, das man sich zu Recht fragt ob das alles etwa umsonst gewesen sein soll. Hier wird zwar einiges zu Ende geführt, aber doch neue Möglichkeiten eröffnet, bei denen es mehr als bedauerlich sein dürfte, wenn sie nicht weiter verfolgt werden. Aber man kann beruhigt sein, denn auch wenn die Soloabenteuer nun beendet sind, so wird es doch ein Wiedersehen mit Animal Man geben. Zurzeit ist eine neue Justice League geplant, welche von Kanada aus operieren soll und von niemand geringerem als Jeff Lemire geschrieben wird, der ja auch hier stiftführend gewesen war. In dem neuen Team, welches hoffentlich bald nach Deutschland kommen wird, ist Animal Man genauso ein Mitglied wie Green Arrow. Man kann also gespannt sein.

Da er aber nicht mehr allein durch die Gegend schleichen wird, lohnt sich ein kurzer Rückblick auf die Serie. Schließlich werden alle Fäden zu Ende gewebt und bis auf einen Punkt ein Schlussstrich unter die bisherigen Entwicklungen gesetzt. Es ist ein würdiger Abschluss, denn es gibt am Ende einen neuen Status Quo. Und einen Konfliktherd, der irgendwann in Zukunft zu einem großen Knall führen könnte.  Diese potentielle Entwicklung ist monumental und wie der Weg dahin beschritten wird ist zunächst etwas befremdlich. Man wird aus der Story gerissen und denkt sich erst äußerst zweifelnd ob nun ein kleiner Exkurs in eine Pulp-Richtung genommen werden wird. Bei  näherem Hinsehen ist die Entwicklung aber nur logisch, denn alles Leben hat irgendwo seinen gemeinsamen Ursprung. Nur der Zeitpunkt dieses Ausfluges in den Weltraum riecht ein bisschen zu sehr nach einem Deus-ex-machina Effekt. Trotz aller Verletzungen und Verluste hält Buddy Baker durch und sieht am Ende etwas Hoffnung. Er ist deutlich gereift an den Erfahrungen und auch seine Familie ist nun enger zusammengerückt, wobei es fraglich ist, ob der Bruch wirklich gekittet wird, denn eine Bruchstelle ist ja später immer noch zu spüren und zu bemerken. Jedenfalls war es sehr gekonnt wie die Superheldenaction und persönliches Drama miteinander verwebt worden sind, so dass der Leser wirklich immer mitfieberte um seine Helden. Was natürlich daran lag, dass die ganze Familie involviert worden war und so gleich mehrere Identifikationsflächen zur Verfügung standen. Dabei waren es ja nicht gerade die üblichen Heldengefechte welche hier stattfanden, sondern purer Horror.

Animal Man und Horror? Eine Kombination welche bei der Lancierung der Serie sehr überraschte, denn so hatte man eigentlich keine Verbindung der Genres miteinander gesehen. Meist wirken die Kombinationen von Superhelden und Horror denn auch recht aufgesetzt und es hängt sehr von dem Charakter des jeweiligen Helden ab, ob es funktionieren kann. Mit Batman kann man eigentlich alles machen, aber ein Held wie Animal Man verbreitete da erste Skepsis. Die neue Mythologie um ihn (mit dem Rot, dem Reich der Tiere)erlaubte aber die Schaffung von bizarren graphischen Formen und Welten und gerade der Kampf gegen die Fäule war Horror pur. Es spricht für die Serie, dass auch hier nun immer noch die Auswirkungen der monumentalen Schlacht zu spüren sind und der Kampf deutliche Spuren nicht nur bei dem Titelhelden gelassen hat. Alles wird in schönen Dialogen und sehr sensibel erzählt, wobei sich zwischen Effekt, Zurückhaltung, Realismus und Fantasiewahn alles sehr die Waage hält. Wer die bisherigen Teile gelesen hat, wird um diesen Band nicht herumkommen. Alle fünf Bände geben schließlich eine wunderbare Einheit ab.

Fazit:
Ein würdiger Abschluss der Serie, da alle losen Fäden verknüpft werden und doch noch umfassende Änderungen vorgenommen werden, bei denen am Ende ein neuer Status Quo herrscht. Zugreifen.

Animal Man 5: Evolution oder Tod! - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Animal Man 5: Evolution oder Tod!

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 10:
3957980577

ISBN 13:
978-3957980571

132 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • alle losen Enden verknüpft
  • Spannung, Action, Dramatik
  • neuer Status Quo
  • surreale Elemente
Negativ aufgefallen
  • ein deus-ex-machina-Effekt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 13.11.2014
Kategorie: Animal Man
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