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Comic-Besprechung - Iron Man: Fatal Frontier 1

Geschichten:
Im Mondlicht
Iron Man Annual 1 2013
Autor: Kieron Gillen
Zeichner: Marcos Marz
Colorist: Esther Sanz

Fatal Frontier 1
Autor: Kieron Gillen, Al Ewing
Zeichner:Carmine di Giandomenico, Lan Medina, Neil Edwards
Inker: David Meikis, Terry Pallot, Juan Vlasco
Colorist: Jesus Aburtov, Matt Milla, Guy Major, Andres Mossa, John Rauch


Story:
Nachdem die Erde mit Raketen beschossen worden war, welche nur mühsam von Tony Stark alias Iron Man aufgehalten werden konnten, macht sich der Eiserne auf die Suche nach dem Ursprung. Dabei entdeckt er nicht nur eine kleine Kolonie auf dem Mond sondern auch ein neues Metall, welches zu einem wahren Goldrausch führt.


Meinung:
Die Storyline Fatal Frontier ist etwas losgelöst von der eigentlichen Iron Man-Serie zu betrachten. Ursprünglich rein digital in einem wöchentlichen Rhythmus veröffentlicht, konnte sie sich etwas abseits der Kontinuität bewegen und überzeugte die Leser derart, dass die Storyline schließlich als edles Hardcover präsentiert wurde. An diesem richtet sich die deutsche Publikation, welche die Geschichte in zwei Teile aufsplittet und hier auch noch das erste Iron Man Annual der Marvel Now Ära beinhaltet.

Iron Man war immer schon ein Grenzgänger. Was sich jetzt nicht auf den Charakter bezieht, sondern auf die Serie an sich. Bei einem Mann der eine hochtechnisierte Rüstung trägt und als Genie gilt, der Erfindungen aus dem Ärmel schütteln kann wie die NSA ganze Datensätze, steht natürlich die Technik im Vordergrund. Somit ist die Serie rein und typisch für Science-Fiction. Was sie aber spannend und dynamisch macht, ist die Tatsache, dass trotz der Technikverehrung immer auch Skeptizismus mitschwingt. Iron Man benutzt Technik um die schädlichen Auswirkungen fehlgeleiteter technischer Entwicklungen auszuschalten. Feuer wird mit Feuer bekämpft und oft fragt man sich, wer eigentlich Tony Stark das Recht gibt zu entscheiden, was an dem jeweiligen Fortschritt gut oder schlecht ist. Er kann sich schließlich irren und tut es auch manchmal. Das macht auch den Charakter spannend und hier wird das sehr gut deutlich.

Diese Weltraumsaga ist eine interessante und komplexe Mischung. Zum einen ist sie natürlich pure Science-Fiction mit der Technologieverehrung die paradoxerweise immer auch die Gefahren mit aufzählt und vor allzu blinden Technikglauben warnt. Und zum anderen ist Fatal Frontier nicht nur von dem Titel her eine Huldigung an den Western. Wenn auf dem Mond ein neues wertvolles Element entdeckt wird, was jeder für sich gewinnen will und zwielichtige Gestalten anzieht und innerhalb kürzester Zeit eine Minenstadt aus dem Boden schießt, so erinnert das nicht zufällig an den Goldrausch im Wilden Westen. Iron Man ist dann nicht nur der Gouverneur des Mondes, sondern vor allem auch der Sheriff (ja den Titel bekommt er wirklich), der für Ordnung sorgen soll. Wobei hier nicht nur stumpfe Action geboten wird, sondern durchaus interessante Komponenten die Spannung aus den Charakteren erwachsen lässt. Es wird dem Leser lange nicht klar, was wer eigentlich bezweckt und wer nun der Schurke oder ein Guter ist. Wobei der Held Tony Stark nicht immer gut dabei aussieht. Seine Arroganz lässt ihn glauben immer das richtige zu tun, was aber stellenweise durchaus bezweifelt werden kann. Man gespannt sein, wie diese Saga weitergeht.

Man  merkt den Zeichnungen teilweise an, dass sie ursprünglich für eine digitale Veröffentlichung gedacht waren. Sie sind sehr glatt und gefällig, enthalten sich vieler Details, können aber mit satten und klaren Farbstufungen für Ordnung sorgen.  Wobei die Dynamik in den Actionszenen durch die Inneneinsichten in die Rüstung auch erlaubt die Emotionen mitfühlen zu lassen. Das unterstützt gleichzeitig die Weltsicht des Helden. Hier gibt es viele neue interessante Figuren und die mit Abstand spannendste Frage am Ende ist diejenige, was wer eigentlich so treibt und wie die jeweiligen Motive aussehen.

Fazit:
Western auf dem Mond. Die neue Iron Man Saga bedient sich deutlich der Elemente von Pferdeopern und erzählt doch lupenreine Science-Fiction, bei der man oft nicht weiß woran man bei den Figuren ist, was die Spannung deutlich erhöht.

Iron Man: Fatal Frontier 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Iron Man: Fatal Frontier 1

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,99

ISBN 10:
395798159X

ISBN 13:
978-3957981592

128 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Verbindung Sci-Fi und Western
  • Farbgebung
  • Spannung erwächst aus Charakteren
  • Komplexität
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 23.10.2014
Kategorie: Iron Man
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