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Comic-Besprechung - Wollodrin 1: Der Morgen der Asche
Geschichten:Wollodrin 1: Der Morgen der Asche
Original: Wollodrin: Le Matin des Cendes Vol. 1,2
Text: David Chauvel
Zeichnungen: Jerome Lereculey
Übersetzung: Tanja Krämling
Story:
Eine illustre Gruppe sitzt in der Zelle XXVII des Stadtgefängnisses von Marmaekard, doch egal ob mürrischer Goblin, skrupelloser Mensch oder redegewandter Zwerg, sie haben alle gemeinsam, dass sie zum Tode verurteilt wurden und nun nur noch auf ihre Hinrichtung warten. Doch da kommt eine unerwartete Überraschung auf sie zu.
Ein geheimnisvoller Mann taucht unverhofft in ihrer Zelle auf, als der Morgen graut, und macht ihnen ein Angebot, das sie nicht ausschlagen kann. Er bietet ihnen die Freiheit und sogar Gold an, wenn sie auf seinen Handel eingehen. Wer würde bei so etwas nein sagen – Stunden bevor die Exekution angesetzt ist.
Der Handel besteht darin, die reiche Erbin der zwölf Familien wiederfinden, ein halbwüchsiges Mädchen, das dem, der sie eines Tages heiratet, große politische und wirtschaftliche Macht bringen könnte. Auf einer Reise ist der Treck in dem sie war, von Orks überfallen und die Prinzessin einfach von diesen entführt wurden. Und da man keinen Krieg anzetteln will, der sie unnötig in Gefahr bringt, soll eine kleine Gruppe die Rettung bringen.
Die Todgeweihten stimmen und und erhalten noch Unterstützung von einem weiteren Mann, der in der Schuld des Auftraggebers steht. Gemeinsam wagen sie sich in die wilden Ländereien jenseits der Grenzen, wo die Orks ihr eigenes Reich haben. Den anderen Völkern sind sie ganz und gar nicht wohlgesinnt, wie die Abenteurer schon bald zu spüren bekommen – und was noch übler ist, auch Kopfgeldjäger sind auf ihrer Spur ...
Meinung:
Gerade Rollenspieler werden das Szenario kennen, das in Der Morgen der Asche, dem ersten Band von Wollodrin aufgebaut wird, denn die Ausgangssituation wird auch gerne von Spielleitern verwendet um eine neue Gruppe zusammenzubringen. Und so ist es auch hier eine bunte und gemischte Schar, die durch das Schicksal und gemeinsame Not zusammengebracht wird und sich zusammen raufen muss.
Deshalb ist auch die erste Hälfte des Doppelalbums erst einmal die Figuren gewidmet. Die Helden lernen einander kennen und auch die Leser dürfen mehr über die Charaktere erfahren, erhalten erste Einblicke in deren Vergangenheit und die Gründe, die sie in die Todeszelle gebracht haben. Natürlich bleibt das ganze nicht ganz ohne Action, denn natürlich sind ihnen nach der Flucht auch Verfolger auf der Spur.
Schlag auf Schlag geht es dann im nächsten Band. Die Gruppe gerät mit den Orks aneinander und muss erkennen, dass diese nicht nur die brutalen und tierhaften Wilden sind, für die sie sie bisher gehalten haben, sondern intelligente Lebewesen, die sich auch nicht sehr von ihnen unterscheiden.
Natürlich werden dabei auch viele High-Fantasy-Klischees bedient, die Geschichte ist aber durch einige spannende Wendungen, die Figuren und ihre nicht ganz so vorhersehbare Welt, nicht langatmig und weiß durchaus von Anfang bis Ende zu fesseln, so dass man gespannt auf die Fortsetzung wartet. Auch die Zeichnungen können sich sehen lassen, zeigen sie doch die Welt in viele Details, auch die Figuren sind eher lebendig aus schablonenhaft, die Kämpfe wirken dynamisch.
Fazit:
Der Morgen der Asche, der Auftakt von Wollodrin bietet eine spannende Geschichte für alle Fantasy-Fans, die von epischen Geschichten um Orks, Menschen und Zwerge nicht genug bekommen können. Da die Macher die Handlung trotz vieler Klischees gelungen variieren, gibt es zudem viel Neues zu entdecken, was auch erfahreneren Lesern gefallen dürfte.
Wollodrin 1: Der Morgen der Asche
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 22,80
ISBN 13:
978-3868697155
112 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Eine epische Fantasy-Geschichte mit spannenden Entwicklungen
- Detailreiche Zeichnungen verliefen den positiven Eindruck der Welt.
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 07.09.2014 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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