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Comic-Besprechung - Ikigami - Der Todesbote 7

Geschichten:
Ikigami – Der Todesbote 7
Kapitel 13: Ahnenbild, Akt 1-3
Kapitel 14: Ein Traum geht in Erfüllung, Akt 1-3

Autor und Zeichner: Motoro Mase

Story:
Nachdem sich Fräulein Kubo, die Psychologin, die seinem Team zugeteilt wurde, als gefährliche Rebellenanführerin und Gedankenverbrecherin entpuppt hat, ist der Beamte Fujimoto verunsicherter als je zuvor, denn er fragt sich, ob sie ihn nicht auch manipuliert hat. Auf der anderen Seite fürchtet er um sein Leben, denn Untersuchungen sind angekündigt.

Da der junge Todesbote bereits mehrfach unangenehm aufgefallen ist, weil der den Todgeweihten Dinge ermöglicht hat, die eigentlich nicht im Rahmen des Erlaubten gewesen waren und viel zu viel Mitgefühl an den Tag gelegt hat, wird er von den Inspektoren genau unter die Lupe genommen. Besonders eine junge Dame hat ihn auf dem Kieker und stellt ihn immer wieder auf die Probe.

Der erste Ikigami erreicht einen jungen Fotografen, der sich dem Druck seiner Lehrer im Studium unterworfen und die Analogfotografie an den Nagel gehängt hat, etwas, was sein Onkel noch immer in Ehren hält, weil er genau weiß, wie sehr diese sich von den modernen Bildern unterscheidet und was besonderes daran ist. In den letzten vierundzwanzig Stunden besinnt sich der junge Mann, nicht ahnend, dass er damit wenigstens ein Vermächtnis hinterlässt.

Ein weiterer Ikigami geht an einen jungen Mann, der seine Begeisterung für den Streetdance an den Nagel gehängt hat, nur um ein Jahr lang zu pauken, damit er auch die Aufnahmeprüfung für eine renommierte Uni schafft. In dieser Zeit hat er seine Freunde und sein Training vernachlässigt, aber auch 25 kg zugenommen. Alles Dinge, die nun gegen ihn sprechen, als er seinen Ikigami erhält und erkennt, was er alles aufgegeben hat.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Auch im siebten Band von Ikigami der Todesbote gibt es zwei unabhängige Fälle, die wieder einmal zeigen, wie unterschiedlich die Schicksale sind, die die Todgeweihten treffen. Da ist der junge Mann, der seine verbleibenden Stunden dafür nützt, nicht nur Abschied von seiner Familie zu nehmen, sondern auch um seinem Onkel zu helfen, der ihm ja erst die Liebe zum Bildermachen vermittelt hat.

Ein anderer junger Mann muss erkennen, dass er sein letztes Jahr regelrecht vergeudet hat, nur um die Wünsche seiner Eltern und der Gesellschaft zu erfüllen, obwohl seine wahren Talente eigentlich ganz anders ausgerichtet waren. Auch er versucht die verbleibenden Stunden zu nutzen, um es sich und der Welt noch einmal zu beweisen und damit in Frieden mit sich aus der Welt zu gehen.

Beide Schicksale sind anrührend menschlich. Man fühlt mit den Protagonisten und wünscht, dass sie doch noch im letzten Moment gerettet werden würden. Aber noch immer bleibt das System gnadenlos. Dafür wird die, die Reihe verbindende, Geschichte um den Todesboten Fujimoto weitergesponnen, um zu zeigen, wie gnadenlos das System sein kann.

Auch das Verhalten des jungen Beamten ist sehr gut nachzuvollziehen. Man spürt regelrecht seine Angst davor, als Gedankenverbrecher enttarnt und getötet zu werden, weil er ja genau die Strafe für Verrat kennt. In Gestalt der Inspektoren wird deutlich, wie gnadenlos das Regime wirklich ist und auf welche Säulen es eigentlich baut, um Widerstand im Keim zu ersticken. Und man kann sich immer noch nicht sicher sein, wie sich Fujimoto entscheiden wird, denn auch wenn er sich dem Druck nach außen hin beugt – die Gedanken sind leider freier als ihm lieb ist.



Fazit:
Ikigami - Der Todesbote bietet auch im siebten Band wieder zwei anrührende Schicksale, die zu Herzen gehen, aber auch die konsequente Weiterführung des Hintergrundes, die immer mehr herausarbeitet, wie totalitär das System eigentlich ist. Noch immer bleibt offen, wie sich die Geschichte weiterentwickelt, da es einige überraschende Wendungen gibt und auch für den Hauptcharakter das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Das macht den Manga auch weiterhin ausgesprochen spannend.

Ikigami - Der Todesbote 7 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ikigami - Der Todesbote 7

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 7,95

ISBN 13:
978-3551795779

224 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zwei anrührende Schicksale sorgen für Atmosphäre
  • Die Ereignisse um den Hauptcharakter werden konsequent und gnadenlos weitergesponnen
  • Die Geschichte bleibt weiterhin unvorhersehbar
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 03.07.2014
Kategorie: Ikigami - Der Todesbote
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