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Comic-Besprechung - Horrorschocker 33

Geschichten:
"OINK! OINK! OINK!
Text und Zeichnungen: Levin Kurio
Reinzeichnungen: Roman Turowski

"Die letzte Runde"
Autor: Bernd Frenz
Bleistift: Martin Udovicic
Zeichnungen und Farben: Carsten Dörr

"Das Jubiläum"
Idee: Marte Kurio-Deiterding
Text, Zeichnungen und Farben: Levin Kurio

"Die Letzte Runde" steht in großen Lettern auf dem Cover. Doch nur auf den ersten Blick sieht dies, wie die Ankündigung vom Ende der Weissblech-Serie aus. Bei genauerem Hinschauen fällt schnell auf, dass es sich hierbei lediglich um die titelgebende Story im Heft handelt. Diese beschäftigt sich mit einer Gruppe von Rollenspielern, die einen neuen Gast an ihrem Tisch begrüßen dürfen. Dieser sorgt nicht nur aufgrund seiner detailgetreuen Verkleidung für verwunderte Blicke, sondern er gibt dem Spiel auch eine ganz neue Ausrichtung, welche nicht gerade ungefährlich für die anderen Rollenspieler ist. Mit dieser Story tobt sich Autor Bernd Frenz folglich bei Warhammer und Konsorten aus, wobei die übergreifende Handlung natürlich im Horrorschocker-Stil recht bluttriefend aufgezogen wird. Im Endeffekt eine kurzweilige Geschichte mit einigen Überraschungsmomenten und einem doppelten Abschluss, der dem Ganzen noch die Krone aufsetzt.

Recht nah dran an der Realität ist Levin Kurio bei "Oink, Oink, Oink", wo es um Arzneimittel im Schweinestall geht. Die Handlung nimmt hierbei langsam Fahrt auf und strebt einem heftigen Ende entgegen, welches die Vorstellungen des Lesers um ein Vielfaches übertrifft. Viele Vermutungen kann man während des Lesens über die Auswirkungen des Medikaments anstellen, den weiteren Verlauf der Story wird man aber sicherlich nicht erraten. Kurio lässt die Geschichte in einem furiosen Finale auslaufen, bei dem sich die Handlung förmlich überschlägt. Zum Schluss gibt es dann noch eine kleine Pointe und fertig ist eine unterhaltsame Geschichte, die auch einen gewissen realen Hintergrund hat.

Die letzte Story bietet dann das eigentliche Highlight des Heftes. Auf der Idee von Marte Kurio-Deiterding basierend hat Levin Kurio "Das Jubiläum" fabriziert, was sich mit der zunehmenden Landflucht und der damit verbundenen Aufgabe von ganzen Dörfern auseinandersetzt. Am Beispiel eines kleinen Kaufwagens, der die letzten Bewohner eines Dorfes versorgt, zeigt der Autor welche skurrilen Blüten das Alleinsein treiben kann. Dabei nimmt er sich viel Zeit, wo er die ganzen Zusammenhänge beschreibt. Der Leser lernt alle Figuren kenne, wird über den Ort aufgeklärt und immer wieder schwingt ein greifbarer Horror mit. Dieser erstreckt sich über mehrere Seiten, bis der Leser sich nicht mehr vor Neugier halten kann. Was ist denn da nun los? Kurio setzt einen Termin, einen Hochzeitstag, und lässt die Handlung in dieser Situation eskalieren. Auch hier konnte man schon jede Menge vermuten, die dargestellte "Realität" ist aber um ein Vielfaches grausamer. So gesehen also eine richtig spannende Geschichte ohne jegliche Action, dafür aber mit einem beklemmenden Hintergrund und einer greifbaren Spannung.

Mit drei Story bietet Ausgabe 33 folglich die gewohnt umfangreiche Horrorkost, wobei zwei Geschichten über viel Tiefgang verfügen und nicht nur den schnellen Grusel im Visier haben. Demzufolge kann dieses Heft wieder einmal jeden Grusel- und Horrorfan ans Herz gelegt werden und auch neue Interessenten werden durch die qualitativ hochwertigen Erzählungen schnell in den Sog des Weissblech´schen Flaggschiff gezogen.

Horrorschocker 33 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Horrorschocker 33

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Weissblech Comics

Preis:
€ 3,90

36 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • zwei tiefgründige Storys, die nah dran an der Realität sind
  • Verzicht auf schnelle Schockmomente ohne Inhalt
  • unterhaltsame Leserbriefseite, wo auch mit Kritik nicht gespart wird
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
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Rezension vom: 18.12.2013
Kategorie: Horrorschocker
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