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Comic-Besprechung - Alisik 1: Herbst

Geschichten:
Alisik 1: Herbst
Autor & Zeichner & Farbe:
Helge Vogt
Autor: Hubertus Rufledt

Story:
Ein Mädchen erwacht in einem dünnen Kleid auf einem Friedhof und weiß nicht mehr wie sie ist. Nach und nach muss sie zudem noch realisieren, dass sie nicht mehr unter den Lebenden weilt, aber auch noch nicht ins Jenseits eingehen durfte. Sie ist aber nicht die einzige an diesem Ort. Unheimliche Gestalten bevölkern ihn, vor denen Alisik flieht.

Erst als sie akzeptiert, dass die Lebenden sie nicht mehr sehen können, sondern nur die Seelen, die wie sie auf der Erde zurückgeblieben sind, lässt sie den Kontakt zu den anderen zu. So erfährt sie, dass nur jenen, die im Leben Schuld auf sich geladen haben, so etwas wiederfährt - wie etwa der alten Frau, die in ihren jungen Jahren einen schneidigen Soldaten und einen leidenschaftlichen Studenten in den Tod trieb.

Alisik muss sich also auf ein langes Dasein zwischen den Welten einstellen - oder vielleicht doch nicht? Denn da ist der blinde Ruben, der oftmals auf den verlassenen alten Friedhof kommt, um dort nach den Schatten seiner eigenen Vergangenheit zu suchen. Er kann die verlorenen Seelen hören und mit ihnen sprechen.

Alisik freundet sich mit ihm an und erfährt, dass die Ruhestätte in Gefahr ist, weil ein Bauunternehmer sie einebnen will - etwas was ihre Seele zum Klingen bringt, ahnt sie doch, das alles auch irgendwie mit ihr zusammenhängt.


Meinung:
Alisik ist ein Comic aus deutschen Landen und nicht unbedingt als Manga zu bezeichnen, da vielleicht gerade einmal das A5-Format ungewöhnlich wirkt, der Zeichenstil und die Erzählweise aber durch und durch europäisch sind und sich eher an den Francobelgiern als der asiatischen Kunstrichtung orientieren.

Das Ganze erweist sich als stimmungsvolles Goth-Märchen. Düstere Zeichnungen erinnern an animierte Filme wie Nightmare before Christmas oder The Corpse Bride, da die Gestalten eine gewisse Ähnlichkeit mit den Werken von Tim Burton nicht verleugnen können. Die Geschichte fängt auch die düsterromantische Stimmung sehr gut ein.

Viele Geheimnisse sorgen trotz der ruhigen Erzählweise für Spannung. Wer ist Alisik? Warum kann sie sich an nichts erinnern und hat nur gelegentlich Ahnungen? Was treibt den Bauunternehmer an, den Friedhof einebenen zu lassen? Ist es wirklich nur Profitgier? Und werden die anderen gefangenen Seelen nach Jahrhunderten des Wartens endlich ihre Geschichte enthüllen und Frieden finden?

Alles in allem kann die Geschichte vor allem durch die vielen interessanten Figuren und die liebevolle, warmherzige Erzählweise fesseln, die vor allem eine intensive Atmosphäre schafft. Es ist ohne Probleme möglich, mit den Figuren zu fühlen und gleichzeitig angenehmen Grusel zu spüren, gerade weil alles jugendfrei bleibt.


Fazit:
Alisik ist ein liebenswert erzähltes Goth-Märchen mit dem auch schon junge Leser Spaß haben können - gerade weil die Geschichte mehr auf Geheimnisse und düsterromantische Stimmung als auf rohe Gewalt und ekligen Horror setzt.

Alisik 1: Herbst - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Alisik 1: Herbst

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 7,99

ISBN 13:
978-3551770264

96 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ein liebenswert erzähltes Goth-Märchen
  • Die Atmosphäre der Geschichte ist intensiv und stimmig zugleich
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
2.3
(10 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 06.08.2013
Kategorie: Alben
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