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Comic-Besprechung - Die Peanuts-Werkausgabe, Band 14: 1977-1978

Geschichten:
Peanuts-Werkausgabe 14: 1977-1978
Autor und Zeichner: Charles M. Schulz
Übersetzung: Matthias Wieland
Vorwort: Alec Baldwin

Story:
Charlie Brown, Lucy, Schröder, Linus und seine Schmusedecke sowie Snoopy und sein Freund Woodstock erleben wieder allerlei lustige und skurrile Abenteuer. Snoopy verliebt sich und möchte in den Stand der Hunde-Ehe gehen. Dumm nur das der Trauzeuge mit der zukünftigen Braut durchbrennt. Von diesem herben Schicksalsschlag lässt sich der niedliche Beagle jedoch nicht unterkriegen. So zieht er in den Nachbarschaftskrieg und fordert die Katze der selbigen mit lockeren Sprüchen zu interessanten Taten heraus. Die Folgen zeigen sich bildwörtlich auf „die Kralle“. Lucy liegt derweil wie eine Diva, auf dem Klavier von Schröder. Sie befragt das Opfer ihrer Begierde ob es je in der Lage wäre ihre tiefen Gefühle, die sie für ihn hegt, zu erwidern. Eine Antwort will hier gut überlegt sein, da das Temperament der jungen Dame berühmt berüchtigt ist.


Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Der Schauspieler Alec Baldwin brilliert mit einem Vorwort und erzählt den Lesern wie er mit den Peanuts in Berührung kam. Wie sein Leben von den witzigen Figuren geprägt wurde und welche Bedeutung die gezeichneten Protagonisten auch heute noch für ihn haben. Dies wird anschaulich dargelegt. Dass der bekannte und beliebte Mime ein großer Fan der lustigen Figuren ist, wird mit liebevollen Anekdoten unterlegt.

Die Peanuts sind aus der Generation, die ohne PC, Handy und diverser Konsolenspiele aufgewachsen sind, nicht wegzudenken. Charlie Brown und seine Mannen, plus einiger weiblicher Mitglieder wie Lucy, Marcy, die ihre sportliche Freundin Peppermint Patty nur Sir nennt und natürlich Sally Brown, Charlies Schwester.
Die im Comicstripstil gezeichneten Kinder wurden zu bekannten Figuren, die in der Zeichentrickserie „Die Charlie Brown und Snoopy Show“ Ruhm und einen großen Bekanntheitsgrad erlangten. Außerdem gab es noch mehrere halbstündige Zeichentrickfilme die fürs Fernsehen konzipiert wurden. Das Kino hatte ebenfalls einige Filme der Peanuts im Angebot.
Die Gruppe dieser liebenswerten Figuren prägte die Kindheit der ab 1960 geborenen Jungen und Mädchen. Vor allem Letztere, denen immer gepredigt wurde still und leise zu sein, konnten sich an Lucy orientieren. Diese wusste immer was sie wollte und machte aus ihren Gefühlen keinerlei Hehl.
Sally Brown, Charlies Schwester zeigte ebenfalls offen ihre Gefühle für Linus, dem das ziemlich auf die Nerven ging.
Die lustigen Begebenheiten mit ihm und seinem festen Glauben an den großen Kürbis, der in der Nacht zu Halloween die Kinder mit Süßigkeiten belohnen sollte, war den auch eine harte Zerreißprobe für die zarten Gefühle Sallys zu Linus.
In der vorliegenden Ausgabe gibt es einige Anekdoten dazu. Auch Charlies Vorliebe für das kleine rothaarige Mädchen, das die Zuschauer nie zu sehen bekamen, ist ein Thema das gerne verwertet wird. Beziehungskisten, so könnte man es beschreiben sind dieses Mal ein großer Bestandteil der Sketche und witzigen Erzählungen.

Der unnachahmliche Zeichenstil von Charles M. Schulz ist mittlerweile Legendär. Seine kultigen Protagonisten erfreuen sich auch in moderneren Zeiten, in denen es Computergenerierte Bildbände zu sehen gibt, großer Beliebtheit. Mit wenigen Strichen wird dem Leser eine bezaubernde, sehr real erscheinende Welt in schwarz-weiß geboten. Hier tummeln sich skurril, witzige Akteure wie Linus, der ohne seine Schmusedecke nicht aus dem Haus geht und Woodstock, der niedliche kleine Vogel, der Snoopys bester Freund ist. Die lustigen Momente entstehen aus Alltagssituationen. Die Szenerien zeigen sich ebenfalls im vertrauten Gewand. Die Mauer wird oft für Dialoge der einzelnen Protagonisten genutzt. Der Stand von Snoopy wird ebenfalls gerne eingebunden. Hier verdingt er sich mal als Lebensberater oder Doktor. Lucy berät ihre Freunde als Psychiaterin. Schröder und Lucy kommunizieren mit Hilfe eines Klaviers das beide sowohl trennt als auch vereint. Diese wiederkehrenden Schauplätze werden hervorragend für die verschiedenen Sketche genutzt. Die Welt des Charlie Brown präsentiert sich aus dem Blickwinkel von Kindern im Grundschulalter. Die Erwachsenen werden nur skizziert indem deren Beine zu sehen sind. Die originellen Ideen bewirken, dass jeder Sketch die Laune hebt und so als Geheimtipp gegen Depressionen gesehen werden darf.
Der gebundene Hardcover-Band mit Schutzumschlag überzeugt mit einem Monsterinhalt voller lustiger Cartoons. Witzig und geistreich präsentiert der Autor und Zeichner Charles M. Schulz seine Figuren. Die skurrilen Situationen in die seine Protagonisten geraten, zeigen den Zeitgeist der 80er Jahre. Leser und Leserinnen von 8-88 Jahren, wird mit diesem Band jede Menge Spaß garantiert.


Fazit:
Charlie Brown, Snoopy, Lucy und ihre Freunde präsentieren sich in Höchstform. Wer die verschiedenen Zeichentrickfilme der Peanuts kennt, wird mit diesem gelungenen Sammelband spaßige Zeiten erleben.


Die Peanuts-Werkausgabe, Band 14: 1977-1978 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die Peanuts-Werkausgabe, Band 14: 1977-1978

Autor der Besprechung:
Petra Weddehage

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 32,90

ISBN 13:
978-3-551-79074-3

344 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Witzige, Comicstrips mit nostalgischem Flair
  • Beliebte Figuren in witzigen Alltagssituationen
  • Geniale Ideen mit dem bewährten Strich von Charles M. Schulz
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 20.06.2013
Kategorie: Die Peanuts
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