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Comic-Besprechung - FF - Fantastic Four 5

Geschichten:
FF- Fantastic Four 5: Totenstadt
Fantastic Four 605.1-611; FF22
Autor: Jonathan Hickman
Zeichner: Mike Choi (605.1), Ron Garney (606), Giuseppe Camuncoli (607, 608), Karl Kesel (607, 608), Ryan Stegman (609-611), Andre Araujo (FF 22)
Inker: Mike Choi (605.1), Ron Garney (606), Karl Kesel (607, 608), Ryan Stegman (609-611), Andre Araujo (FF 22)
Colorist: Cris Peter (605.1, FF 22), Jason Keith (606), Paul Mounts (607-611)


Story:
Nach den letzten Ereignissen und der großen Schlacht müssen nun einige Aufräumarbeiten vorgenommen werden. So machen sich Reed, sein Vater und die erwachsene Version seiner Tochter auf den Weg, Doom zu retten. Aber auch die Defenders bitten um Hilfe und der Black Panther lädt zu einem Bankett, welches ungeladene Gäste stört. Weiter gibt es den Ursprung des Rates der Reeds zu enthüllen und die Terrororganisation AIM hat einen ganzen Inselstaat unter ihre Kontrolle gebracht. Es gibt viel zu tun.

Meinung:

Dieses ist die letzte Ausgabe. Aber in einer Hinsicht können die Fans von Marvels erster Familie sehr beruhigt sein. Nach den Ereignissen in Avengers gegen X-Men haben viele Serien geendet und starten unter dem Banner Marvel Now! erneut. Ob das unbedingt sein muss, sei mal dahin gestellt, da so Traditionen beendet werden, die so manche Fans lieb gewonnen haben. Jedenfalls muss man demnächst keinesfalls auf die Fantastischen Vier verzichten. Wohl aber auf den Autor Jonathan Hickman, der den Titel wieder ganz nach oben gebracht hatte. Hickman bleibt zwar Marvel erhalten, übernimmt aber andere Serien.

Insofern konnte man auf den fünften und letzten Teil unter seiner Federführung sehr gespannt sein. Was treibt er wohl noch mit seinen Figuren, wenn seine große epische Storyline im letzten Band schon beendet worden ist? Fängt er eine neue an? Da ist er kollegial gegenüber den folgenden Autoren und lässt das sein. Vielmehr können die einzelnen Kapitel, also die Hefte der Originalveröffentlichung, mit zwei Ausnahmen, als One-Shots gelesen werden. Diese erhellen manche Hintergründe, loten die Psyche einiger Charaktere aus und geben den Nachfolgeautoren einige Möglichkeiten für einen inhaltlichen Anschluss. Es werden Weichen gestellt und Schienen gelegt, aber Hickman überlässt es den Nachfolgern, welchen Zug sie wohin nehmen wollen. Ist doch nett von ihm. Aber andererseits ist das für den Leser etwas unbefriedigend, da die Neugier geschürt wird, aber hier nichts Halbes und nichts Ganzes vorliegt. So zerfasern die Geschichten auch oftmals und es gibt keine einheitliche Linie. Das Epos ist beendet und Hickman musste wohl noch seinen Vertrag erfüllen. Was aber nicht heißen soll, dass die Geschichten etwa schlecht wären. Sie können nur nicht mehr so sehr überzeugen wie die ersten (gesammelt in den vier Bänden der deutschen Ausgabe).

Manches ist sogar sehr kühn, wenn etwa die geheime Entstehungsgeschichte der Rat der Reeds beleuchtet wird und damit politisch unangenehme Assoziationen hergestellt werden. Denn hier wird eine Alternativversion der FF geboten, die es in sich hat. Manch eine andere Geschichte ist leider etwas kitschig geraten, etwa die Ausgabe der Future Foundation, wobei die misslungenen Zeichnungen einen erheblichen Anteil beitragen und Animeaugen und verwischte Tuschespuren miteinander kombiniert. Zudem wirken die Figuren so gedrungen wie Plüschtiere. Andere Geschichten sind dafür etwas schwer einzuordnen wie etwa diejenige mit den Defenders. Die kann wohl nur jemand verstehen, welcher die Serie die ganzen letzten Jahre über verfolgt hatte. Aber die anderen machen alles wett. Die geheimnisvolle Reise, die Storyline um den Black Panther, Doom und AIM sind gelungen und geben, wie oben erwähnt, den Nachfolgern genügend Spielraum.

Dieses macht den Band spannend und unterhaltsam, obwohl vieles etwas dahinplätschert und nicht rund ist. Vor allem wird schmerzlich vermisst, wie sich der auferstandene Johnny Storm wieder in das Team eingefügt hat und wie Spidey mit der neuen Situation umgeht. Es gibt zwar auch noch viele Anspielungen und lose Fäden werden verknüpft und neue gewebt, aber insgesamt ist der Band vor allem im Vergleich zu den vorigen, recht enttäuschend. Aber nicht schlecht.



Fazit:
Hickman beginnt in seinen letzten Ausgaben keine große Storyline mehr, sondern führt alte Fäden zu Ende und knüpft neue. Um seinen Nachfolgern Spielraum zu lassen, wird nur die Neugier geschürt und somit ist das Ergebnis für den Leser etwas unbefriedigend. Dabei sind die Storys durchaus spannend und unterhaltsam, aber leider zerfasern sie etwas.



FF - Fantastic Four 5 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

FF - Fantastic Four 5

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

ISBN 13:
4192459916950

172 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannung und Action
  • viele Weichen werden gestellt
  • einige Überraschungen
Negativ aufgefallen
  • mißlungene Story der Future Foundation
  • einige Zusammenhänge unklar
  • Weichen führen zunächst zu nichts
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 24.04.2013
Kategorie: Die Fantastischen Vier
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