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Comic-Besprechung - Captain America 3: Ein Schock für das System

Geschichten:
Ein Schock für das System (Originaltitel: “Shock to the system“ Captain America 11-14)
Autor: Ed Brubaker
Penciller: Pat Zirchner, Mike Deodato
Inker: Pat Zirchner, Mike Deodato
Colorist: Paul Mounts
Übersetzer: Joachim Körber

Operation Zahnfee (Originaltitel: “Operation: Tooth Fairy“ Captain America 616)
Autor: Mike Benson
Penciller: Paul Grist
Inker: Paul Grist
Colorist: Lee Loughridge
Übersetzer: Joachim Körber

(Originaltitel: “Crossfire“ Captain America 616)
Autor: Kyle Higgins, Alec Siegel
Penciller: Pepe Larraz
Inker: Pepe Larraz
Colorist: Chris Sotomayor
Übersetzer: Joachim Körber



Story:

Ein Unbekannter tötet überraschend präzise ehemalige Superschurken, die in Captain Americas Zeugenschutzprogramm untergekommen sind. Die Ermittlungen lassen Schreckliches erahnen: Scourge ist zurück! Doch wer steckt unter der Maske des geheimnisvollen Serienkillers? Die Erkenntnis trifft Captain America bis ins Mark.

Während des Zweiten Weltkriegs macht Captain America Jagd auf den berüchtigten Nazi-Agenten Baron Blut. Viele Mythen ranken sich um den düsteren Verbrecher. Captain America kommt dem vermeintlichen Vampir näher als ihm lieb ist.

Gemeinsam mit Union Jack versucht Captain America die französische Stadt Chanson vor den Deutschen zu verteidigen. Die Stadt ist ein wichtiger Knotenpunkt für die Alliierten und darf nicht in feindliche Hände gelangen. Während die Deutschen die Stadt mit Artilleriefeuer belegen, kämpfen die Helden ums Überleben. Doch plötzlich ändern sich die Umstände und Captain America wagt das Unglaubliche.



Meinung:

Thrillerexperte Ed Brubaker vermischt auf wunderbare Weise Elemente aus Superheldengeschichten mit klassischem Agentenstoff. So würde die Handlung rundum eine undichte Stelle in einem Zeugenschutzprogramm auch komplett ohne Helden funktionieren. Doch Brubaker macht die starken Helden verletzlich und angreifbar. Dadurch entsteht eine packende Atmosphäre, die sich bis zum Finale unaufhaltsam zuspitzt. Neben klassischen Thrillerelementen greift Brubaker auch weit in die Vergangenheit des Marvel-Universums zurück und belebt mit Scourge eine Figur aus den 80er Jahren neu. Ursprünglich wurde Scourge von Mark Gruenwald entworfen, um die unübersichtlichen Reihen der Unterwelt auszudünnen. Die Identität des aktuellen Scourge bleibt lange geheim und trifft vor allem langjährige Captain America Leser ähnlich hart wie Steve Rogers.

Die Bilder von Pat Zirchner passen gut zur allgemeinen Stimmung. Lediglich im Finale wird er von Mike Deodato jr. unterstützt, der mit seinen düsteren Bildern einen gelungenen Bruch darstellt und so dem Abschluss der Geschichte auch optisch betont. Zirchner transportiert die Action glaubwürdig und wählt eine gelungene Seiteneinteilung, die durchaus modern wirkt, den Leser aber nie verwirrt. Der Künstler zeichnet differenzierte Gesichtsausdrücke, die dem Werk eine emotionale Komponente geben. Sein Spiel mit Schatten unterstreicht den Agentenflair.

Die beiden anderen Kapitel erzählen von Captain Americas Zeit während des Zweiten Weltkriegs. Operation Zahnfee spielt mit dem Mythos, dass die Deutschen einen Hang zum Okkulten hatten. Dabei nimmt sich die Episode selbst nicht zu ernst. Dies wird auch von dem cartoonartigen Stil von Paul Grist unterstrichen. Seine schlaksigen Figuren passen gut in das Szenario und sorgen generell für spaßige Unterhaltung. Kreuzfeuer hingegen gibt sich wesentlich ernster und orientiert sich an einer gerne adaptieren Mission, in der eine Brücke um jeden Preis gehalten werden muss. Die Erzählung ist durchweg spannend. Leider steigert sich der Pathos am Ende ins Grenzenlose und trübt somit die ansonsten gelungene Geschichte.



Fazit:

Spannender Genremix mit glaubwürdigen Figuren. Der Ausflug in die Zeit des Zweiten Weltkriegs bietet gelungene Abwechslung und zeigt, dass es auch in Captain Americas Vergangenheit zahlreiche gute Geschichten erzählt werden können.



Captain America 3: Ein Schock für das System - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Captain America 3: Ein Schock für das System

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 12,95

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Gelungener Genremix
  • Abenteuer aus Captain Americas Vergangenheit
Negativ aufgefallen
  • Viel Pathos
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(4 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 22.04.2013
Kategorie: Captain America
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