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Comic-Besprechung - Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 52: Thor - Die Rückkehr des Donners

Geschichten:
Thor vol. 3 #1-6
Autor:
J. Michael Straczynski
Zeichner: Olivier Coipel
Tusche: Mark Morales
Farben: Laura Marten, Paul Mounts


Story:
Es war das eingetreten, was die Asen immer gefürchtet hatten: Ragnarök. Doch Thor erkannte, dass Ragnarök nicht nur ein Ende, sondern auch einen Neuanfang bedeutete. Und er erkannte auch, dass es eine endlose Folge an Katatstrophen und Neuanfängen für die Asen bedeutete und beendete dies. Zurück auf der Erde versucht Thor nun die Asen wieder zu finden, deren Seelen in Menschen eingefahren waren...

Meinung:
Von J. Micheal Straczynski konnten sich die Sammler der Marvel-Sammlung bereits überzeugen. In der ersten Ausgabe (und damit in Band 21) zeichnete dieser Autor für den Neuanfang bei Spider-Man verantwortlich. Und Straczynski ist für seine überaus erfolgreiche Arbeit bei Babylon 5 bekannt. Man könnte also meinen, dass dies perfekte Voraussetzungen sein sollten, als der Autor 2007 die Thor-Serie übernahm. Er wusste, wie gute Geschichten zu schreiben waren. Wieso sollte also Thor hier eine Ausnahme machen?

Und doch war und ist Thor eine Ausnahme. Und dabei könnte doch alles so gut funktionieren. Thor landet in Oklahoma inmitten des Wilden Westens. Das birgt einiges an Konfliktpotenzial, denn Götter und normale Menschen sind nun einmal nicht für ein Zusammenleben geeignet. Er bekommt mit Don Blake wieder sein menschliches Alter Ego an die Seite gestellt. Und damit wird Thor in seiner Macht, in seinen Kräften wieder auf ein Normalmaß zurück geschrumpft und passt besser in die Marvelwelt. Die Ideen, die Straczynski in diesem Comic zeigt, sind der richtige Weg.

Hätte er nur auch etwas mehr draus gemacht, dann wäre dieser Comic ein moderner Klassiker. Aber das hat er nicht. Die Geschichten dümpeln vor sich hin und finden einfach nicht den richtigen Weg. Es gibt große Kampszenen, und nachdenkliche Selbstgespräche zwischen Don Blake und Thor. Darüber hinaus ein paar witzige Begebenheiten rund um die Einwohner der kleinen Stadt in Oklahoma und den zugezogenen Asen. Und das war es dann auch. Straczynski braucht volle sechs US-Ausgaben, um endlich alle Asen wieder zurück zu holen. Und das hat ihm auch in der amerikanischen Fachpresse viel Kritik eingebracht. Gerade einmal 17 Ausgaben erschienen unter seiner Ägide und das in einer Zeit, in der sonst 30 Ausgaben veröffentlicht werden. Straczynski war langsam und seine Geschichten waren ebenso langsam und durchaus langweilig. Warum zum Beispiel Loki auf einmal eine Frau ist, wird nie geklärt werden. Und auch ansonsten bleibt vollkommen unklar, wo Straczynski mit seiner Geschichte überhaupt hin will.

Olivier Coipels Zeichnungen dürften auch nicht jedem gefallen. Zwar sehen sie durchaus gut aus, aber dass sein Thor nur einen Gesichtsausdruck kennt, wird kaum jemanden erfreut haben. Die normalen Menschen sehen da schon besser aus. Insgesamt sind seine Zeichnungen aber nur US-Durchschnitt. Eben typisch Superhelden.

Fazit:
Mit der Auswahl dieses Bandes hat sich Hachette keinen Gefallen getan und es zeigt einmal, dass große Namen nicht immer große Geschichten bedeuten. Straczynski enttäuscht mit einer langweiligen Geschichte, Coipel mit Durchschnittsware bei den Zeichnungen.

Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 52: Thor - Die Rückkehr des Donners - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung 52: Thor - Die Rückkehr des Donners

Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter

Verlag:
Hachette Collections

Preis:
€ 12,99

164 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Interessante Ideen zur Neuerfindung
  • Gute Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Langweilige Umsetzung der Ideen
  • Kein wirklichs Vorankommen
  • Thor hat genau einen Gesichtsausdruck
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1.4
(5 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 25.02.2013
Kategorie: Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung
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