Comic-Besprechung - 100 Bullets 8

Geschichten:
Der unsichtbare Detektiv
Autor: Brian Azzarello, Zeicher: Eduardo Risso, Tuscher:


Story:
Privatdetektiv Milo Garret hat es zur Zeit nicht wirklich einfach. Schwer demoliert und noch ziemlich angeschlagen nach einem Autounfall – er sieht aus wie der Hauptdarsteller aus „Die Mumie kehrt zurückt“ bekommt er Besuch von Agent Graves. Garret hatte sich damit abgefunden, Opfer eines mehr oder weniger normalen Autounfalls geworden zu sein. Doch Graves enthüllt ihm die möglicherweise ungeschminkte Wahrheit. War das jetzt ein ganz normaler Unfall – oder? Doch Garret ist hartnäckiger, als selbst Graves wohl vermutet hatte. Und so kommt er einem Kunstliebhaber-Ring auf die Fährte und bohrt sich immer weiter und tiefer in einen Morast aus Geld, Lügen und zweifelhaften Transaktionen. Als er die Wahrheit erkennt, ist es leider schon zu spät.

Meinung:
Gewohnt gekonnt führen uns Azzarello und Risso durch die Geschehnisse um den eher unglücklich agierenden Detektiv Milo Garret. Tatsächlich ist die ganze Geschichte ein klassisches Hommage an de Film Noir. In „Der Mann ohne Gesicht“ wird weniger die Hintergrundgeschichte um Graves und die Minutemen strapaziert als viel mehr das Einzelschicksal des privaten Detektivs. Wahrscheinlich hat jeder Leser mehr Einzelheiten um die Hintergründe von Graves und Co erwartet und so werden die einen enttäuscht, die anderen mehr als entschädigt. Für jeden Comic Leser nach wie vor wahres Highlight. Wenn man mich fragen würde, hätte ich das Problem, mich zwischen 100 Bullets und XIII zu entscheiden (auf der mir eigenen nach oben relativ offenen Richterskala).

100 Bullets 8

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Speed Comics

Preis:
€ 17,50

ISBN 10:
3 936068 95 X

140 Seiten