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Comic-Besprechung - Hulk 15

Geschichten:
US-Hulk 42-44
Autor:
Jeff Parker
Zeichner: Patch Zircher
Farben: Rachelle Rosenberg

US-Incredible Hulk (2011) 1-3
Autor:
Jason Aaron
Zeichner: Marc Silvestri
Farben: Sunny Gho von IFS 

Hat Autor Greg Pak in der letzten Marvel Monster Edition mit einigen Actionknallern seinen jetzt schon legendären Hulk-Plot beendet, so beginnt in dieser Ausgabe die Arbeit von Marvel-Architekt Jason Aaron. Und, da anscheinend jeder neue Autor sich irgendwie ins Gedächtnis der Leser festsetzen will, wird natürlich erst einmal stark ins Leben des Hauptdarstellers eingegriffen. Bei Aaron führt dies soweit, dass der Hulk und Bruce Banner körperlich getrennt werden. Während der eine (Hulk) darüber froh ist, wird der andere (Banner) aufgrund der Verlustes wahnsinnig.

In dieser Ausgabe wirft der Autor den Leser erst einmal ins kalte Wasser. Beide Figuren agieren vollkommen unabhängig voneinander. Der Hulk lebt tief unter der Erdoberfläche und Banner forscht im Stil eines Doktor Moreau an anderen Lebewesen, um wieder einen Hulk zu erschaffen. Zuerst fragt man sich, ob Panini eine US-Ausgabe ausgelassen hat, wo das einschneidende Ereignis stattfand, aber nach und nach wird klar, dass die Trennung erst noch aufgedeckt wird. Dies stört leider immer wieder den Lesefluss, denn gerade Banners Verhalten ist kaum zu erklären. Sein Abdriften in die Einsamkeit, seine verbotenen Forschungen und sein krankhaftes Verlangen nach dem Hulk sind absolut untypisch für den Wissenschaftler Bruce Banner. Und genau, wenn man an dem Punkt angekommen ist, wo man sich Gedanken über Banner macht, hat der Autor gewonnen. Denn dann entstehen die Fragen, welche nun nach und nach beantwortet werden und woraus der Autor noch ein großes Geheimnis macht.

Neben dem Verhalten von Banner ist auch beim Hulk einiges Neu. So sieht man ihn nun als eigenständige Persönlichkeit, die nur ihre Ruhe haben will. Zudem trägt das Gammamonster von Welt heutzutage einen Vollbart. Ungewöhnlich, aber sofort ansehnlich.

"Nicht kleckern, sondern klotzen" scheint der Leitspruch von Jason Aaron zu sein, wenn man sich das Abenteuer des Hulks in dieser Ausgabe anguckt. Doch neben den bereits erwähnten Veränderungen gibt es natürlich noch die übliche Hulk-Action. Der Kampf gegen Banners Kreaturen strotzt nur so vor riesigen Soundwords und dementsprechenden Zerstörungen. Dazu gesellt sich noch eine geheime US-Organisation, die Jagd auf Banner macht, und fertig ist ein rundum gelungener US-Neustart, auch wenn anfangs viele Fragen unbeantwortet bleiben.

Neben dem Autor hat auch der Zeichner gewechselt. Niemand anderes als Marc Silvestri, Co-Founder von TopCow, hält hier den Bleistift und damit dürfte klar sein, dass die Grafiken absolute Oberklasse sind. Gerade bei der Darstellung des Hulk-Kampfes gegen Banners Kreaturen schöpft Silvestri aus dem Vollen und präsentiert dem Leser einen explosiven Dreikampf, bei dem kein Stein auf den anderen bleibt.

Seit einiger Zeit teilen sich der grüne und der rote Hulk die Serie. Ersterer kam in den letzten Monaten stellenweise ziemlich kurz, was mit dem Neustart ja nun Vergangenheit sein dürfte.

Der rote Hulk reist in der zweiten Hälfte der Ausgabe nach Arabien und trifft dort auf die Secret Avengers, sowie auf den Arabian Knight. Natürlich kommt es erst zum typischen Gekloppe, bis Captain America beschwichtigend eingreift. Warum die Superheldencomics, trotz stellenweise intelligenten Storytelling, immer wieder in das alte „Erst schlagen, dann fragen“-Schema wechseln, ist irgendwie nicht zu erklären. Gut, gerade der Hulk lebt vom massiven Kräfteeinsatz, aber dass der rote Hulk bei jedem Aufeinandertreffen erst einmal eins auf die Rübe bekommt, ist mittlerweile ziemlich unglaubwürdig. Die Story wandelt sich anschließend zu einer Suche nach einem geheimnisvollen Waffenhändler, was an sich nicht wirklich spektakulär ist, aber einen interessanten Cliffhanger bietet.

Mit der 15. Hulk-Ausgabe bietet Panini gerade neuen Lesern einen wunderbaren Einstieg, denn beide Storylines um den roten und den grünen Hulk starten quasi bei Null und setzen nur geringe Vorkenntnisse voraus. Zudem sind die Handlungen gewohnt actionreich und gerade die Hauptstory überzeugt durchgängig. Zum Reinschnuppern also bestens geeignet!

Hulk 15 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hulk 15

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,95

132 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • US-Neustart: Hulk vs. Banner
  • Hulk mit Vollbart und eigenständiger Persönlichkeit
  • massive Action, wunderbar dargestellt von Marc Silvestri
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 06.10.2012
Kategorie: Hulk
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