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Comic-Besprechung - Justice League 1

Geschichten:
Justice League Teil 1 (Originaltitel: “Justice League Part One“ Justice League 1)
Autor: Geoff Johns
Penciller: Jim Lee
Inker: Scott Williams
Colorist: Alex Sinclair

Junggemüse (Originaltitel: “Teen Spirit“ Teen Titans 1)
Autor: Scott Lobdell
Penciller: Brett Booth
Inker: Norm Rapmund
Colorist: Andrew Dalhouse



Story:

Die Welt kennt keine Superhelden. Gelegentliche Sichtungen von kostümierten Verbrechensbekämpfern werden heiß diskutiert und als Mythen abgetan. Die Menschen fühlen sich sicher und ein maskierter Vigilant versetzt sie eher in Furcht, als das er für das Gute stehen würde. Doch es gibt sie, die Helden, die bedingungslos für Recht und Ordnung sorgen. Einer von Ihnen ist Batman, der eine geheimnisvolle Kreatur über den Dächern von Gotham City jagt. Als plötzlich der grünleuchtende Weltraumpolizist Green Lantern in die Jagd eingreift, ist die Überraschung auf beiden Seiten groß. Widerwillig arbeiten sie zusammen und verfolgen eine Spur nach Metropolis.

Eine Geheimorganisation macht Jagd auf Jugendliche mit Metakräften. Tim Drake alias Red Robin erkennt ein Schema und versucht Wonder Girl zur Mitarbeit zu bewegen. Doch Cassandra Sandsmark leugnet etwas mit Wonder Girl zu tun zu haben. In der Zwischenzeit bereitet die Geheimorganisation bereits ihren nächsten Schritt vor und plant eine neue Superwaffe zu aktivieren.



Meinung:

Es gibt Namen, die automatisch eine hohe Erwartungshaltung erzeugen. So werden die neuesten Filme von Cameron, Spielberg oder Scorsese bereits im Vorfeld freudig erwartet und heiß diskutiert. Auch im Comicbereich gibt es solche großen Namen, deren neue Projekte wie ein Lauffeuer um sich greifen und die Vorfreude anheizen. Als DC Comics 2011 den Neustart des gesamten Universums ankündigten, wurde dieser Neustart mit nur einem Heft begangen. Die restlichen 51 Hefte folgten. Justice League 1 wird von zwei wirklich großen Namen umgesetzt.

Als Autor kommt Geoff Johns, der sich über Jahre hinweg als Architekt des DC Comicuniversums verdient gemacht hat und bereits Helden wie Green Lantern und Flash eine Frischzellenkur verpasste zum Zuge. Unterstützt wird Johns von Jim Lee, einem talentierten Zeichner, der mit seinen detaillierten Zeichnungen oft für Staunen sorgt. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an die neu formierte Gerechtigkeitsliga.

Dabei erlebt der Leser hautnah, wie sich der Heldenverband gründet. Die Idee, dass sich die Helden nicht kennen, wird gut umgesetzt und erlaubt es dem Autor auch Neuankömmlinge im DC Universum mit wissenswerten Details über die Figuren zu versorgen. Die Bedrohung bleibt in der ersten Folge noch relativ geheimnisvoll. Das Cover verrät zwar schon, wer es in die neueste Auflage der Liga schafft, im ersten Teil treten jedoch hauptsächlich Batman und Green Lantern auf. Die Chemie zwischen den Figuren stimmt und der Leser bekommt genau den verbalen Schlagabtausch, den er erwartet. Außerdem betont Johns hier die unterschiedliche Herangehensweise der Helden.

Jim Lee feuert bereits in der ersten Ausgabe ein dynamisches Actionfeuerwerk ab. Relativ viele Explosionen und Prügeleien werden in abwechslungs- und detailreichen Bildern auf die Netzhaut der Leser losgelassen. Die Kostüme bekamen eine Modernisierung, wobei sich die Modifikationen von Batman und Green Lantern in Grenzen halten.

Die zweite Geschichte spielt fünf Jahre nach dem Justice League Kapitel. Die Welt hat sich an Metawesen gewöhnt, beobachtet aber argwöhnisch den Anstieg dieser “Helden”. Besonders jugendliche Heißsporne wie Kid Flash verursachen mit ihren Taten mehr Leid als gewollt. Scott Lobdell zeigt, wohin große Stärke führen kann, wenn man sie unbedacht einsetzt. Mit den Teen Titans erfährt hier ein weiteres Heldenteam eine Neuauflage. Die Bedrohung, welche die Junghelden zusammenführen wird, ist noch streng geheim, der Feind scheint aber über große Mittel zu verfügen. Der Autor setzt Red Robin in den Mittelpunkt der Geschichte. Der ehemalige Kompagnon von Batman benutzt sein detektivisches Gespür, um die Bedrohung zu enttarnen. Leider wirken die jungen Helden alle unsympathisch. Wenigstens haben aber alle Figuren die Chance sich zu entwickeln.

Gezeichnet werden die neuen Abenteuer der Teen Titans von Brett Booth. Der Künstler war auch an Eclipso erwacht beteiligt. Demnach sind Heldenteams für ihn kein Neuland und das merkt man der Ausgabe auch an. Seine Seitenkompositionen passen sich dem erzählerischen Tempo an. Immer wieder stellt der Künstler die Action in großformatigen Bildern dar. Innerhalb dieser Bilder werden Dialoge oder Details in kleineren Panels hervorgehoben. Red Robins neues Kostüm ist recht gewöhnungsbedürftig und geht mehr auf den Vogel im Namen des Helden ein. (Robin ist englisch für Rotkehlchen.) Rätselhaft bleibt nur, wie sich der Held im freien Fall umziehen kann und dabei auch noch eine Maske überzieht. Diesen Ausrutscher verzeiht man Brett Booth jedoch gerne, denn das restliche Artwork passt zu den jugendlichen Figuren und macht mit den temporeichen Bildern Spaß.

Panini hat dem Heft ein großes, beidseitig bedrucktes Poster beigelegt. Der Leser kann zwischen dem Motiv, mit dem die neue Justice League in Amerika beworben wurde und einem Variantcover Motiv von Ivan Reis wählen. Außerdem werden in dem Heft die restlichen Comics des neuen DC Universums vorgestellt. Der redaktionelle Teil bekommt in den neuen Heften mehr Platz und der Redakteur versteht es diesen Raum mit sinnvollen Informationen zu füllen. Dieser Text richtet sich jedoch eher an langjährige Justice League Fans und nicht an die herbeigesehnten Neuleser.



Fazit:

Die Erwartungen, die durch große Namen geweckt werden, erfüllen sich. Ein lesenswerter Neubeginn der Justice League, der die Helden behutsam einführt.



Justice League 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Justice League 1

Autor der Besprechung:
Marcus Koppers

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 4,95

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Actionreicher Neustart der Justice League
  • Verbaler Schlagabtausch zwischen Batman und Green Lantern
  • Jim Lees Artwork
  • Poster als Beilage
  • Gute redaktionelle Aufarbeitung
Negativ aufgefallen
  • Teen Titans unsympathisch
  • Red Robins neues Kostüm
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 09.09.2012
Kategorie: JLA
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