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Comic-Besprechung - Emma - Eine viktorianische Liebe 7

Geschichten:
Emma 7: Kap. 44 – 52 + Nachwort
Autor:
Kaoru Mori
Zeichner: Kaoru Mori
Tuscher: Kaoru Mori

Story:
Auf Veranlassung von Baron Campbell entführt der Gauner O’Donnell Emma und zwingt sie, einen Brief zu schreiben, indem sie William mitteilt, dass sie ihn nie mehr widersehen wolle und nach Amerika auswandere. Danach setzt O’Donnell die junge Frau einfach aus und verschwindet.

Unterdessen löst William seine Verlobung mit Eleanor, um – ungeachtet der Konventionen – frei zu sein für Emma. Als er von ihrem Verschwinden erfährt, bittet er seinen Freund Hakim, ihm bei der Suche zu helfen. Tatsächlich vermag er Emma, die England nie verlassen hat und sich in die Stadt durchschlagen konnte, zu finden, aber sie läuft ihm davon …


Meinung:
Inzwischen haben sich Emma und William mehrmals verloren oder verloren geglaubt, aber trotz aller widrigen Umstände finden sie einander immer wieder. Nichts kann ihre Liebe zerstören, im Gegenteil. Beide ziehen nun die Konsequenzen aus den Gefühlen, die sie füreinander hegen. Dank guter Freunde stehen sie nicht allein der reaktionären Gesellschaft gegenüber. Mehr zu verraten, würde jedoch so manche Überraschung, die die Lektüre bereit hält, zunichtemachen.

Liest man Emma seit Band 1, kann die Fortsetzung nicht schnell genug erscheinen. Endlich hat die zunächst beschauliche Handlung eine dramatische Wende genommen, denn die Liebe siegte über die zweifelhafte Vernunft, sich den Konventionen beugen zu müssen, um nicht gesellschaftlich geächtet zu werden. Die Familien von William und seiner Ex-Verlobten Eleanor wollen das jedoch nicht hinnehmen. Inzwischen ist der junge Mann jedoch selbstbewusst und mutig genug, um aufzubegehren und für sein Ziel zu kämpfen.

Er entlarvt seinen Beinahe-Schwiegervater als einen arroganten Tyrann, dem allein sein persönliches Renommee, Geschäftsverbindungen, Geld und Einfluss wichtig sind. Rücksicht auf seine Familie nimmt er nicht, und auch auf den Geldadel, zu dem die Jones gehören, sieht er bloß herab. Dass sein Plan misslungen ist, betrachtet Baron Campbell als persönliche Beleidigung. Sein Zorn wird gewiss nicht folgenlos bleiben. Er dient als Beispiel für den Starrsinn und die Skrupellosigkeit der Vertreter eines überholten Systems, das den Nutzen einer Beziehung über das Glück und die Zufriedenheit der Betroffenen stellt.

Emma ist ein viktorianisches Cinderella-Märchen und nimmt immer mehr die Züge von George Bernard Shaws Pygmalion oder des Musicals My Fair Lady an. Damit trifft die Geschichte genau den Nerv romantischer Leserinnen, die realistisch inszenierte und apart gezeichnete Dramen mögen. Da Emma nicht so krawallig und übertrieben ist wie viele andere Manga-Romanzen, fühlt sich davon auch ein reiferes Publikum angesprochen, das beispielsweise Serien wie Tramps Like Us, Crazy Love Story oder Aishiteruze Baby** schätzt.


Fazit:
Emma ist eine wunderschöne Liebesgeschichte voller Dramatik und Romantik, die im viktorianischen Zeitalter angesiedelt und realistisch inszeniert ist. Kaoru Mori schildert die Geschehnisse und beschreibt die Figuren überzeugend, so dass man schnell in die Handlung eintaucht und am Ende jedes Bandes gern gleich den nächsten in Händen halten möchte, um zu erfahren, wie es weiter geht. Ein Top-Titel von Tokyopop!


Emma - Eine viktorianische Liebe 7 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Emma - Eine viktorianische Liebe 7

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86580-557-7

272 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • realistische Handlung mit glaubwürdigen Charakteren
  • ansprechende, detailreiche Zeichnungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 28.08.2012
Kategorie: Emma - Eine viktorianische Liebe
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